Nö. Es wir niemand benachteiligt. Das Adoptionsrecht ist ein Recht des Kindes.
Das sag ich doch die ganze Zeit - worüber reden wir denn?
Benachteiligt wird aber Person A, wenn für ihn andere Kleidervorschriften als für Person B gelten, die auf gleicher Position und Tätigkeitsfeld sitzen. Es geht also nicht um "maximale Rechte" für alle (nacktarbeit) sondern um GLEICHE Rechte.
Und nochmals: es folgt alles gesellschaftlichen Konventionen
Bullshit! Es folgt alles den gültigen Gesetzen. Genau das sind nämlich die Konventionen, auf die wir uns als Gesellschaft geeinigt haben. Und im AGG steht explizit drin, dass es keine keine Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts bei den Arbeitsbedingungen geben darf. Regeln sind somit absolut ok - sie müssen nur für alle gelten.
Das Problem - was eigentlich sogar gut ist - ist, dass dieses Thema im großen und superwichtigen Kontext des AGG so nebensächlich ist, dass kaum jemand hier mal auf den Tisch haut. Würde ich auch nicht tun - ich nehme mir aber auch recht viel raus in Sachen Kleidung im Backoffice.
Selbstbestimmungsgedöns, queer, etc. sind doch nur Bewegungen, die überhaupt aus der Denke eines Schubladensystems entstehen, will sagen: sehr altertümlich sind.
Altertümlich? Altertümlich war es, dass bis 1977 Männer beruflich über ihre Ehefrauen bestimmen durften (im Westen). Altertümlich war es, dass Eheleute ihren Partner (meisten waren das Frauen) bis 1992 legal vergewaltigen wurden, bis 2004 war es dann "nur" ein Antragsdelikt. Altertümlich war es, dass Homosexualität bis 1969 unter Strafe gestellt war und bis in die 80iger Jahre von der Polizei Homosexuellenkarteien geführt wurden. Erst heute werden die letzten Benachteiligungen sukzessive abgebaut.
Frag doch mal die Betroffenen wir sehr "gestern" sie Selbstbestimmung und Gleichbehandlung finden.