Autor Thema: Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten  (Read 108293 times)

MoinMoin

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@Warnstreik

Dem Arbeitsmarkt würde das trotzdem nicht schaden.

1) Es gäbe wieder mehr Leute mit LKW- oder Busführerschein, diese Leute gehen am Arbeitsmarkt völlig ab. Früher hat man diese Scheine bei der Bundeswehr gemacht und stand dann dem Arbeitsmarkt in diesem Bereich zur Verfügung.
Und die Kradmelder für die Lieferdienste.
Zitat
2) Die Misere bei der Pflege kommt auch vom Aussetzen des Wehrdienstes. Denn wer das nicht mochte, der musste Ersatzdienst leisten. Diese Stellen konnten natürlich nicht nachbesetzt werden und der ein oder andere hatte sogar gefallen an dieser Arbeit gefunden und blieb in dem Bereich hängen.
Sehr viele haben aber ein freiwilliges Soziales Jahr gemacht, uU sogar die, die sonst beim Bund gelandet wären.

Zitat
3) Es studieren so viele junge Leute wie noch nie. Dadurch wechseln wohl auch so viele wie noch nie eben mal den Studiengang, studieren 12 Semester usw. Diese stehen dem Arbeitsmarkt auch nicht zur Verfügung, dann tun sie das halt noch ein Jahr später.... so what?
Durch den verschulten BSC kram glaub ich nicht, dass die Studienzeit dadurch erhöht wurde, im Gegenteil, die Studenten stehen früher dem Markt zur Verfügung.
Zitat
Wäre dann aber auch dafür alle Geschlechter gleichmäßig heranzuziehen. In der heutigen Zeit einfach up to date. Denn wenn ich jährlich mein Geschlecht wechseln kann, dann hab ich da wunderbar ein Lücke durch die ich mich drücken kann. Oder ich muss eben Ersatzdienst leisten, das kann auch ein Mädchen oder ein Junge der sich als Mädchen fühlt....
Die Anzahl Frauen in der Kampftruppe ist doch gestiegen, also nix mehr mit nur noch Sani und Vorzimmer.
Zitat
Aber wir sind noch weeeeeiiiiit davon entfernt einen Pflichtwehrdienst wieder einzuführen. Solange das auf dem Altar der Freiwilligkeit passiert braucht man sich über diese Dinge keine Gedanken machen...
Aber die Wehrrolle wird wieder aktiv geführt um sich einen Überblick zu verschaffen, dass ist dann schon mal ein Anfang.

Alien1973

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@MoinMoin

Die durchschnittliche Studiendauer ist von 2003 bis 2013 von 11, 7 Semester auf 9,5 Semester gefallen.
Dann kam ein Cut in 2014 auf 7,8 Semester (keine Ahnung warum) und stieg bis 2022 wieder leicht auf 8,1 Semester an.  Quelle "Statista"

Damit hast du recht was die Studiendauer anbelangt.

Beim sozialen Jahr gebe ich dir nicht recht, weil das niemals die Zahlen waren wie beim Civi....
Meine Tochter hat eines gemacht, weil sie nach ihrer Lehre als Kindergärtnerin noch zu jung für den Beruf als Heilerziehungspflegerin gewesen ist. Das dürften die Gründe sein warum junge Leute das soziale Jahr machen. Aus Spaß an der Freude sind das die wenigsten...

MoinMoin

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@MoinMoin

Die durchschnittliche Studiendauer ist von 2003 bis 2013 von 11, 7 Semester auf 9,5 Semester gefallen.
Dann kam ein Cut in 2014 auf 7,8 Semester (keine Ahnung warum) und stieg bis 2022 wieder leicht auf 8,1 Semester an.  Quelle "Statista"

Damit hast du recht was die Studiendauer anbelangt.

Sind das die Zahlen für Master oder wird da Diplom und Bsc miteinander gemischt?
Früher musste ja bis zum Dipl durchmachen sonst nix Abschluß,
jetzt hat man ja den Zwischenschritt bsc und kann dann schauen, ob man noch Master macht.

NelsonMuntz

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Wenn ich das richtig sehe, dann haben die wenigsten Staaten in der EU und/oder der NATO eine Wehrpflicht respektive einen zugehörigen, zivilen Ersatzdienst.

Preisfrage: Wie schaffen die das (und warum wir nicht)?

BAT

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Was schaffen wir nicht? Eine anständige Armee? Anständige Infrastruktur? Weil wir nur umverteilen und nicht investieren. Ganz einfach.

Zudem kommt ein ganz krudes Menschenbild, während wir relativ leicht ohne Schulterzucken Zwangsarbeit wieder einführen wollen scheint es wohl ein zu großer Eingriff zu sein, jedem mal die Entscheidung aufzubürden, ob er Organspender sein möchte. Alles etwas gaga...

NelsonMuntz

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Wir waren hier ja beim konkreten Problem Verteidigung und hierbei in der Frage nach der Notwendigkeit einer Wehrpflicht (mit dem "Abfallprodukt" des zivilen Ersatzdienstes).

Also: Wie schaffen es andere Länder, eine Verteidigungsbereitschaft aufrecht zu erhalten, UND soziale Dienste am Laufen zu halten, OHNE auf das Mittel der Zwangsarbeit zurückzugreifen?

BAT

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Effizienz fehlt, wie beim Thema AZV bereits angemerkt.

Das teuerste KV - System der Welt, aber bei Weitem nicht das Beste.

NelsonMuntz

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Effizienz fehlt, wie beim Thema AZV bereits angemerkt.

Das teuerste KV - System der Welt, aber bei Weitem nicht das Beste.

Neee, das mit der AZV hab ich doch schon mal erklärt: Fachkräftemangel!

Durch mehr Effizienz allerdings schaffe ich den gleichen Workload mit weniger MA. Die so dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung gestellte Arbeitskraft könnte final beim Bund, im KH, oder in der Pflege ein neues Zuhause finden.

So geht das. ;)

BAT

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Die Studien sagen etwas ganz anderes zur Arbeitszeit.

Und was da an Geldern bei der Bundeswehr versickert, was an überflüssigen OP´s stattfindet. Nee, alles ein Effizienzfrage.


NelsonMuntz

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Die Studien sagen etwas ganz anderes zur Arbeitszeit.

Und was da an Geldern bei der Bundeswehr versickert, was an überflüssigen OP´s stattfindet. Nee, alles ein Effizienzfrage.

Auch die Studien hatten wir doch schon durchgekaut: Nicht generalisierbare Experimente. Aber ich habe schon verstanden, dass Du des reichhaltigen Leerlaufs in Deinem Job überdrüssig bist.  ;D

Aber mal im Ernst: Du schimpfst über Umverteilung, machst Dich bei der AZV aber mit den ganz linken Ideen gemein. Ziel ist dort doch das auskömmliche BGE. Die AZV ist da nur ein erster Schritt in Richtung Scharaffia. Ein Irrweg.

Aber wir waren doch eigentlich bei der Wehrpflicht: Wie bekomme ich Freiwillige dorthin?

Bonusfrage: Wird Krieg künftig auch im Rahmen einer 35h- oder 4-Tage-Woche geführt? ::)

NelsonMuntz

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Hier mal ein Cut und zurück zum eigentlichen Thema:

Neueste Umfrage für die LTW Thüringen beschert AfD und BSW (gemeinsam betrachtet) eine absolute Mehrheit. FDP und Grüne finden dort nicht statt, die SPD muss mit 7% bangen, und die Union erreicht gerade einmal 23%

Sollte ein AG (öffentlich oder auch privat) hier gegenüber seinen MA, Kunden und der Öffentlichkeit eine Stellung beziehen?

Warnstreik

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Sollte ein AG (öffentlich oder auch privat) hier gegenüber seinen MA, Kunden und der Öffentlichkeit eine Stellung beziehen?

In Thüringen? Dort wo eine absolute Mehrheit von Rechtsextremen (im Fall von Höcke Neonazis) droht? Natürlich würde ICH als Arbeitgeber dort Stellung beziehen. Allerdings wohlwissend, dass ich meinen Arbeitnehmern nichts vorschreiben kann.

BAT

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Aber mal im Ernst: Du schimpfst über Umverteilung, machst Dich bei der AZV aber mit den ganz linken Ideen gemein. Ziel ist dort doch das auskömmliche BGE. Die AZV ist da nur ein erster Schritt in Richtung Scharaffia. Ein Irrweg.


Ich denke zu diesem Gedankenkonstrukt muss man nichts mehr sagen... ::)

NelsonMuntz

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Aber mal im Ernst: Du schimpfst über Umverteilung, machst Dich bei der AZV aber mit den ganz linken Ideen gemein. Ziel ist dort doch das auskömmliche BGE. Die AZV ist da nur ein erster Schritt in Richtung Scharaffia. Ein Irrweg.


Ich denke zu diesem Gedankenkonstrukt muss man nichts mehr sagen... ::)

Wie Mitforist Faunus einmal trefflich formulierte: "Wenn Deine Kinder eines Tages den Chinesen die Schuhe putzen dürfen ..."

... aber Du hast ja keine Kinder, deshalb auch keine Sorgen. Zu diesem Thema bin ich in diesem Faden jetzt aber auch EOM.

Alien1973

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@MoinMoin

Dürften die Zahlen inkl. Bachelor sein, denn ohne wäre eine durchschnittliche Studienzeit von 7,8 Semester gar nicht möglich. Bei Diplom brauchte es 8 Semester Regelstudienzeit.
Um auf unter 8 Semester im Schnitt zu kommen MUSS der Bachelor mit 6 Semester Regelstudienzeit dabei sein, anders geht es gar nicht. Bei weitem nicht jeder macht einen Master danach...

So meine Interpretation.
Mehr stand bei Statista (zumindest das was ich gefunden habe) nicht dabei...