Autor Thema: Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten  (Read 21569 times)

Bob Kelso

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Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, heute in einem Interview zu "75 Jahre Grundgesetz" in der Neuen Zürcher Zeitung, u.a. sagt er:

"Weite Teile der Bevölkerung sehen sich durch das parlamentarische System nicht mehr repräsentiert. Denken sie an die unkontrollierte Zuwanderung. Seit über einem Jahrzehnt wird diese Frage vernachlässigt, obwohl sie für die Bevölkerung Priorität hat. Das stärkt natürlich die Extreme."

Nach meiner Interpretation stellt das einen dritten Grund dar, die AfD zu wählen...

Nein. Es ist sicher unbestritten, dass das Thema Migration an vielen Stellen besser geregelt werden muss. Gleiches gilt aber auch für die Tatsache, dass wir Migration benötigen, um die Lasten des demografischen Wandels tragen zu können.

(...)

Eine Tatsache?

Floki

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Ja, derzeit ist das eine Tatsache.

TV-Ler

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Anstatt sie mitmachen zu lassen und dabei zuzusehen, wie sie vielfach satt auf die Fresse fällt (das würde zwangsläufig passieren)...

Gesichert rechtsextreme Parteien will ich nicht mitmachen lassen. Selbst wenn sie scheitern, wäre der bis dahin angerichtete Schaden zu groß.
Nicht mitmachen dürfen verbotene Parteien. Punkt.
Wer anderes behauptet, schwurbelt.
Und sich evtl. fragen lassen, was seine eigentliche Intention ist?

TV-Ler

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In diesem Sinne haben die üblichen Parteien bislang grandios versagt!
Es gibt noch dutzende andere Parteien, die man noch nicht dran gelassen hat,
die aber eben nicht populistische Extremisten sind. Dann sollte das Volk doch erstmal diese dran lassen.
Das Volk wählt die Parteien, die es nun mal wählt. Und die "dutzenden anderen Parteien" sind jene, die als "Sonstige" in Summe 8 Prozentpunkte oder so zusammenläppern. Insofern werden die vom Volk schon gewählt, aber eben nicht so, als das sie mitmachen könnten.

FGL

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Ansonsten auch den Nationalismus (Völkisches Denken und Handeln) nicht überlesen!
Nationalismus mit "völkisches Denken und Handeln" gleichzusetzen, ist schon etwas sehr unterkomplex.

Nach meiner Interpretation stellt das einen dritten Grund dar, die AfD zu wählen...
In der Tat. Ein Motiv, die AfD mit ihrem Hauptthema Migration zu wählen, kann sein, andere Parteien dazu zu bewegen, dieses Thema ebenfalls zu besetzen. Hier etwa, die CDU/CSU dazu zu motivieren, sich nach langer Zeit mal wieder ein konservatives Profil zu verpassen.

Bisher schwafelt man davon, die ominöse Partei "stellen" zu wollen, belässt es aber dabei sie zu nazifizieren (mit Teils hanebüchenen Manövern) und sie mit allen Mitteln auch vom winzigsten Zipfel der Macht fernzuhalten.
Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. Wann immer AfD-Funktionäre in Polit-Talks usw. auftreten, kann man die Hand dafür ins Feuer legen, dass in den Kommentaren kritisiert wird, diesem Menschen zu Reichweite verholfen zu haben. Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn A versucht, B davon abzuhalten, seine politischen Vorstellungen in den Diskurs einzubringen, dann drängt sich mir stets zunächst auf, dass A nicht davon ausgeht, auf dem "Marktplatz der Ideen" im Wettbewerb mit B bestehen zu können. Wenn die AfD keine Lösungen hat, dann sollte man ihr erst recht bei jeder Gelegenheit eine Bühne bieten und die Mängel aufzeigen.

Organisator

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Anstatt sie mitmachen zu lassen und dabei zuzusehen, wie sie vielfach satt auf die Fresse fällt (das würde zwangsläufig passieren)...

Gesichert rechtsextreme Parteien will ich nicht mitmachen lassen. Selbst wenn sie scheitern, wäre der bis dahin angerichtete Schaden zu groß.
Nicht mitmachen dürfen verbotene Parteien. Punkt.
Wer anderes behauptet, schwurbelt.
Und sich evtl. fragen lassen, was seine eigentliche Intention ist?

Deswegen schrieb ich auch nicht von nicht dürfen, sondern dass ich das nicht will. Kleiner, aber feiner Unterschied.
Ändert aber auch nichts an dem zu erwartenden Schaden, wenn man Populisten und Demagogen in Verantwortung bringen würde.

Organisator

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Ansonsten auch den Nationalismus (Völkisches Denken und Handeln) nicht überlesen!
Nationalismus mit "völkisches Denken und Handeln" gleichzusetzen, ist schon etwas sehr unterkomplex.

Daher habe ich das auch im Kontext mit der AfD genannt, wo das durchaus zutreffend ist.

NelsonMuntz

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Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. ...

Diesen Ansatz fand ich auch immer fragwürdig.

Zum Glück gibt es Krah und Bystron, die diese "Partei" jetzt wieder in das korrekte, mediale Licht rücken ... Sarah Wagenknecht wird es freuen. ;)

Oh mann, wo sind wir nur gelandet?

FearOfTheDuck

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Wer mitmachen darf, bestimmt am Ende der Wähler.

Es ist halt die Frage, ob sich Demokratie selber schützt, oder am Ende vor sich selbst geschützt werden muss. Und wieviel Einschränkung ihrer selbst verträgt sie dabei, um nicht dadurch in sich selbst brüchig zu werden?


Bob Kelso

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Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. ...

Diesen Ansatz fand ich auch immer fragwürdig.

Zum Glück gibt es Krah und Bystron, die diese "Partei" jetzt wieder in das korrekte, mediale Licht rücken ... Sarah Wagenknecht wird es freuen. ;)

Oh mann, wo sind wir nur gelandet?

Worüber soll sich das BSW freuen?

NelsonMuntz

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Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. ...

Diesen Ansatz fand ich auch immer fragwürdig.

Zum Glück gibt es Krah und Bystron, die diese "Partei" jetzt wieder in das korrekte, mediale Licht rücken ... Sarah Wagenknecht wird es freuen. ;)

Oh mann, wo sind wir nur gelandet?

Worüber soll sich das BSW freuen?

Das würdest Du verstehen, wenn Du Zweifel an Krah oder Bystron hättest.

Hast Du aber offenbar nicht. ;)

NickHume

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Von ihrem Amt sowie ihrer Geschlechtslosigkeit abgesehen, schienen lange Zeit kaum Ähnlichkeiten oder gar Verbindungen zwischen A. Hitler und A. Merkel zu bestehen. Mittlerweile dämmert es vielen, dass es eine womöglich fundamentale, ins Metaphysische reichende Allianz zwischen den beiden geben könnte ...

Ja, das ist rechtes Geschwurbel. Dazu gibt es nicht viel mehr zu sagen.
Das ist weder rechts noch Geschwurbel.
Das ist vielmehr ein Text, bei dem man sich ein breites Grinsen und gelegentliches Kopfnicken nicht verkneifen kann...  8)
Wer nicht völlig blind und/oder verblendet ist, sieht die Parallelen (dabei selbstverständlich nicht vergessend: "Bringen wir die Inkommensurabilität der weltgeschichtlichen Ausgangslage, der entfaltbaren Kräfte und der Verbrechen in Abzug").

Genau so!
Nee, nicht genau so!
Die Mitte ist derzeit zwischen Grünen, SPD, FDP und CDU/CSU verortet - also kräht der Hahn auf dem Mist und alles bleibt wie es ist.
Die wahre Mitte findet sich, wenn die Brandmauer fällt.

Bisher schwafelt man davon, die ominöse Partei "stellen" zu wollen, belässt es aber dabei sie zu nazifizieren (mit Teils hanebüchenen Manövern) und sie mit allen Mitteln auch vom winzigsten Zipfel der Macht fernzuhalten.
Anstatt sie mitmachen zu lassen und dabei zuzusehen, wie sie vielfach satt auf die Fresse fällt (das würde zwangsläufig passieren)...

Wie sagte der Trigema Mann Wolfgang Grupp einmal in einem Interview:
Ein Mitarbeiter, der mit einem großen Problem zu mir kommt, hat versagt! Er hätte kommen müssen, als es noch ein kleines Problem war.

In diesem Sinne haben die üblichen Parteien bislang grandios versagt!
Sie halten sich selbst für staatstragend (und das waren sie auch über weite Strecken der vergangenen 75 Jahre), aber derzeit verhalten sie sich staatsgefährdend in ihrer Ignoranz und teilweise sogar Bösartigkeit.

Eine Allianz zwischen Hitler und A.Merkel it also kein Geschwurbel. Wer bei so einer Verbal-Diarrhoe ein breites Grinsen in der Fresse hat und sich zum Kopfnicken animiert fühlt, der hat defintiv nichts im öffentlichen Dienst verloren. Und die einzigen, die die Alternative für Dumme nazifizieren, sind die Parteifunktionäre selbst (gewollt) und ein Großteil deren Wähler durch fehlendes Demokratie-Verständnis (ungwollt).

TV-Ler

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@NickHume

Spar dir doch derartige Erbärmlichkeiten - die fallen nur auf dich selbst zurück.

clarion

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@TV-ler,  Du bist derjenige, der sich hier blamiert. Ich ebenfalls der Meinung, dass jemand, der so einen Text beklatscht nicht auf den Boden der FDG steht!!!

Bob Kelso

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Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. ...

Diesen Ansatz fand ich auch immer fragwürdig.

Zum Glück gibt es Krah und Bystron, die diese "Partei" jetzt wieder in das korrekte, mediale Licht rücken ... Sarah Wagenknecht wird es freuen. ;)

Oh mann, wo sind wir nur gelandet?

Worüber soll sich das BSW freuen?

Das würdest Du verstehen, wenn Du Zweifel an Krah oder Bystron hättest.

Hast Du aber offenbar nicht. ;)

Eine Unterstellung! Keine Antwort!