Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 13662 times)

DoB

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Das maximale Potential für effiziente Arbeit liegt bei grob 6h/Tag.
Mit fortschreitender Digitalisierung könnten damit die Büros im 2-Schicht-System besetzt werden, das spart Bürofläche, Ausstattung mit Technik, Möbel etc. und eine effizientere Nutzung von Heizung/Klimaanlagen wäre möglich. Zudem wären die Öffnungszeiten für die Bürger deutlich freundlicher und ohne Stress wahrzunehmen. Also ein Plus an Lebensqualität für alle. Was dort an € eingespart wird könnte eine Grundlage für weitere Gehaltserhöhungen werden. 8) ???

BLöd ist nur das dann bei den meisten der Streit um die Schichten losgehen wird. AN mit Kindern werden mit den argumentieren in die frühe Schicht zu kommen. Damit bleibt den anderen nur der unbeliebte Nachmittag. Bei uns gibt es das Prinzip bereits im Bürgeramt, mit dem Ergebnis das sich die Bürger abends dort mit anliegen stapeln und morgens dafür gerne die Pausen ausgedehnt werden. Wechselschicht wurde leider vom PR und dem BM abgelehnt. 

NelsonMuntz

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Natürlich dürfte es auch welche geben, die nur vier oder fünf Stunden effizient arbeiten können. Wohlgemerkt: 6 Stunden ist Obergrenze und damit der Startpunkt weiterer Forderungen nach Arbeitssenkung unter die 30 Stunden hinaus.

Das klingt ja cool. Also dann lass ich mir einfach bestätigen, dass ich nur 180Minuten leistungsfähig bin, und verdi sorgt dafür, dass ich trotzdem ein volles Gehalt bekomme. Das eröffnet mir dann die Möglichkeit, einen zweiten Vollzeitjob mit 180Minuten anzunehmen.

Langsam überzeugst Du mich  ;D ;)

Organisator

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Bei uns gibt es das Prinzip bereits im Bürgeramt, mit dem Ergebnis das sich die Bürger abends dort mit anliegen stapeln und morgens dafür gerne die Pausen ausgedehnt werden. Wechselschicht wurde leider vom PR und dem BM abgelehnt.

Leicht zu lösendes Problem - die Verwaltungsvorgänge einfach so gestalten, dass eine persönliche Vorsprache nicht erforderlich ist.

MoinMoin

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Bei uns gibt es das Prinzip bereits im Bürgeramt, mit dem Ergebnis das sich die Bürger abends dort mit anliegen stapeln und morgens dafür gerne die Pausen ausgedehnt werden. Wechselschicht wurde leider vom PR und dem BM abgelehnt.

Leicht zu lösendes Problem - die Verwaltungsvorgänge einfach so gestalten, dass eine persönliche Vorsprache nicht erforderlich ist.
und dort wo sie erforderlich sind, da geht es halt nur mit Termin und morgens zwischen 8-10 ist die freie Sprechstunde für die Notfälle.

Faunus

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Bei uns gibt es das Prinzip bereits im Bürgeramt, mit dem Ergebnis das sich die Bürger abends dort mit anliegen stapeln und morgens dafür gerne die Pausen ausgedehnt werden. Wechselschicht wurde leider vom PR und dem BM abgelehnt.

Leicht zu lösendes Problem - die Verwaltungsvorgänge einfach so gestalten, dass eine persönliche Vorsprache nicht erforderlich ist.


Wenn es klappt, gerne. Aber da liegt der Hund begraben:
entweder klappt der Bürger, die It oder/und der ÖD-Bedienstete/ÖD-AN nicht. Ich finde es manchmal erstaunlich wie schwierig der Ablauf einer simplen Sache wird, wenn nur einer Bockmist baut.

Seit dem Jahre 2022 ist meine Zahlung durch meinen AG an die VBL über eine  mtl. Entgeltumwandlung "unregelmäßig" - nach knapp 17 Jahren Entgeltumwandlung kriegt/en einer oder beide es nicht mehr gebacken.
Ich kenne meinen Vertrag und weiß was von meinem mtl. gehalt abgeführt werden muss und was damit meine mtl. Einkommensbescheinigung ausweisen muss. Das ist alles gut, aber was die beiden da kungeln... k.A.! 

Wie heißt noch mal der Asterix-Band mit den "Passierschein A38"?

 
« Last Edit: 19.04.2024 15:55 von Faunus »

FearOfTheDuck

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Bullshit-Prozesse gehören genauso auf den Prüfstand. Der "Passierschein A 38" beschreibt eben auch, in welchem Ausmaß sich Verwaltung mit Verwaltung und Verwaltung beschäftigt. Da sehe ich einiges an Einsparungspotential, personell, finanziell und ressourcentechnisch. Aber da ist dann wieder die Legislative mit im Boot...

KlammeKassen

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Außerdem hab ich keine Lust die ganze Arbeitsverteilung neu zu berechnen für meine Mitarbeiter, weil jeder kürzer arbeitet. Sehr wahrscheinlich müssten wir noch mehr neues Personal einstellen, um die Ausfälle aufzufangen, das man dank der prekären Lohntabellen (DANKE Gewerkschaften - wirklich großartig) sowieso schon lange nicht mehr findet.
Auf so einen Unsinn können nur die Gewerkschaften kommen. Völlig an der Realität vorbei.

Dem Gedankengang der Gewerkschaft nach wird der Arbeitgeber hierdurch ja so attraktiv, dass du plötzlich 200 statt 2 Bewerbungen auf deine Stellen bekommen wirst  ;)

KlammeKassen

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Doch. Du kannst mit dem Geld, das du nicht hast, 1h länger einkaufen gehen. ;)

Dann brauche ich erst Recht mehr Geld :P

KlammeKassen

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Außerdem hab ich keine Lust die ganze Arbeitsverteilung neu zu berechnen für meine Mitarbeiter, weil jeder kürzer arbeitet. Sehr wahrscheinlich müssten wir noch mehr neues Personal einstellen, um die Ausfälle aufzufangen, das man dank der prekären Lohntabellen (DANKE Gewerkschaften - wirklich großartig) sowieso schon lange nicht mehr findet.
Auf so einen Unsinn können nur die Gewerkschaften kommen. Völlig an der Realität vorbei.

Das kolportierte Narrativ lautet wie folgt: Das maximale Potential für effiziente Arbeit liegt bei grob 6h/Tag. Wenn man also Kaffepausen, Toilettengänge und soziale Interaktion grundsätzlich unterbindet, dann wäre der aktuelle Workload eben auch mit weniger AZ realisierbar und der humanoide Arbeiter hätte mehr Freizeit zur individuellen, privaten Selbstentfaltung.

Blöd ist halt, dass der Humanoid wahrscheinlich auch bei kürzerer AZ eben nicht auf den Kaffee, das Klo und das Schwätzchen verzichten werden wird.

Dann wäre es ja auch alles andere als eine Verbesserung der Arbeitssituation ;)

KlammeKassen

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Dann freut euch schon mal auf die 1-3% Erhöhung in Zeiten einer Haushaltskriese, oder was versteht ihr unter mehr Geld  :)
Am sinnvollsten wäre eine Arbeitszeitverkürzung und eine kleine Erhöhung. Wer nur die Erhöhung begehrt und es in der Umfrage auch so angegeben hat, kann sich auf das blaue Wunder jetzt schonmal freuen

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass es für eine Stunde weniger auch noch mehr Geld geben wird.... die Stundenreduzierung macht es für die VKA/den Bund alles andere als billiger, weil mehr Personen gebraucht werden (die es überhaupt nicht auf dem Markt gibt).
Wenn du meinst, dass die Arbeitgeber dieses eher durchsetzen würden wollen, frag dich mal, warum sie es in der Vergangenheit nie angeboten haben (statt einer Gehaltserhöhung)

KlammeKassen

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Am sinnvollsten wäre eine Arbeitszeitverkürzung und eine kleine Erhöhung. Wer nur die Erhöhung begehrt und es in der Umfrage auch so angegeben hat, kann sich auf das blaue Wunder jetzt schonmal freuen

Da eine Arbeitszeitverkürzung schon jetzt möglich ist, kann nur eine Entgelterhöhung sinnvoll sein.

That`s it.

VFA West

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Am sinnvollsten wäre eine Arbeitszeitverkürzung und eine kleine Erhöhung. Wer nur die Erhöhung begehrt und es in der Umfrage auch so angegeben hat, kann sich auf das blaue Wunder jetzt schonmal freuen

Da eine Arbeitszeitverkürzung schon jetzt möglich ist, kann nur eine Entgelterhöhung sinnvoll sein.

That`s it.

Es geht ja eher darum, die Arbeitszeit zu reduzieren und dennoch ein "Vollzeit"-Gehalt zu erhalten. Und das gibt es zurzeit nicht. Wer also die Arbeitszeit reduzieren möchte, muss Mit weniger Gehalt auskommen. Eine grundsätzliche Reduzierung würde mehr Freizeit bei trotzdem höheren Entgelt bedeuten. Zumindest wenn die Gewerkschaft das so durchsetzen könnte. Aber selbst wenn nicht: Eine Nullrunde mit Arbeitszeitreduzierung ist mir immernoch lieber als eine Nullrunde ohne Arbeitszeitreduzierung.

BAT

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Ich möchte keine sachlichen Argumente mehr gegen die Forderung nach einer Verkürzung der Arbeitszeit bekommen. Warum: weil in den letzten 20 Jahren genug Tarifrunden waren, um diese trotzdem mit auskömmlicher Gehaltserhöhung durchzusetzen. Aber es gibt immer wieder ausreden.

Dann soll man halt - auch von offizieller Seite - sagen, dass man es schlicht nicht will, nicht heute und auch nicht in 30 Jahren.

KlammeKassen

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Ich möchte keine sachlichen Argumente mehr gegen die Forderung nach einer Verkürzung der Arbeitszeit bekommen. Warum: weil in den letzten 20 Jahren genug Tarifrunden waren, um diese trotzdem mit auskömmlicher Gehaltserhöhung durchzusetzen. Aber es gibt immer wieder ausreden.

Dann soll man halt - auch von offizieller Seite - sagen, dass man es schlicht nicht will, nicht heute und auch nicht in 30 Jahren.

Doch, wenn die Haushaltslage es erlauben würde, würde die VKA von Herzen gerne natürlich sehr hohe Entgelterhöhungen für ihre geschätzten Mitarbeiter erlauben. Es ist halt immer nur wegen der klammen Kassen (*Ironie off*).

Selbst in den fetten Jahren gibt es Ausreden. Dann sind die Kassen zwar gefüllt, aber man braucht das Geld natürlich für alles andere, weil Personal unwichtig ist.

Also um es noch einmal zu sagen:
A) Wenn es die Auswahl gibt: Gar nichts vs. gleiches Gehalt bei weniger Stunden
--> da würde ich natürlich auch die Stundenreduzierung nehmen
B) Wenn es die Auswahl gibt 4 % mehr oder 1 Stunde weniger
--> da würde ich auf jeden Fall die 4 % mehr Geld nehmen.


Wenn die Prozente einigermaßen steigen, hätte jemand dann bei 38 Stunden ja das selbe Gehalt wie vorher bei 39 Stunden; ist dann ja quasi weniger Arbeitszeit für das gleiche Geld.

BAT

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Nee, nee. Es gab immer Ausreden von Verdi.