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[Allg] Burnout wegen Arbeitskollegen

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marcel22:
Hi,

ich bin Beamter (a.LZ.) und arbeite in einer Ordnunsgbehörde im Außendienst.
Wir haben leider auf der Arbeit das Problem, dass Kollegen immer den anderen ans Bein pi.sen wollen und jede Kleinigkeit sofort weitererzählt wird obwohl sie die gleichen "Fehler" auch machen.

Ich dulde dieses Verhalten jetzt schon seit Jahren und mache einfach meine Arbeit, verlange das natürlich auch von denen, leider ist es aber so, dass sie sich lieber mit anderen Menschen auch Privatleben beschäftigen als ihre Arbeit vernünftig zu machen.
Es kamen auch schon rassistische Äußerungen mehrmals vor und Beleidigungen unter der Gürtellinie.

Im Außendienst ist man gegenüber solchen Sachen ein bisschen tolleranter als im Innendienst würde ich mal behaupten und deswegen habe ich es anfangs nicht so ernst genommen.
Mittlerweile jedoch habe ich echt keine Lust mehr morgens für diesen Job noch aufzustehen und bin kurz vor einem Burnout (so fühle ich mich zumindest).

Meine Frage ist, ob ich diesen Fall außer meinem Vorgesetzten, Arbeitsrechtlich etc. Jemandem melden muss damit ich später, falls ich wirklich ausfallen sollte nicht benachteiligt werde?
Ich habe es schon meinem direkten Vorgesetzten erzählt, weil nach 5 Jahren mir der Knoten geplatzt ist sodass ich auch mal Jemandem was weitererzählt habe, aber ich wollte nicht, dass der Vorgesetzte etwas unternimmt sondern nur erst mal Bescheid weißt für die Zukunft, weil solange der oder die Kollegen nicht gekundigt werden bringt es nur noch mehr unruhe ins Team, wenn man erfährt, dass man zum Vorgesetzten gepetzt wurde...

Wie würdet Ihr in so einem Fall handeln?

HansGeorg:
Grundsätzlich, ja, du solltest mit deinen Vorgesetzten darüber reden. Praktisch würde ich aber sagen, love it or leave it. Es ist unwahrscheinlich, dass sich für dich nach einem solchen Gespräch etwas zum besseren wendet. Such dir lieber eine andere Stelle.

Tagelöhner:
Dickes Fell wachsen lassen, den Spieß umdrehen und die Angreifer mit den eigenen Waffen schlagen...dafür braucht man aber den entsprechenden Charakter bzw. die entsprechende Persönlichkeitsentwicklung, um nicht als Opfer unterzugehen.

Eukalyptus:
Wenn ich weiß dass es da ein Petze gibt, mache ich mich möglichst nicht angreifbar. Was wären das denn für wiederholt vorkommende "Fehler"?

clarion:
Ich würde versuchen mich weg zu bewerben oder mich auf einen anderen Posten innerhalb der Gemeinde umsetzen lass.

Ansonsten würde ich selbst untadeliges Verhalten an denn Tag legen. Insbesondere ist für mich nicht ersichtlich, warum man im Außendienst tolerant bei Rassismus sein muss! Wenn der Rassismus schon in Richtung  strafbaren Volksverhetzung geht, ist Melden nicht "Petzen" sondern sondern das Anzeigen einer Straftat, von Beamten darf man Gesetzestreue erwarten! Und wenn ein hetzender Kollegen aus dem Dienst entfernt wird, ist das gut und richtig und hoffentlich eine Warnung für die Anderen.

Es heißt nicht umsonst "Wehret den Anfängen." Und über diesem Status seid ist vielleicht schon hinaus.

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