Guten Tag in die Runde.
Erstmal danke für die vielen Tipps. Da werde ich wohl zunächst eine Überlastungsanzeige schreiben. Und mein Arzt weiß bereits bescheid über meine Depressionen, denn genau das ist es was ich der Behördenleitung gesagt habe, dass ich mich behandeln lasse und eingestellt werde und daher keine weiteren Tätigkeiten auf mich nehmen kann und möchte. Genutzt hat es gar nichts.
Und da meine Ärzte hier bei mir sensibilisiert sind ist eine Krankschreibung kein Problem, nur würde ich es gern vermeiden da ich eigentlich gerne arbeite, nur a) nicht einsehe aufgrund meines für die Behörde jungen Alters (Mitte 30) weiter im Vergleich zu anderen so ausgenutzt und verbraucht zu werden (wie gesagt, Faulheit ist es nicht, ich mache und tue, habe neben meiner eigentlichen Arbeit noch weitere Sonderaufgaben wie IT-Betreuung etc.)
und noch schlimmer b) trotz meines Vertrauens der Behördenleitung gegenüber so weiter verbraucht zu werden und in dieser Hinsicht einfach übergangen zu werden, da es offenbar auch menschlich vollkommen schei*egal zu sein scheint dass es mir derzeit oder allgemein nicht mehr so richtig gut geht. Es überwiegt da auch eher die Enttäuschung derzeit, glaube ich. Weil ich denke dass ich hier in den letzten Jahren so viel getan und Einsatz gezeigt habe dass man hier wenigstens einmal hätte etwas zurückgeben können.
Einen Versetzungsantrag an eine andere Behörde werde ich wohl demnächst auch stellen, da ich mir den gleichen Stress auch wohnortnäher antun kann ohne dabei erst eine halbe Stunde jeden Morgen und Nachmittag Autofahren zu müssen um dann dort so behandelt zu werden wie es derzeit ist.
Noch einmal, mir geht es nicht darum krank zu machen, außer es hilft am Ende nur dies damit sie sehen dass es nicht weiter geht. Es geht mir darum zu schauen wie man eine Art Schutzschild bekommt, Einhaltung der Wochenarbeitszeit mache ich sowieso schon, ich mache keine Überstunden.
Bei einem BEM denke ich, kommt es aufs Gleiche hinaus, denn das Gespräch wäre wohl mit den gleichen Leuten wie vorher, als ich mich anvertraut habe...
Und den Personalrat kann man bei uns knicken, diese arbeiten nur für sich, sind eine Klüngeltruppe und hängen mit der Geschäftsleitung eng an eng, es sind auch die gleichen Leute bei uns im Haus die keinerlei Abteilungsversetzungen, Aushilfen in anderen Abteilungen oder Mehrarbeiten zu befürchten haben, da sie dann direkt mit ihrem Verein aufs Dach steigen. Denen kann man hier nicht vertrauen und die hören sich am liebsten selber reden. Das wäre ein absolutes Eigentor, leider.
Habt ein schönes Wochenende, ich werde versuchen mir etwas auszuarbeiten und erstmal mit mir selbst reden, dass ich es lockerer sehe und für mich selbst einstehe.