Hallo zusammen,
ich bin beim Bund als A10 auf Lebenszeit verbeamtet und möchte mich verändern auf Landesebene (kürzere Arbeitszeit).
Seitens meiner Personalsachbearbeitung wurde einer Überleitung nicht zugestimmt. Es hieß dass ich mich ja jederzeit aus dem Beamtenverhältnis entlassen lassen könne..
Beim LRA war man zunächst begeistert nach dem Vorstellungsgespräch. Nach deren Rückfrage beim Landesministerium hieß es, dass der Abschluss zu speziell wäre, somit ein Wechsel nicht möglich. Außerdem stünde ein Lastenausgleich hinsichtlich der
Versorgungsansprüche im Weg.
Eine Kollegin (mD, ebenfalls Beamtin auf Lebenszeit, mit erheblichen Sozialgründen) hat kürzlich zur Stadt gewechselt. Mangels Zustimmung hat sie sich aus dem Beamtenverhältnis entlassen lassen, sie meinte unter Verzicht sämtlicher Versorgungsansprüche und wurde bei der Stadt ins Beamtenverhältnis aufgenommen.
Nun meine Fragen:
1. Sofern die abgebende Verwaltung absolut mauert, ist dann nur eine Entlassung die einzige Option oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
2. Ist es bei einer Entlassung aus dem Beamtenverhältnis immer mit dem Verzicht auf sämtliche Pensionsansprüche verbunden? Welche weiteren Konsequenzen zieht das nach sich?
3. Wie sähe ein Wechsel ins Angestelltenverhältnis aus? Werden da erwirtschaftete Pensionsansprüche angerechnet? Bzw. laufen ab Wechsel dann Rentenansprüche neu an so dass ich bis Renteneintritt zumindest Ansprüche sammeln kann?
Welche Konsequenzen würden sich daraus ergeben (schlechtere Bezahlung in Kauf genommen).
4. Macht es einen Unterschied zur Kommune oder zum Land zu wechseln und wo sind die Chancen besser?
5. Wäre es aussichtsreicher bzw. überhaupt möglich, sich auf eine niedriger dotierte Stelle im TVöD zu bewerben, z.B. 8?
Es kann doch nicht unmöglich sein zu wechseln, wenn man sich verändern möchte :-(
Aber ich will alles probieren und brauche in dem komplexen Gebiet einfach fachliche Unterstützung und vllt. hat das Ganze jdn erfolgreich durchlaufen..
Ich danke Euch :-)
@Wechselwunsch: Wie ging es denn bei dir weiter? Wurde deiner Versetzung zum Land mittlerweile zugestimmt? Wie sieht es aus?
Und weil ein Forum ja neben dem Austausch auch immer von Updates zu einem Sachverhalt, bzw. einem Schlussfazit lebt, hier mal ein Update zu meiner Situation:.....
Ich habe vor 2 Tagen auch die Zustimmung für einen Posten beim Land bekommen und möchte wechseln. Alleine schon weil die neue (Landes)Behörde in meiner Heimatstadt ansässig ist und ich dann nicht mehr täglich 2 Stunden und 120km pendeln muss.
Ich bin aktuell mittlerer Dienst A8.
.....
Die Landesbehörde, bei der ich die Einstellungszusage erhalten habe, hat meine Zuständige Personalstelle (Bund) am Anfang Mai schriftlich kontaktiert und mitgeteilt das ich die Ausschreibung gewonnen habe sowie gleichzeitig um Abordnung meiner Person gebeten mit dem Ziel der Versetzung.
Jetzt habe ich Ende letzter Woche eine Post (E-Mail) meines Sachbearbeiters erhalten. Unter Bezugnahme des Schreibens der Landesbheörde verwies er auf den eklatanten Personalmangel und teilte mir mit, dass er unter diesem Gesichtspunkt meiner Versetzung "zunächst" nicht zustimmt. Im gleichen Atemzug wurde ich mit Terminsetzung von Ihm aufgefordert meine Beweggründe darzulegen warum ich denn wechseln möchte. Ich solle soziale Gründe aufzeigen, bzw auch darlegen ob der neue Dienstposten ein förderlicher DP sei.
Den Punkt mit dem förderlichen Dienstposten habe ich auf meiner Seite, da es sich um eine A9m handelt und ich aktuell auf einer A6-A8 sitze. Bei den sozialen tat ich mich etwas schwer, da ich keine Eltern habe die ich Pflegen muss, etc. Ich habe mir dann etwas aus familiären Gründe (Ehefrau in Schichten, Grundschulkindkind mit Schule) und dem ewigen Pendeln jeden Tag zusammengebastelt.
Ich bin dann mal gespannt wie es weitergeht und kann euch bei Interesse gern auf dem laufenden halten. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen, der auch wechseln möchte.