Das scheint nur so...
...letztlich gibt es "den" öD nicht.
Bei einer Anzahl von X Betrieben in der gleichen Branche der sog. freien Wirtschaft wundert sich auch niemand, über die unterschiedlichen betrieblichen Gepflogenheiten - selbst wenn die alle dem gleichen Tarifvertrag unterliegen.
Da hast Du natürlich Recht. Irgendwie erwarte ich aber beim Arbeitgeber Staat ein höheres Maß an "Gleichbehandlung" - keine Ahnung, warum
In meiner Prä-öD-Existenz unterlag ich auch nie einem Tarifvertrag - vielleicht liegt es daran?
Die Einzige Gleichbehandlung die ich erwarte ist, dass jeder die Chance hat zu verhandeln und jeder eine watschen oder mehr Geld bekommen kann, je nachdem ob der Ag der Meinung ist, er braucht ihn oder er kann ihn ratz fatz ersetzen.
Ich habe nur beim Einstieg in den öD seinerzeit (BAT Zeiten) nix verhandelt und danach stets die tariflichen Möglichkeiten ausgenutzt und im TV-L förderliche Zeiten und/oder Zulage nach 16.5 erhalten (beim pW/öD Wechselspiel). Dabei war es auch nie ein Problem, dass ich hin und wieder mehr als mein Linienvorgesetzter verdiente.
@abarth93
Tariflich können sie dir bei Einstellung nur Stufe 4 geben, da du nicht mehr berufliche Zeiten hast, die als förderlich anerkannt werden könnten.
Leider hat der TVöD nicht so etwas wie der TV-L/TVöD Bund (§16.5 bzw. 6) der einen Zulage von bis zu 2 Stufen mehr relativ easy erlaubt.
Ob es für deine Tätigkeit und bei deinem AG aussertarifliche Zulagen gibt, kann ich nicht erkennen.
(Also in einigen Kommunen gibt es wohl für MINTler so etwas)
Bleibt also in der Tat für dich nur der Weg Einstieg Stufe 4 und dann §17 Stufenlaufzeit wg. erheblich überdurchschnittlicher Leistung zu bekommen. Dies ist aber relativ unwahrscheinlich (außer der BM macht es per Gutsherrin Manier), da dafür eine Leistungsbewertung "aller" vorhanden sein müsste, so dass der PR dem zustimmen kann, bzw. ihm die Argumente fehlen es abzulehnen.
Also im Klartext: Kannste eher vergessen.