... als Kind der 70er war Raumschiff Enterprise für uns Jungen damals Kult, so wie zuvor für uns Kleinkinder die echte Sesamstraße aus den USA, die so cool war, dass man tatsächlich eine Zeitlang die Illusion haben konnte, dass erwachsene Menschen Humor haben könnten, und die dann zwangsläufig alsbald durch die völlig humorlose moralgesteuerte deutsche "Sesamstraße" ersetzt wurde mit all den Steven Hauks als Starkomiker, die entsprechend kein Kind meiner Zeit schauen konnte, ohne nicht regelmäßig in die wohnzimmerlichen Topfblumen zu kotzen. Lieber wäre man zur Achterbahnfahrt in die Waschmaschine mit Vollwaschprogramm oder auch zu Clementine in die Arielpackung geflüchtet, als sich diesen Stumpfsinn anzuschauen, den nur irgendwelche Vollpfosten produzieren konnten, die Herrn Kaiser von der Humbug-Mülleimer offensichtlich für John Wayne gehalten haben müssen. Mami, Mami, er hat überhaupt nicht gelacht. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann produzieren sie noch heute deutsche Kindersendungen, die jedes Kind zum Weinen bringen, allerdings nicht vor Lachen, und die den IQ jedes Kindes sogleich um 30 % sinken lassen, um sie also schultauglich zu machen. Wie haben wir hingegen mit Kirk, Spock und Pille unendliche Weiten entdeckt und dabei mehr über die Vielfalt des Lebens gelernt als je bei den deutschen Bibelvätern des Kinderfernsehens.
Ich kann Deinen Freund gut verstehen, da ein Klageverfahren regelmäßig auch mit Frust verbunden ist - auf der anderen Seite wird mit den angekündigten Entscheidungen die Dogmatik zum Besoldungsrecht weitgehend abgeschlossen werden, sodass wir davon ausgehen können, dass durch die danach in rascherer Folge zu fällenden Entscheidungen über die anhängigen Normenkontrollverfahren Schwung auch in die Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte kommen dürfte. Ich habe unlängst erst wieder live erlebt, wie cool es für einen Kläger war, vor der Kammer des Verwaltungsgerichts Recht zu bekommen und dann seinen Fall als Vorlagebeschluss nach Karlsruhe wandern zu sehen, und zwar mit der an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit eines vollumfänglichen Erfolgs. Das dürfte die Zeit dazwischen durchaus in nicht wenigen Einzelfällen aufwiegen.