Ein neutrale Bewertung wäre bzgl. der Entlohnung zB eine Vergleich mit den jährlich erwirtschafteten Rentenpunkte.
(hier wäre eine Stundenlohnerhöhung in Form von Stundenreduktion bei vollen Lohnausgleich natürlich ein Absinken)
Genaugenommen also mit den erwirtschafteten Rentenpunkte pro Stunde.
Bei dieser Betrachtung hat der EG8S6 in den letzten 10 Jahre "Verluste" eingefahren.
2013 gab es 1,12 Rentenpunkte 2014 1,125
2023 nur noch 1,07 und 2024 voraussichtlich 1,11
Die da drüber natürlich noch stärkere "Rentenverluste"
Absolut. Die Punkte sind ein guter Maßstab und ein Zeugnis vieler, schlecht geführter Runden in Zeiten gut gefüllter Kassen.
Beim Blick nach vorn zeigt sich aber, dass jene Kassen immer klammer werden und zugleich die Ausgabenwünsche bzw -notwendigkeiten steigen. Das sind schlicht keine guten Vorzeichen.
Nicht zuletzt wird auch der Büger toben, wenn seine Herzensprojekte sich verzögern, weil die MA im öD jetzt einen ordentlichen Schluck aus der Pulle bekommen. Mir wäre auch keine Partei bekannt, die da anders denken würde.
Und daraus ergibt sich ganz von allein der Angriffsvektor Arbeitszeit, weil zumindest auf dem Papier so ein "Erfolg" erzielt werden kann. Dass das für manche, überlastete Bereiche ein Tritt in den Hintern ist, wird schlicht in Kauf genommen, weil es eben auch die anderen Ecken im öD gibt, in denen Teeküchenaufenthalte und ausgedehnte Spaziergänge über die Flure zum Arbeitsalltag gehören.
Gemessen an den Rentenpunkten wird der öD so weiter zurückfallen. Attraktiver wird der öD dadurch wohl eher nicht - zumindet für jene, die nicht bereits "faul und vollgefressen" geboren und ihr Einkommen tatsächlich nutzen, um ihr Auskommen zu finanzieren.
Mein Tipp also: Reduktion um 1,5h über 3 Jahre bei 0,7% mehr Lohn. Mit ein wenig Glück gibt es ein Wahlmodell, bei dem man die AZ behält und dafür 3,7% mehr Lohn erhält. Das ist bitter, aber leider: realistisch.