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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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MoinMoin:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 10:47 ---Ich halte von 5sec-Betrachtungen ziemlich wenig ;) - Aber als Grenzwert ist das natürlich in Ordnung.

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Ich weiß halt damit nach 5sec und ohne Taschenrechner, ob ich anfangen sollte zu rechnen   ;D

--- Zitat --- Hier noch mal die eigene Erfahrung: Ich habe für mein Haus weniger bezahlt, als ich in den ersten 5 Jahren noch zusätzlich hineingesteckt habe. Aber: Das war mir vorher bewusst und entsprechend einkalkuliert. Bei einer Gebrauchtimmobilie hat der Kaufpreis allein nur wenig Aussagekraft.

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Diese Weisheit gilt auch für einen Neubau oder Selbstbau


--- Zitat ---Auch das eigene Alter hat ja Einfluss auf den realisierbaren KPM: Mit 25 Jahren hat man schlicht mehr Zeit, eine Immobilie abzuzahlen, als mit 40 Jahren.
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Das finde ich ist ein fundamentaler Gedankenfehler, warum muss man eine Immobilie zu Lebzeiten abzahlen müssen.
Das ist doch nur eine Frage der Rentabilität und Risikoabwägung, ob sich das abbezahlen lohnt oder es besser ist das Geld woanders reinzustecken und welche Laufzeiten man hat.....

--- Zitat ---Für den Erwerb einer Immobilie, die ich vermieten möchte, ist der KPM von 25 aber natürlich passend.

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Auch für die Selbstnutzung, denn am Ende geht es doch darum:
Wieviel Geld geben ich einem dritten, welches ich nie wieder sehe.
Hier die Miete, da die Zinsen und was mache ich mit dem Geld, was ich nicht jemand gebe.
Wenn ich allerdings eine so hohe Miete zahle, dass ich keinen Freiraum für Hausgeld/Tilgung habe, dann kann ich mir in der Tat kein Eigentum in der Höhe leisten wie ich Wohne, allerdings kann ich dann auch keine andere Altersvorsorge betreiben.


--- Zitat ---
--- Zitat ---Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude

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Jain. Der Immobilienbestand in Deutschland ist ja in Teilen erheblich heruntergerockt. Gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung können doch in Zukunft einige Pflichten auf betroffene Eigentümer hinzukommen.

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Die in keinsterweise auf die Miete zurückfallen??
einfaches Beispiel:
Energetische Sanierung wg. Nix mehr mit Gas-Brennwertkessel, darfste nicht mehr, bzw. musste ja ÖkoGas in ein paar Jahren mit X% nachweisen....
Lösung:
Billige Stromheizung hinhängen:
Vermieter hat geringe Invest-Kosten
Mieter hat hohe Nebenkosten



--- Zitat ---Beim genannten Aufwerten (mit gleichem KPM) gilt dann: Hier wäre vor Kaufentscheidung zu prüfen, ob eben jene (höhere!) "Miete" auch aus eigenem Einkommen finanzierbar wäre.

Final: Um die Eigentumsquote zu erhöhen muss man nicht das Renteneintrittsalter flexibilisieren (was per se ja keine falsche Idee ist), sondern vor allem die Baupreise senken. Dazu gehören: Weniger Vorschriften, keine Grunderwerbssteuer für Eigennnutzer und vor Allem: Eine Absenkung der Lohnnebenkosten! Dann bleibt einem selbst mehr Netto vom Gehalt, und die zu bezahlenden Arbeitsstunden von Handwerkern ergeben ein kleineres Gesamt-Brutto (als Kunde zahle ich ja auch die Arbeitgeber-Beiträge zur SV und lege hier gönnerhaft noch 19% für die Staatskasse mit oben drauf ;)).

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Durchaus richtig. Es muss wieder stärker erlaubt werden, abgespeckt Wohnungen zu bauen.
Insbesondere wo zukünftig die Heizkosten CO2 neutral produzierbar sein werden, dann muss mann nicht 90cm dicke Dämmungen da drankloppen.

Aber man muss auch das Mindsetting der Hauskaufverweigerer ändern, dann ich wiederhole mich zwar, aber
bis vor 2 Jahren hat man in den 30 Jahren davor als ein williger Käufer stets den gleichen prozentualen Anteil vom Lohn für Eigentumserwerb aufbringen müssen, denn die gestiegenen Hauskosten verliefen ziemlich parallel zu den gesunken Zinsen oder umgekehrt.

NelsonMuntz:
@MoinMoin: Alles richtig :) - aber zwei Anmerkungen:


--- Zitat von: MoinMoin am 24.07.2024 11:05 ---Das finde ich ist ein fundamentaler Gedankenfehler, warum muss man eine Immobilie zu Lebzeiten abzahlen müssen.
Das ist doch nur eine Frage der Rentabilität und Risikoabwägung, ob sich das abbezahlen lohnt oder es besser ist das Geld woanders reinzustecken und welche Laufzeiten man hat.....

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Der Einkommensknick bei Renteneintritt sollte schon mit beachtet werden (Das ist ja auch so eine Sache, die in den Basel-Geschichten zum Tragen kommt). Der sorgenbefreite Ruhestand ist auch eine Frage des finanziellen Spielraums.


--- Zitat ---Aber man muss auch das Mindsetting der Hauskaufverweigerer ändern, dann ich wiederhole mich zwar, aber
bis vor 2 Jahren hat man in den 30 Jahren davor als ein williger Käufer stets den gleichen prozentualen Anteil vom Lohn für Eigentumserwerb aufbringen müssen, denn die gestiegenen Hauskosten verliefen ziemlich parallel zu den gesunken Zinsen oder umgekehrt.

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Ich kenne gar nicht so viele "Verweigerer" - viele leben sehr bewusst zur Miete, weil es mehr Freiheit und weniger Verantwortung bedeutet. Auch schrecken die Kaufnebenkosten ab: Das Geld ist definitiv und unwiederbringlich in der Tonne. Wer also z.B. beruflich noch wechselwillig ist und räumlich flexibel sein möchte, geht auch schnell mit einem Minus aus dem Kauf heraus, wenn er bereits nach wenigen Jahren wieder verkauft.

Generell haben wir aber einen zu großen Hang nach vollständiger Sicherheit und scheuen Risiko und Abenteuer ;)

Faunus:

--- Zitat von: MoinMoin am 24.07.2024 09:36 ---
--- Zitat von: BAT am 24.07.2024 09:02 ---Und vor allem: im Zweifelsfall sparsamer leben, Nordsee statt Thailand, Pommes statt Inder, Aldi statt Edeka. Und das über Jahre. Wer das nicht will, kein Problem. Aber Rentenkalibrierungen aufgrund dieses Verhaltens zu begründen, halte ich doch für eher dekadent.

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+1

und rechnen lernen statt mosern

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Was für eine Wohltat dieses zu lesen!



--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 07:48 ---Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)

--- Zitat ---

Da müssen wir in D sowieso umdenken, da so viel inzwischen zugebaut und aspaltiert wurde... oder anders: die Zeiten für Einfamilienhäuser, Reihenhaushälften etc. sind vorbei und eine steuerliche Förderung für diese Immobilien unzeitgemäß.


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MoinMoin:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 12:11 ---Der Einkommensknick bei Renteneintritt sollte schon mit beachtet werden (Das ist ja auch so eine Sache, die in den Basel-Geschichten zum Tragen kommt). Der sorgenbefreite Ruhestand ist auch eine Frage des finanziellen Spielraums.
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Klar, kann man so rechnen, dass man diesen Einkommensknick durch einen Ausgaben Knick kompensieren will und man dann Schuldenfrei sein möchte. Alles eine Frage der Rendite/Risikoabwägung.

Ist halt immer die Frage: Tilgen oder woanders das Geld reinstecken oder im Alter (ungetilgt) das Ding verkaufen und in eine kleiner Wohnung ziehen oder ....


--- Zitat ---Ich kenne gar nicht so viele "Verweigerer" - viele leben sehr bewusst zur Miete, weil es mehr Freiheit und weniger Verantwortung bedeutet. Auch schrecken die Kaufnebenkosten ab: Das Geld ist definitiv und unwiederbringlich in der Tonne. Wer also z.B. beruflich noch wechselwillig ist und räumlich flexibel sein möchte, geht auch schnell mit einem Minus aus dem Kauf heraus, wenn er bereits nach wenigen Jahren wieder verkauft.

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Mit  "Verweigerer" sind von mir die vielen Menschen gemeint, die behaupten, dass sie sich kein Eigentum leisten können, es aber eigentlich wollen.
Und die niedrige Eigenheimquote in D wird doch auch immer wieder gerne aufgewärmt und das da die Kosten Schuld sind
Und wenn man dann doch nach 5 Jahren woanders hinziehen möchte, dann kann man das Ding auch "gewinnbringend" vermieten.
Und ja, die 7-11% KNK muss man erstmal durch eine Preiserhöhung reinbekommen.
Bei meinem Vermietungsobjekten hat das immer so 3-4 Jahre gedauert, bis ich dieses Geld reingewirtschaftet (ups die Mieter es per Miete bezahlt) hatte.
und das obwohl es zT H4 Mieter sind und ich noch niemals über die KdU Grenze vermietet habe.
Strange ....

--- Zitat ---Generell haben wir aber einen zu großen Hang nach vollständiger Sicherheit und scheuen Risiko und Abenteuer ;)

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Eben, Risiko scheu, nicht richtig rechnen wollen und immer muss das Eigenheim 3 Nummern größer und hübscher sein, als das was man sich als Mieter gönnt.

XLS:
Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++9ed8ade0-12a1-11ef-b8fd-0db5bd6c9048

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