Hallo zusammen,
ich möchte mich hier mal austauschen, ob jemand ähnliches erlebt hat, und ob der eine oder andere vielleicht einen Ausweg gefunden hat.
Ich bin seit zwei Jahrzehnten in der IT einer mittelgroßen Stadt.
Meine Arbeit hatte mir immer Spaß gemacht, meine Zeugnisse waren auch dementsprechend.
Von Anfang an wurde leider im öffentlichen Dienst meine Arbeit nicht anerkannt, die Wertschätzung fehlte.
Dazu wurde meine Leistung heruntergeredet, Dinge, die ich ausserordentlich engagiert erledigte, fanden keine Erwähnung.
Dazu kam, dass sich Kollegen auf meine Kosten profilierten. Mit Fingerzeig auf andere lenkte man von sich ab.
So wurde mein Weiterkommen über Jahre mehr oder minder unmöglich gemacht.
Daraufhin holte ich auf dem Abendgymnasium mein Abitur nach, um mir einfach den Horizont zu erweitern und neue Türen zu öffnen.
Da hiess es dann, ich hätte halt einfach andere Interessen. Mein ausserberufliches Engagement, das noch nicht mal jemanden was anging, wurde dafür verwendet, mir Kompetenz abzusprechen.
Danach kämpfte ich dafür, neben Vollzeitarbeit auch studieren zu können. Ich schloss den B.A quasi nach Feierabend ab. Danach besuchte ich ein Jahr eine Weiterbildung bei der IHK zum IT-Projektleiter. Ob ich hier unterstützt werde, hatte ich gefragt. Weiterbildung sei Privatvergnügen, hiess es zu mir.
Nach diesem Kurs begann ich, aus dem B.A. einen Master zu machen. Auf meinen Antrag auf Bildungsurlaub für eine längere Veranstaltung im Rahmen der geseztlich festgelegten fünf Tage.
Man lehnte es ab, weil man mit mitteilte, die Universität wäre keine anerkannte Bildungsstätte.
Mehrere interne Bewerbungen blieben erfolglos, was bei anderen kein Problem ist, wird bei mir zu einem grossen Problem.
Es liegt mir fern, hier eine "Opferdarstellung" oder dergleichen abzuliefern, ich möchte nur fragen, ob jemand ähnliches erlebt hat.
Danke für Gedanken, Anregungen und vielleicht sogar Ideen.