Prozedere interne Bewerbung

[daskat]

Hallo zusammen,
Ich möchte mich intern auf eine andere Stelle bewerben. Blöde Frage - schicke ich das von meiner privaten oder dienstlichen E-Mail-Adresse aus? Dazu habe ich noch nichts gefunden. Und die Kontaktdaten im Anschreiben sollen die dienstlichen sein?
Ich habe schon so viele Bewerbungen geschrieben, aber noch nie eine interne.
Danke vorab.

[SamFisher]

Ich bewerbe mich als Privatmensch und nicht als Dienststellenvertreter. Also habe ich mich auch intern immer mit privaten Daten beworben. Und das waren schon einige Bewerbungen.

In meiner letzten Dienststelle gab es aber so viele interne Ausschreibungen, dass es der Personalstelle egal war. Da hat auch eine einzeilige Mail von der dienstlichen Adresse gereicht, ohne Unterlagen, denn die hatte die Personalstelle eh schon alle in der Akte. Und die Entscheidung fiel dann eh im Auswahlverfahren im direkten Kontakt.

[FearOfTheDuck]

Frag doch mal in der PA nach. Das kann, was an Weg und Umfang gewünscht ist, durchaus unterschiedlich sein.

Bei uns z.B. ist ein verknapptes Verfahren über das Intranet möglich und gewünscht.

[clarion]

Hallo,

Ich würde auch einfach  fragen, was üblich und gewünscht ist. Ich habe bei der letzten Bewerbung einfach gefragt, und dann eine halbe Seite Text mit meiner Motivation auf den privaten Briefkopf geschrieben, dieses Schreiben per dienstlicher Mail als PDF abgeschickt.  Natürlich lief der weitere Kontakt über die dienstlichen Kanäle. Die Reise zum Auswahlgespräch, das an einem anderen Ort statt fand, war eine normale Dienstreise. Es ist einfach sehr verschieden, was gewünscht ist.

[Sjuda]

Da Verfassen und Versenden von Bewerbungen regelmäßig keine Bestandteile der auszuübenden Tätigkeiten sein dürften, würde ich es persönlich unterlassen, Bewerbungen während der Arbeitszeit und unter Verwendung dienstlicher Infrastruktur zu erstellen und zu versenden.

Nicht unüblich ist es zudem, dass private Nutzung dientstlicher Technik und/oder von E-Mail und Internet untersagt sind, bspw. durch entspr. Dienstanweisungen. Selbst das Weiterleiten einer privat verfassten Bewerbung an die eigene dienstliche E-Mail-Adresse könnte streng genommen schon einen Verstoß darstellen.

Wer also während der Arbeitszeit über seine dienstliche Mailadresse Bewerbungen versendet, könnte im schlimmsten Fall gleich gegen mehrere Vorschriften verstoßen. In der Praxis wird das aber oftmals geduldet.

Soweit kein konkretes Verfahren wie bei @FearOfTheDuck geregelt ist, würde ich vorsichtshalber alles außerhalb der Dienstzeit und über die private Mailadresse laufen lassen. Schon um einen negativen Eindruck zu vermeiden.

[Umlauf]

Das kommt doch ganz auf die Behörde und deren Behördenkultur an.

Bei uns ist es ganz normal einen Einzeiler per dienstlicher Mail zu senden.
Besonders bei internen Bewerbungen, wenn die Leute eh bekannt sind. Wie gesagt, kommt auf die Behörde an.