Bei Politikern und Gewerkschaften muss man ja jedes Wort auf die Goldwaage legen. Schließlich wollen sich beide nicht auf ihre Worte festnageln lassen. Deshalb gilt es wieder einmal genau hinzusehen. Für die Arbeiter und Angestellten (mit Streikrecht) FORDERT Verdi: 8%, mindestens 350,-€ ...usw. Das Ergebnis der Verhandlungen SOLL anschließend auf die Beamten (die ja gar nicht mitverhandeln - dürfen) übertragen werden. Eine Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit für Beamte, auf das Niveau der Arbeiter und Angestellten, wird dann von Verdi nur noch ERWARTET. Verdi hat ja auch nie behauptet, dass sie eine Beamtengewerkschaft sind. Beamte sind, wie immer, vom Wohlwollen (und Kassenstand) der Regierung abhängig. Wir sollten uns deshalb genau überlegen wen wir wählen und die Regierenden dann auch auf ihre Aussagen zu den Forderungen des Beamtenbundes vor den Bundestagswahlen festnageln. Wenn Verdi nur ein einziges Mal in ihrer Geschichte einen Warnstreik mit Arbeitern und Angestellten durchführen würde, um eine Forderung der Beamten durchzusetzen, z. B. die Arbeitszeitabsenkung, dann würde ich als Beamter doch noch in eine Gewerkschaft eintreten.