(Mal wieder) Etwas Frust aus Bewerbersicht: Ich hatte im Januar ein Bewerbungsgespräch bei einer regionalen Landesbehörde. Dort war eine Stelle frei, nachdem man sich zuvor von der vorherigen Stelleninhaberin nach nur einem Jahr getrennt hatte.
Das Gespräch verlief sehr konstruktiv, sehr angenehm und m. E. relativ zielführend. Schon da klang (auch von der Amtsleiterin) an, man hätte die Stelle "am liebsten gestern" besetzt.
Im Februar fragte ich bei der Personalstelle nach: "Noch keine Entscheidung, aber wir müssen dringend besetzen. Das wächst [Vertretung X] längst alles über den Kopf."
Wenig später bekam ich die Absage. Auf Nachfrage war ich (Zitat: "knapp") auf Platz 3 der Liste. Schade.
Was mich aber wundert: Ich hatte klar bekundet, schnellstmöglich, bspw. zum April anfangen zu können. Stand heute (erste Juni-Woche) ist die Stelle allerdings immer noch verwaist.
Muss man davon ausgehen, dass eine solche "Knaller-Besetzung" gefunden wurde, dass man es sich (gern) leistet, die Stelle trotz bekundeter Not noch monatelang unbesetzt zu lassen? Oder wie kann man so ein Szenario einordnen?