Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[RP] Verbeamtung: Ja / Nein?
blumenhans:
Hallo allerseits,
ich arbeite in einer Kommunalverwaltung und mein AG hat mir gegenüber die Bereitschaft für eine Verbeamtung signalisiert. Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit ein Beamtenverhältnis für mich in meiner persönlichen Situation überhaupt Sinn macht.
Trotz längerer Recherche, reichlicher Überlegung und Rücksprache mit der Personalabteilung kann ich kein belastbares Fazit ziehen, weshalb ich mich an euch wende in der Hoffnung, dass ich auf diesem Weg weitere Erkenntnisse erhalte, die meine Entscheidungsfindung erleichtern. Die wesentlichen Pros/Contras sind mir durchaus bekannt. Jedoch kann ich nicht einschätzen, ob das mir unterbreitete Angebot langfristig betrachtet wirtschaftlich/finanziell sinnvoll ist (insbesondere weil ich angesichts meines Alters hinsichtlich der Pension nicht alle Dienstjahre erreichen werde) oder ob ich als Tarifangestellter besser fahren würde.
Aktuell bin ich in der E12 Stufe 4 eingruppiert. Mir wurde nun die Besoldungsgruppe A10/6 angeboten, vermutlich könnte ich nach einem Jahr in die A11/6 aufsteigen. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, kinderlos und seit sechs Jahren im ÖD tätig. Ein Aufstieg in eine höhere Besoldungsgruppe wäre nach meiner Einschätzung, wenn überhaupt, erst in 10+ Jahren möglich.
Ich danke für eure Unterstützung.
Hallo allerseits,
ich arbeite in einer Kommunalverwaltung und mein AG hat mir gegenüber die Bereitschaft für eine Verbeamtung signalisiert. Nun stellt sich mir die Frage, inwieweit ein Beamtenverhältnis für mich in meiner persönlichen Situation überhaupt Sinn macht.
Trotz längerer Recherche, reichlicher Überlegung und Rücksprache mit der Personalabteilung kann ich kein belastbares Fazit ziehen, weshalb ich mich an euch wende in der Hoffnung, dass ich auf diesem Weg weitere Erkenntnisse erhalte, die meine Entscheidungsfindung erleichtern. Die wesentlichen Pros/Contras sind mir durchaus bekannt. Jedoch kann ich nicht einschätzen, ob das mir unterbreitete Angebot langfristig betrachtet wirtschaftlich/finanziell sinnvoll ist (insbesondere weil ich angesichts meines Alters hinsichtlich der Pension nicht alle Dienstjahre erreichen werde) oder ob ich als Tarifangestellter besser fahren würde.
Aktuell bin ich in der E12 Stufe 4 eingruppiert. Mir wurde nun die Besoldungsgruppe A10/6 angeboten, vermutlich könnte ich nach einem Jahr in die A11/6 aufsteigen. Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, kinderlos und seit sechs Jahren im ÖD tätig. Ein Aufstieg in eine höhere Besoldungsgruppe wäre nach meiner Einschätzung, wenn überhaupt, erst in 10+ Jahren möglich.
Ich danke für eure Unterstützung.
Modedit 18.06.2024:
- Anpassung Threadtitel (Länderkürzel)
- Verschoben nach Beamte Länder/Kommunen
Tagelöhner:
Ich kann nur empfehlen die dutzenden Threads im Forum zu diesem Thema (mit Hilfe der Suchfunktion) zu durchforsten, da wurden alle Vor- und Nachteile wirklich oft hoch und runter diskutiert.
Dein Fall klingt für mich recht eindeutig so, als ob deine Kommune kurz-/mittelfristige Ziele zur Einsparung von Personalkosten, also auch offensichtliche Eigeninteressen verfolgt. Als A10 Beamter ohne Kinder bist du für die Kommune deutlich günstiger, als ein E12-Angestellter.
Carla:
Ich würde in dieser Konstellation eindeutig Tarifbeschäftigter bleiben. Wo siehst Du denn die Vorteile für eine Verbeamtung? Das Netto-Gehalt ist ja nahezu identisch. Als Beamter musst du davon noch die private KK zahlen. Endstufe A11 zu Endstufe EG 12 ist ja auch eindeutig. Dazu die 41 Stunden-Woche, keine Jahressonderzahlung. Ich würde das zusätzliche Geld als private Altersvorsorge anlegen. Wie erklärt sich eigentlich die Kombi EG 12 und max. A11. Üblich ist ja eher A13 gehobener Dienst / A12 und EG 12.
blumenhans:
Vielen Dank für die ersten Einschätzungen.
Die Kombi erkläre ich mir so: Vor wenigen Monaten gab es eine Veränderung meiner bisherigen Tätigkeit mit anschließender Stellenbewertung mit dem Ergebnis, dass die Tätigkeit der Entgeltgruppe E12 zuzuordnen ist. Allerdings wurde die vorhandene E12-Stelle, wenn ich es richtig aufgefasst habe, (noch?) nicht in A12 umgewandelt.
Vorteile sehe ich ggf. in der Versorgung und den Leistungen der PKV oder bei ggf. später eintretenden Erkrankungen (bei mir sind keine Vorerkrankungen bekannt).
Aus den gleichen Gründen wie ihr bin ich unschlüssig, inwieweit sich das Ganze am Ende tatsächlich rechnet, insbesondere weil derzeit absolut ungewiss ist bzw. mir nicht mitgeteilt werden kann, ob und wann sich mir mir die Möglichkeit einer A12-Stelle eröffnet.
MoinMoin:
--- Zitat von: blumenhans am 16.06.2024 11:16 --- ob das mir unterbreitete Angebot langfristig betrachtet wirtschaftlich/finanziell sinnvoll ist (insbesondere weil ich angesichts meines Alters hinsichtlich der Pension nicht alle Dienstjahre erreichen werde) oder ob ich als Tarifangestellter besser fahren würde.
--- End quote ---
Das klingt für mich (der stets Angestellter geblieben ist, trotz hD Möglichkeiten) für ein klares:
Nein!
Denn wenn man eine Verbeamtung wegen des finanziellen Anreize macht, dann ist man nicht geistig gut eingestellt für das Beamten leben und wird UU schnell gefrustet sein.
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