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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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Faunus:
Die Frage mag jetzt ein wenig komisch anmuten, aber sollte nicht zuerst geklärt werden, woher die inzw. enorme Zahl an AN kommt, die eine innere Kündigung vollzogen haben? Warum empfindet der Durchschnitt-AN keine Loyalität mehr zu Firma, Kollegen, Vorgesetzte? Warum hat die absolute Mehrzahl der MA keine Freude/Interesse mehr an der Arbeit/an den Ergebnissen der Arbeit und rattert alles nur noch lieblos runter?
Warum "flüchten" denn alle mit 63/65 in Rente?

Solange das nicht geklärt ist, wird die"unsinnige" Forderung einer Arbeitszeitreduzierung trotz Mangel an Arbeitskräften nicht vom Tisch kommen.

KlammeKassen:

--- Zitat von: BAT am 14.05.2024 14:53 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 14.05.2024 14:38 ---Habe das Dokument nur überflogen, bin aber über 2 Zahlen gestolpert:

48% arbeiten Vollzeit aus finanziellen Gründen
82% wünschen eine 4-Tage-Woche bzw. noch weniger

Hmmmm .... Taschenrechner sagt: Schwierig ;)

--- End quote ---

Welcher Widerspruch sollte zwischen Vollzeit und einer 4-Tage-Wochen bestehen?

Zumal sich mit geringeren Fahrkosten eher ein höheres Gehalt bei gleicher Arbeitszeit ergibt.

--- End quote ---

4 Tage à 10 Stunden ( zzgl. 0:45 Pause)... na super, das kannst du doch komplett knicken. Die Tage sind dann wirklich verloren, um 6:30 anfangen, um 17:15 Feierabend, die Tage kann man abhaken, ob das besser ist dafür einen Tag frei zu haben?
Dank Gleitzeit kann ich immer mal etwas früher oder später gehen, je nachdem wie es gerade in das private Umfeld passt.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Faunus am 14.05.2024 15:48 ---Die Frage mag jetzt ein wenig komisch anmuten, aber sollte nicht zuerst geklärt werden, woher die inzw. enorme Zahl an AN kommt, die eine innere Kündigung vollzogen haben? Warum empfindet der Durchschnitt-AN keine Loyalität mehr zu Firma, Kollegen, Vorgesetzte? Warum hat die absolute Mehrzahl der MA keine Freude/Interesse mehr an der Arbeit/an den Ergebnissen der Arbeit und rattert alles nur noch lieblos runter?
Warum "flüchten" denn alle mit 63/65 in Rente?

Solange das nicht geklärt ist, wird die"unsinnige" Forderung einer Arbeitszeitreduzierung trotz Mangel an Arbeitskräften nicht vom Tisch kommen.

--- End quote ---

Ich finde, das ist eine sehr spannende Frage!

Arbeit ist eben nicht nur "stupide Maloche", sondern macht eben einen guten Teil unseres Lebens aus (egal ob mit 32, 35 oder 39 Stunden in der Woche). Die so hoch umjubelde "Sinnstiftung" sollte doch auch zu guten Teilen in eben jener Arbeit liegen. Dabei geht es auch um die Kollegen, das gemeinsame Meistern von Herausforderungen, die Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten ... das sollte doch auch Spaß machen.

Irgendwie ist dieser Gedanke wohl untergegangen. Schade eigentlich.

KlammeKassen:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.05.2024 15:42 ---Mal abgesehen davon, dass in den jetzigen Artikeln (auch von Verdi), die bereits jahrelang überlasteten Bereiche wie IT und Ingenieure, jetzt gar nicht mehr auftauchen.

Seltsam, seltsam

Jetzt sind es die Erzieher, Krankenhäuser etc.

Um es noch einmal deutlich zu sagen.
Verdi hat seinen Teil dazu beigetragen, dass es zu dieser Unattraktivität und Fachkräfte Mangel im öffentlichen Dienst gekommen ist, vor allem in den höheren Eg´s.
Jetzt macht man sich noch nicht mal mehr die Mühe diese Bereiche aufzuzählen.

Saftladen

--- End quote ---

Wurden diese Gruppen wirklich von verdi aufgeführt? Normalerweise weist eher die AG-Seite auf diese Berufsfelder hin - die wollten ja auch eher etwas für Fachkräfte >9b tun.

Aber Überlastung, zu wenig Kollegen, zu wenig besetzte Stellen und dann auch noch Stunden reduzieren, interessant

FearOfTheDuck:

--- Zitat von: Faunus am 14.05.2024 15:48 ---Die Frage mag jetzt ein wenig komisch anmuten, aber sollte nicht zuerst geklärt werden, woher die inzw. enorme Zahl an AN kommt, die eine innere Kündigung vollzogen haben? Warum empfindet der Durchschnitt-AN keine Loyalität mehr zu Firma, Kollegen, Vorgesetzte? Warum hat die absolute Mehrzahl der MA keine Freude/Interesse mehr an der Arbeit/an den Ergebnissen der Arbeit und rattert alles nur noch lieblos runter?
Warum "flüchten" denn alle mit 63/65 in Rente?

Solange das nicht geklärt ist, wird die"unsinnige" Forderung einer Arbeitszeitreduzierung trotz Mangel an Arbeitskräften nicht vom Tisch kommen.

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Die Frage ist nicht komisch, sie ist berechtigt. Diese Unzufriedenheit scheint ein gesamtgesellschaftliches Phänomen zu sein, so kommt es mir vor. Welt ist schlecht, Land ist schlecht, Regierung ist schlecht. Man ist mit nüscht mehr richtig zufrieden und das Meckern ist en voque. Wenn dann die Rahmenbedingungen im Job nicht mehr passen, weil mehr Druck, mehr Arbeit, zuwenig Kohle, zulange Arbeitszeiten, zuviel Bullshit-Bingo, dann wird der Spaß an der Maloche nicht mehr erkannt. Und die 19-jährige Influenca macht sowieso aus AA Goldbarren.

Wirft die Frage auf: Warum sind die Ramenbedingungen schlecht und wer trägt seinen Anteil daran?

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