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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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Hugo Stieglitz:

--- Zitat von: MoinMoin am 08.08.2024 17:30 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 06.08.2024 13:43 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 06.08.2024 10:05 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 06.08.2024 09:14 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.08.2024 21:32 ---Es müsste dringend unterschieden werden, ob jemand jahrelang eingezahlt hat und jetzt krank geworden ist oder nie eingezahlt hat.
Dass da alle gleich behandelt werden, ist grenzwertig.

Ein Jahr ALGI gibt es, aber dann sind alle gleich

--- End quote ---
Im Hinblick auf Flüchtlinge und Krankenkosten sehe ich das auch so. Die müssten vollständig aus dem Steuertopf bezahlt werden und nicht aus den Beiträgen der Versicherten. Dann würde zumindest der Satz nicht so stark weiter steigen.

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Also einen Beihilfe Apparat für Flüchtlinge Aufbauen?
mmmh klingt nach Verwaltungswahnsinn.
Oder eine spezielle GKV nur für Flüchtlinge/Bürgergelder etc.?

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Zunächst muss es kein Verwaltungswahnsinn sein, wenn man die Kosten aus einem großen Topf künftig aus einem noch größeren Topf finanziert. Das würde zumindest erlauben, die Kassenbeiträge stabil(er) zu halten. Dafür würden dann die Steuern steigen, hier gibt es aber eine Progression, so dass schwächere Einkommen weniger belastet werden und stärkere mehr. Zudem würden alle an den Kosten beteiligt und nicht nur die Beitragszahler der GKV.

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Also die Beiträge der Flüchtlinge zahlt doch der Steuerzahler und diese solle doch Kostendeckend sein
Also ein GKV nur für solche  Flüchtlinge/Bürgergelder wäre durchaus eine "Lösung", damit die Beitragszahler nicht belastet werden.
Ansonsten ist es natürlich ein Verwaltungswahnsinn, weil du ja eine weiteres Abrechnungssystem einführen musst, welches nicht mit der Kassenärztlichen Vereinigung abrechnet, sondern auf anderem Wege.
Ich denke du weißt nicht wie das derzeitig Abrechnungswesen abläuft im Gesundheitswesen, oder?
Alternative wäre natürlich:
Die Flüchtlinge/Bürgergeldler werden direkt ZZahler (also so wie die PKVler/Beamten) aber das kann nicht dein Ernst sein.

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Die Beiträge, die für BG-Empfänger gezahlt werden sind nicht auskömmlich. Das ist völlig unstrittig und Kritikpunkt der Kassen seit längerem. Ich habe nie davon gesprochen, Flüchtlinge als PKVler o. ä. zu behandeln.

Es gibt über 90 Krankenkassen und nochmal so viele berufsständische Versorgungswerke aber diese eine Sache löst den Verwaltungswahnsinn aus. Schaffen wir halt statt 5.000 Stellen für die Kindergrundsicherung 5.500 und gut ist.
Ein Problem dieses Landes besteht darin, dass sich alle einig sind, was auf keinen Fall geht. Dann fahren wir halt weiter auf den Abgrund zu.

JahrhundertwerkTVÖD:
Es erfolgt halt, wie so oft, die eindimensionale Betrachtung.

Das eine Problem (im eigenen Bereich) wird angeguckt und da Sachbearbeiter x nur für dieses Problem zuständig ist will er halt nur dieses lösen.
Sein Problem lässt sich allerdings nicht lösen, ohne Eingriff in andere Bereiche und der Wahnsinn geht los.

Bleiben wir mal als Beispiel bei den Flüchtlingen oder das angesprochene Thema mit den Beiträgen.
Die Beiträge müssen finanziert werden, also muss Geld zur Verfügung gestellt werden
Die Leute müssen zum Arzt. Dieser hat allerdings keine Kapazitäten mehr frei, da die Ärzte bereits völlig überlastet sind und teilweise neue Praxen nicht öffnen dürfen. Hinzu kommt dass durch die Sprachbarriere ein deutlich höherer Zeitaufwand benötigt wird, für die gleiche Vergütungspauschale.
Also werden auch noch weitere Dolmetscher, Betreuer etc. benötigt.

Nur anhand dieses kleines Beispiels der Beiträge, sieht man schon dass bereits jetzt am Limit fahrende Systeme/Bereiche noch weiter den Bach runter gehen, weil es auch nicht möglich ist pragmatische und gemeinsame Lösungen zu finden.
Die Arztpraxen müssen mittlerweile einen erheblichen Zeitanteil für Bürokratie aufwenden, damit irgendwelche hochbezahlten Leute in den Ministerien und KV´s ihre Daseinsberechtigung rechtfertigen.
Da müssen z.B., etliche Nachweise, Statistiken, Datenschutz, Flucht- und Rettungspläne, Feurschlösseminare, Unfallverhüttung, zu den "normalen" Nachweisen wie Hygiene, Fortbildungen, Abrechnungen und Dokumentationen im erheblichen Maße geliefert werden.

Ich bleibe dabei. Es hilft nur noch eine komplette Wende dieser Bürokratie/Nachweis"orgie"

MoinMoin:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 09.08.2024 08:06 ---Die Beiträge, die für BG-Empfänger gezahlt werden sind nicht auskömmlich. Das ist völlig unstrittig und Kritikpunkt der Kassen seit längerem. Ich habe nie davon gesprochen, Flüchtlinge als PKVler o. ä. zu behandeln.

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Aber du willst, dass diese Gruppen Menschen nicht via GKV behandelt werden, damit sie nicht die GKV-Beiträge beeinflussen, der anderen Mitglieder, sondern alleinig via Steuergelder abgerechnet werden.
Ok soweit verstanden und auch durchaus sinnig.

Also muss eine weitere Struktur aufgebaut werden, die die ärztliche Versorgung dieser Personengruppe organisiert, korrekt?
Das wollte ich mit "Verwaltungswahnsinn" ausdrücken.

Oder was schwebt dir vor?
Sie in eine PKVler stecken (und damit rein aus Steuermitteln zu bezahlen) Willst du nicht.

--- Zitat ---Es gibt über 90 Krankenkassen und nochmal so viele berufsständische Versorgungswerke aber diese eine Sache löst den Verwaltungswahnsinn aus. Schaffen wir halt statt 5.000 Stellen für die Kindergrundsicherung 5.500 und gut ist.

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Hä, ja, bin da deiner Meinung, aber was hat das mit dem Problem zu tun, ist doch ein anderes Thema?

--- Zitat ---Ein Problem dieses Landes besteht darin, dass sich alle einig sind, was auf keinen Fall geht. Dann fahren wir halt weiter auf den Abgrund zu.

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Nein, ein Problem des Landes ist, dass stumpf irgendwas rausgehauen wird und sobald man über Lösungen nachdenken muss, man sich abwendet und nicht inhaltlich reden will/kann, weil ist ja doch komplexer als einfach nur.

Also das Klientel rauszunehmen aus der GKV Struktur geht nur, in dem man eine neue Struktur für diese Menschen aufbaut.
heißt:
100% "Beihilfe", sprich sie kriegen eine Rechnung vom Arzt und Staat bezahlt.
oder
Eine neue GKV Gründen in die diese Menschen zwangsweise drin sind, diese darf aber nichts aus den Ausgleichtöpfen bekommen, da sie sonst ja wieder normale Beitragszahler belasten.

BAT:
Hej, könnte man nicht die Zahl der Asylsuchenden massiv senken? Dann  wäre das Problem doch gelöst.

MoinMoin:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.08.2024 08:27 ---Ich bleibe dabei. Es hilft nur noch eine komplette Wende dieser Bürokratie/Nachweis"orgie"

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Da bin ich bei dir.
Dazu müssen aber die Menschen damit leben, dass noch mehr Kurpfuscher am Werk sind und man dann nicht heulen darf, warum hat den niemand aufgehalten.

Ein bisserl mehr, so wie es irgendwann im Bauwesen doch auch gemacht wurde, wenn ich mich recht erinnere.
Man muss nicht einen Anbau beantragen und genehmigen lassen, sondern kann einfach eine Bauanzeige machen, hat dann aber das Risiko, dass es evtl. nicht erlaubt war, auf seiner Seite.

So auch bei der Nachweis"orgie".
Wenn dann mal was schief geht, dann bekommt der Schädigende ordentlich einen auf den Sack (so wie im amerikanischem Recht)
Doof nur, dass damit Rechtssicherheit flöten geht und man halt mehr Unternehmerisches Risiko hat.

Und zum dritten: Ja, in Deutschland muss man es immer allen Recht machen und darum muss es die Ausnahme von der Ausnahme für die Minorität geben.
Weil der Bürger doch am lautesten nach Regularien schreit, wenn ihn was stört.

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