Der Staat hat doch ausdrücklich die Möglichkeit eingeführt, dass Arbeitgeber solche Goodies steuer- und abgabenfrei zahlen können. Warum sollte ein Arbeitgeber das nicht nutzen und der Arbeitnehmer Vorteile davon haben?
Nicht alles, was der Staat einführt, ist klug und durchdacht.
Wenn ich als AG steuer- und abgabenfreie Goodies verteile, dann ändert das doch erstmal nix an der Dimension der Mittel, die ich grundsätzlich für meine Arbeitnehmer zur Verfügung habe. Damit verschwindet das "on top"-Argument, weil jene Mittel auch direkt in die Erhöhung des Tarifentgelts fließen könnten. Hier würden zwar wieder Abzüge beim AN greifen, dafür gibt es aber a) Rentenpunkte und b) höhere Einnahmen in der EkSt, die das immerwährende Argument der leeren Kassen bei Tarifverhandlungen im öD entkräften (Gut, das ist natürlich eine Illusion

- Aber klar ist: Hat der Staat zu wenig Einnahmen, holt er sich das Geld so oder so von seinen Bürgern).
Der Vorteil solcher, regelmäßiger Goodies für die AG liegt hingegen auf der Hand: In schlechten Zeiten kann man die Ratz-Fatz streichen und damit eine reale Einkommensabsenkung herbeiführen - ohne dabei den Tarif zu verletzen.