Ich glaube was die meisten hier nicht verstehen: Klar kann ich meine Arbeitszeit freiwillig reduzieren, aber mal darüber nachgedacht, dass damit auch jeden Monat Rentenansprüche verloren gehen? Man sammelt dann nämlich auch nur noch Teilzeit-Rentenpunkte. Und das macht dann irgendwann schon einen Unterschied... daher ist es nicht so einfach mit: "Wenn du nur 36 Std. arbeiten willst, dann reduziere doch deine Arbeitszeit." Ja für den Moment macht es keinen Unterschied, richtig. Im Alter schon.
Die Grundlage für die Rentenpunkte ist das Durchschnittsgehalt der in der Rentenversicherung versicherten Personen. Wenn die Lohnerhöhungen in der Privatwirtschaft immer höher ausfallen als im öffentlichen Dienst, werden deine Rentenansprüche schon automatisch geringer.
Wenn der öffentliche Dienst jetzt 37 Stunden statt 39 Stunden bekommt bei vollem Gehaltsausgleich und viele andere Branchen bekommen schöne Erhöhungen, werden deine Rentenansprüche automatisch geringer.
Also daher ist es wichtig, dass es eine vernünftige Gehaltserhöhung gibt. Die Stunden sind für die Rente egal, es zählt der Verdienst und der Durchschnitssverdienst aller in der Rentenversicherung Einzahlenden.
Sonst sollen sie es notfalls machen wie jetzt im Nahverkehr (TV-N Baden-Württemberg glaube ich) - da ist wohl jetzt möglich auf 37 Stunden zu reduzieren oder 39 Stunden weiterhin und dafür mehr Gehalt.