Ansonsten auch den Nationalismus (Völkisches Denken und Handeln) nicht überlesen!
Nationalismus mit "völkisches Denken und Handeln" gleichzusetzen, ist schon etwas sehr unterkomplex.
Nach meiner Interpretation stellt das einen dritten Grund dar, die AfD zu wählen...
In der Tat. Ein Motiv, die AfD mit ihrem Hauptthema Migration zu wählen, kann sein, andere Parteien dazu zu bewegen, dieses Thema ebenfalls zu besetzen. Hier etwa, die CDU/CSU dazu zu motivieren, sich nach langer Zeit mal wieder ein konservatives Profil zu verpassen.
Bisher schwafelt man davon, die ominöse Partei "stellen" zu wollen, belässt es aber dabei sie zu nazifizieren (mit Teils hanebüchenen Manövern) und sie mit allen Mitteln auch vom winzigsten Zipfel der Macht fernzuhalten.
Tatsächlich ist der gescheiterte Ansatz, der AfD "keine Bühne zu bieten", noch immer populär. Wann immer AfD-Funktionäre in Polit-Talks usw. auftreten, kann man die Hand dafür ins Feuer legen, dass in den Kommentaren kritisiert wird, diesem Menschen zu Reichweite verholfen zu haben. Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn A versucht, B davon abzuhalten, seine politischen Vorstellungen in den Diskurs einzubringen, dann drängt sich mir stets zunächst auf, dass A nicht davon ausgeht, auf dem "Marktplatz der Ideen" im Wettbewerb mit B bestehen zu können. Wenn die AfD keine Lösungen hat, dann sollte man ihr erst recht bei jeder Gelegenheit eine Bühne bieten und die Mängel aufzeigen.