Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 40617 times)

NelsonMuntz

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Onkel Scholz (seines Zeichens der oberste Herrscher im öD ;)) hat jetzt kundgetan, den Mindestlohn am liebsten bei 15€ die Stunde zu sehen.

Das wären gute 20% Aufschlag und landet bei einer 39h-Woche dann knapp über 2500€ brutto.

Das ist systematisch Unsinn. Wenn der Gesetzgeber tarifliche Regelungen durch eigene Normen ablöst sind diese auch vollumfänglich anzuwenden, hier also die 48 Stunden Woche als andere gesetzliche Grenze. (So gilt es ja z. B. auch im Unterhaltsrecht und sollte auch im Bürgergeld so sein).

Manna für alle ist nicht mehr. Bald nicht mehr...

Der gesetzliche Mindestlohn ist weder Sache der Tarifparteien, noch wird er durch den Gesetzgeber bestimmt. Ferner definiert er das minimale Entgelt, welches pro Stunde zu zahlen ist - unabhängig von der in der Woche geleisteten Arbeitszeit.

Manna für alle? Du bist es doch, der sich für so "wertvoll" hält, dass er mit 25h ein Vollzeitgehalt verdient hätte.

Man sollte das System ändern, da dies aber in Jahrzehnten nicht gelungen ist, habe ich mein Brutto nach unten geändert. Und es werden mehr..

Dann hast Du eben auch Dein Netto nach unten verändert. Ich sage es ja immer wieder: Eine in Teilen durch Erbschaft oder andere Umstände hoch-saturierte Gesellschaft, die ausschließlich an der Erfüllung eigener Bedürfnisse interessiert ist.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen, einen Tarif mit individuellen Vereinbarungen.

Ich werde deine Haltung auch zur Kenntnis nehmen, aber nicht anerkennen; die Prosperität im Lande ist immer schon von ewig gestrigen aufgehalten worden (da wären einige sicher auch bei 50 bis 60 Stunden Regelarbeitszeit und Pinkelpause nur einmal am Tag).

Du übertreibst in polemischer Weise, um Deinen totalitären AZ-Ansatz unter sträflicher Missachtung der aktuellen, volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verteidigen.

Dabei kümmert Dich ausschließlich Deine, ganz eigene Prosperität. Das ist ja auch völlig in Ordnung (jeder FDP-Wähler tickt ja auch so ;)) - aber stehe doch einfach mal dazu.

BAT

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Nein, erkläre mir bitte warum ein Vertragspartner sich unter Wert verkaufen sollte, nicht auf "ich bin der Beste den ihr bekommt" macht und dabei irgendein Interesse an der Volkswirtschaft hat.

Danke an mein Beispiel des Autoverkaufs.

Du tickst so wie die Gewerkschafter.

Äh und natürlich wird der Mindestlohn vom Gesetzgeber festgelegt, zur Not auch mit Hilfe einer Kommission.

NelsonMuntz

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Onkel Scholz (seines Zeichens der oberste Herrscher im öD ;)) hat jetzt kundgetan, den Mindestlohn am liebsten bei 15€ die Stunde zu sehen.

Das wären gute 20% Aufschlag und landet bei einer 39h-Woche dann knapp über 2500€ brutto.

Um hier die Abstände zu qualifizierteren Tätigkeiten zu wahren, würde verdi also wieder gar nicht um Mindest- oder Sockelbeträge herumkommen. Ggf. vielleicht auch mit einer sich nach oben hin verschlankenden prozentualen Erhöhung.

Tauschen wir dann noch AZ gegen Freizeit, werden die Erhöhungen über alle Gruppen sogar geringer ausfallen - Vielleicht gibt es dann ab E9 eine Nullrunde und ab E13 sogar nominal etwas weniger?

Also warum nimmt man diesen "Druck" von unten (den ich hier gar nicht kritisieren möchte) nicht auf, um die Tabellenentgelte für alle maximal zu erhöhen? Wem das dann zu viel an Gehalt ist, der darf ja gerne freiwillig weniger arbeiten.

Warum nehmen die AN  in Deutschland das Heft nicht selber in die Hand (1) und setzen sich für deutlich höhere Gehälter ein ? Stattdessen jammert der Großteil lieber rum (2)und arbeitetet lieber sich am BG oder Mindestlohn ab. Meine Hypothese: So schlimm kann es dann doch nicht sein...

Von jedem € mehr Gehalt geht ja Pi mal Daumen an den Fiskus. Eventuell haben immer mehr Leute darauf keinen Bock?
OK- (3) warum setzen sich die AN dann nicht für eine andere Besteuerung ein ?

Markierung 1: Tu ich ja gerade ;) - Die Veröffentlichung von verdis großer AZ-Wenden-Umfrage lässt ja auch erstaunlich lange auf sich warten (könnte aber an geringer Stundenzahl bei der Auswertung liegen ;))

Markierung 2: Tu ich ja gerade nicht. Ich sehe nur die Notwendigkeit, die Tarife darüber eben auch zu heben. Tut man dies nicht, ergibt sich rein aus mathematischen Gründen irgendwann ein Einheitsgehalt. Es sei den Schwächsten doch gegönnt.

Markierung 3: Das ist eine Frage, die man der Politik stellen muss - ich gehe mal davon aus, dass der AN selbst nahezu immer der Meinung ist, zu viel Steuern zu zahlen. Das gilt aber primär für sich selbst, nicht für "die anderen". Daraus entsteht also nie eine "Bewegung"

KlammeKassen

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Onkel Scholz (seines Zeichens der oberste Herrscher im öD ;)) hat jetzt kundgetan, den Mindestlohn am liebsten bei 15€ die Stunde zu sehen.

Das wären gute 20% Aufschlag und landet bei einer 39h-Woche dann knapp über 2500€ brutto.

Um hier die Abstände zu qualifizierteren Tätigkeiten zu wahren, würde verdi also wieder gar nicht um Mindest- oder Sockelbeträge herumkommen. Ggf. vielleicht auch mit einer sich nach oben hin verschlankenden prozentualen Erhöhung.

Tauschen wir dann noch AZ gegen Freizeit, werden die Erhöhungen über alle Gruppen sogar geringer ausfallen - Vielleicht gibt es dann ab E9 eine Nullrunde und ab E13 sogar nominal etwas weniger?

Also warum nimmt man diesen "Druck" von unten (den ich hier gar nicht kritisieren möchte) nicht auf, um die Tabellenentgelte für alle maximal zu erhöhen? Wem das dann zu viel an Gehalt ist, der darf ja gerne freiwillig weniger arbeiten.

Warum nehmen die AN  in Deutschland das Heft nicht selber in die Hand (1) und setzen sich für deutlich höhere Gehälter ein ? Stattdessen jammert der Großteil lieber rum (2)und arbeitetet lieber sich am BG oder Mindestlohn ab. Meine Hypothese: So schlimm kann es dann doch nicht sein...

Von jedem € mehr Gehalt geht ja Pi mal Daumen an den Fiskus. Eventuell haben immer mehr Leute darauf keinen Bock?
OK- (3) warum setzen sich die AN dann nicht für eine andere Besteuerung ein ?

Markierung 1: Tu ich ja gerade ;) - Die Veröffentlichung von verdis großer AZ-Wenden-Umfrage lässt ja auch erstaunlich lange auf sich warten (könnte aber an geringer Stundenzahl bei der Auswertung liegen ;))

Markierung 2: Tu ich ja gerade nicht. Ich sehe nur die Notwendigkeit, die Tarife darüber eben auch zu heben. Tut man dies nicht, ergibt sich rein aus mathematischen Gründen irgendwann ein Einheitsgehalt. Es sei den Schwächsten doch gegönnt.

Markierung 3: Das ist eine Frage, die man der Politik stellen muss - ich gehe mal davon aus, dass der AN selbst nahezu immer der Meinung ist, zu viel Steuern zu zahlen. Das gilt aber primär für sich selbst, nicht für "die anderen". Daraus entsteht also nie eine "Bewegung"

Markierung 1: Wahrscheinlich sind 30 Stunden herausgekommen und die Personen, die die Umfrage auswerten sollen, üben das schon einmal - Aufarbeiten der Ergebnisse in der gewünschten Arbeitszeit  :P.
Was - wie man sieht - sehr gut klappt. Der Verzug beträgt ja erst 2,5 Wochen (trotz dicker Ankündigung! Stand schon mehrere Wochen vorher dort, dass am 26.04.2024 die Veröffentlichung erfolgt).

KlammeKassen

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Onkel Scholz (seines Zeichens der oberste Herrscher im öD ;)) hat jetzt kundgetan, den Mindestlohn am liebsten bei 15€ die Stunde zu sehen.

Das wären gute 20% Aufschlag und landet bei einer 39h-Woche dann knapp über 2500€ brutto.

Um hier die Abstände zu qualifizierteren Tätigkeiten zu wahren, würde verdi also wieder gar nicht um Mindest- oder Sockelbeträge herumkommen. Ggf. vielleicht auch mit einer sich nach oben hin verschlankenden prozentualen Erhöhung.

Tauschen wir dann noch AZ gegen Freizeit, werden die Erhöhungen über alle Gruppen sogar geringer ausfallen - Vielleicht gibt es dann ab E9 eine Nullrunde und ab E13 sogar nominal etwas weniger?

Also warum nimmt man diesen "Druck" von unten (den ich hier gar nicht kritisieren möchte) nicht auf, um die Tabellenentgelte für alle maximal zu erhöhen? Wem das dann zu viel an Gehalt ist, der darf ja gerne freiwillig weniger arbeiten.

Für den öffentlichen Dienst soll das ja immer möglichst nicht gelten. Da wird ja auch lieber Corona-Prämie gezahlt statt Entgelte zu erhöhen.
Wahrscheinlich: EG 1 - EG 9a = 100 % JSZ, dafür ab EG 9b einheitlich Wegfall der JSZ

NelsonMuntz

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Nein, erkläre mir bitte warum ein Vertragspartner sich unter Wert verkaufen sollte, nicht auf "ich bin der Beste den ihr bekommt" macht und dabei irgendein Interesse an der Volkswirtschaft hat.
Jepp - gehe ich mit.
Aber hier meine Frage: Warum soll ein Tarifvertrag sich um die von Dir geforderten Bedingungen schmiegen? Bist Du so eine Art "Arbeitnehmer-Lichtgestalt", an dessen Idealtypus sich der unbeholfene, hoffnungs- und hilflose AN orientieren darf? Nicht böse gemeint, aber Du argumentierst ausschließlich und leider eben auch totalitär in Richtung Deiner eigenen Bedürfniserfüllung. Freiheit für andere kommt Dir mal gar nicht in die Tüte.

Zitat
Du tickst so wie die Gewerkschafter.
Nö, Du willst einen Tarifvertrag mit einer maximalen AZ, ich bin für mehr Freiraum und Liberalität.

Zitat
Äh und natürlich wird der Mindestlohn vom Gesetzgeber festgelegt, zur Not auch mit Hilfe einer Kommission.

Äh, nein. Der Mindestlohn wird grundsätzlich durch die Mindestlohnkommission bestimmt - der Gesetzgeber hat sich hier mit der Erhöhung auf 12€ einmalig (und eigentlich unzulässig) eingemischt.
« Last Edit: 14.05.2024 10:04 von NelsonMuntz »

BAT

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Nelson, du musst einfach Fakten anerkennen und dir die Welt nicht so zurecht legen, wie es dir passt.

Die Arbeitszeit hat mit meiner persönlicher Lage nur insofern etwas zu tun, als das Höhergruppierungen schwierig werden, wenn meine 34 Stunden nicht dazu passen. Diese 34 Stunden hatten nicht den Anlass einer Work-Life-Balance sondern rein steuerliche Gründe.

Die Studien weisen darauf hin, das effizient nur sechs Stunden am Tag gearbeitet werden kann, es sieht so aus, dass bei einer 30 Stunden - Woche starke Effienzsteigerungen zu erzielen sind.

Und der Mindestlohn hat seine Ursache in gesetzlichen Gegebenheiten. Ist das so schwer zu verstehen?

BAT

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Markierung 3: Das ist eine Frage, die man der Politik stellen muss - ich gehe mal davon aus, dass der AN selbst nahezu immer der Meinung ist, zu viel Steuern zu zahlen. Das gilt aber primär für sich selbst, nicht für "die anderen". Daraus entsteht also nie eine "Bewegung"

Nein, die ausufernde Besteuerung der Mitte ist Konsens, sei es in den politischen Parteien, bei den Steuerexperten, etc. - es wird bloß nie was richtiges dran getan. Die Gründe sollten bekannt sein...

NelsonMuntz

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Nelson, du musst einfach Fakten anerkennen und dir die Welt nicht so zurecht legen, wie es dir passt.

Die Arbeitszeit hat mit meiner persönlicher Lage nur insofern etwas zu tun, als das Höhergruppierungen schwierig werden, wenn meine 34 Stunden nicht dazu passen. Diese 34 Stunden hatten nicht den Anlass einer Work-Life-Balance sondern rein steuerliche Gründe.

Die Studien weisen darauf hin, das effizient nur sechs Stunden am Tag gearbeitet werden kann, es sieht so aus, dass bei einer 30 Stunden - Woche starke Effienzsteigerungen zu erzielen sind.

Und der Mindestlohn hat seine Ursache in gesetzlichen Gegebenheiten. Ist das so schwer zu verstehen?

Lieber BAT,

Deine Äußerung zum Mindestlohn, der Deiner Meinung nach nur "zur Not" durch eine Kommission zu bestimmen sei, ist für einen MA im öD eigentlich beschämend - und stünde in meinen Augen einer Höhergruppierung eher im Wege, als Deine 34h.

Ich lege mir auch die Welt nicht zurecht, sondern sehe zunächst (ganz legitim) meine Bedürfnisse. Im Rahmen von Diskussionen wie dieser hier erkenne ich gleichwohl auch, dass andere Menschen andere Bedürfnisse haben. Das ist für mich so auch in Ordnung. Für Dich stellt das aber eine Bedrohung in der Erreichung Deiner Ziele dar.

Ich suche nach Lösungen, die möglichst viele glücklich machen, Du umgibst Dich meinungsmäßig mit Deinesgleichen und Ihr verfolgt gemeinsam nur Euer Ziel - totalitär und ohne Kompromisse.

Zitat
Nein, die ausufernde Besteuerung der Mitte ist Konsens, sei es in den politischen Parteien, bei den Steuerexperten, etc. - es wird bloß nie was richtiges dran getan. Die Gründe sollten bekannt sein...

Wenn Du meinst, es sei eine kluge Idee, sich unterhalb des "Mittelschichtsbauches" zu verstecken, dann wird dir mit oben genannter These wohl bewusst sein, dass man diesen Bauch dann auch nach unten verschieben wird. Die Gründe sollten bekannt sein ...

BAT

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Du bist (inzwischen) rein semantisch unterwegs und negierst die Fakten. Wohl weil die Welt wie sie ist, dir so nicht gefällt, habe ich auch keine Erklärung dafür.

Nochmals: der Mindestlohn von 12,53 € ist deiner Meinung nach kein gesetzlicher Mindestlohn?




MoinMoin

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Ich lach mich jetzt schon checkig, wenn 2 h weniger arbeite gefordert wird, der AG es dankend an nimmt, Laufzeit 30 Monate, Lohnerhöhung in dieser Zeit 1%

Billiger kann der AG dann doch gar nicht den Stundenlohn erhöhen um den EG1s2 auf 15€/h zu heben.

und dann die Leute wieder jammern, dass sie mit dem monatlichen Reallohnverlust am Hungertuch nagen.
und sich wundern, dass in der Abteilung, in der jetzt pro Woche weniger gearbeitet wird, die Arbeit trotzdem geschafft wird, ohne das jemand eingestellt wurde.

Bei der Kinderbetreuung wird dann halt die Kopfzahl erhöht, die Klassenzimmer füllen sich und für den Pfleger bleibt noch weniger Zeit für die zu Pflegenden.

MoinMoin

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Du bist (inzwischen) rein semantisch unterwegs und negierst die Fakten. Wohl weil die Welt wie sie ist, dir so nicht gefällt, habe ich auch keine Erklärung dafür.

Nochmals: der Mindestlohn von 12,53 € ist deiner Meinung nach kein gesetzlicher Mindestlohn?
natürlich ist es ein Grundgesetzlicher Mindestlohn.

NelsonMuntz

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Du bist (inzwischen) rein semantisch unterwegs und negierst die Fakten. Wohl weil die Welt wie sie ist, dir so nicht gefällt, habe ich auch keine Erklärung dafür.

Nochmals: der Mindestlohn von 12,53 € ist deiner Meinung nach kein gesetzlicher Mindestlohn?

Ich erkläre es Dir hier nochmal (Du bist in diesen Dingen offenkundig nicht so bewandert ;))

Es gibt einen gesetzlichen Mindestlohn, welcher seine Grundlage im Mindestlohngesetz hat.

Die Höhe dieses Mindestlohns wird hierbei durch die Mindeslohnkommission bestimmt, der Gesetzgeber selbst hat diese nicht zu bestimmen.

Aus dem BMAS:

Nach der Konzeption des MiLoG entscheidet alle zwei Jahre eine unabhängige Kommission der Tarifpartner, die Mindestlohnkommission, über die Anpassung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns.
 Die Mindestlohnkommission setzt sich paritätisch zusammen aus sechs stimmberechtigten Mitgliedern aus den Kreisen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie aus zwei beratenden, nicht stimmberechtigten Mitgliedern aus Kreisen der Wissenschaft. Diese Kommissionsmitglieder werden jeweils auf Vorschlag der Spitzenorganisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber durch die Bundesregierung berufen. Hinzu kommt ein stimmberechtigter Vorsitzender, der auf gemeinsamen Vorschlag der Spitzenorganisationen ebenfalls durch die Bundesregierung berufen wird. Alle Mitglieder sind an Weisungen nicht gebunden und ehrenamtlich tätig.

Primäre Aufgabe der Mindestlohnkommission ist es über die Anpassung der Höhe des Mindestlohns zu entscheiden. Darüber hinaus evaluiert die Mindestlohnkommission laufend die Auswirkungen des Mindestlohns auf den Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Wettbewerbsbedingungen und die Beschäftigung in Bezug auf bestimmte Branchen und Regionen sowie die Produktivität. Ihre Erkenntnisse stellt die Kommission der Bundesregierung in einem Bericht alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Anpassungsbeschluss zur Verfügung.


Also ist da nix mit "zur Not", sondern es ist schlicht die Regel - warum Du nicht einfach sagen kannst "Ooopsi, das hab ich gar nicht gewusst" bleibt hier sicher Dein Geheimnis.

Zu Deinen Argumentationen fällt mir auch nix mehr ein, Du legst das gleiche, aalartige Diskursverhalten an den Tag, wie die blauen Jungs aus der rechten Ecke. Ich biete Dir wirklich reichlich konkrete Punkte, an denen Du ansetzen könntest, aber es folgt nur ein nebulöses "Du verkennst die Realität und negierst die Fakten".

Wie bist du an eine E10 gekommen?

NelsonMuntz

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...
Bei der Kinderbetreuung wird dann halt die Kopfzahl erhöht, die Klassenzimmer füllen sich und für den Pfleger bleibt noch weniger Zeit für die zu Pflegenden.

Genau so wird es kommen - da ist sie dann wieder spürbar: Die "Ausbeutung". Die extra-Freizeit reicht dann auch gar nicht aus, um den extra-Stress zu kompensieren. Und mehr Geld gibt's dafür auch nicht.

Wär ich AG, würde ich direkt die 4-Tage-Woche anpeilen. Schrittweise über eine Laufzeit von 5 Jahren. Mit einem Prozent Entgeltplus in der Mitte dieser Laufzeit ... bester Abschluss aller Zeiten ;)

BAT

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natürlich ist es ein Grundgesetzlicher Mindestlohn.

Danke dafür. Es geht auch einfach. ;)