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von E 10 auf E12 - weniger Gehalt

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Scooter:
Hallo,
ich arbeite seit 2016 als Lehrer auf Vertretungsstellen (ohne Facultas). Bis Ende de Schuljahres 2023 waren das E 10 Stellen. Ich gab Unterricht in der Sekundarstufe 1 an verschiedenen Schulen: Hauptschule, Gesamtschule, Realschule in NRW. Danach bewarb ich mich auf eine Stelle an einem Gymnasium als Elternzeitvertretung und wurde E 12 (Arbeitsvertrag) eingestuft. Einige Monate später bei der Gehaltsabrechnung: ich bekam weniger Gehalt: von E10/3 auf E12/1. Die Sachbearbeiterin bei der Bezirksregierung konnte/wollte/durfte das nicht ändern.
Nach Durchsicht so einiger Posts hier bin ich derMeinung, dass ich eine solche Wenigerbezahlung nicht hinnehmen muss, weil diese gegen § 242 BGB (Treu und Glauben) verstößt. Wem ist schon einmal so etwas passiert, und was ist dabei herausgekommen?
Beste Grüße

Tiffy:
Schwierig... Man wird wegen der Stufe 1 damit argumentieren, dass Du keine Berufserfahrung in der Funktion eines Gymnasiallehrers hast - was ja laut Deiner Beschreibung auch stimmt...

Organisator:
Wenn es für Lehrer nicht Spezialregelungen gibt, wäre die Stufe 1 tariflich zutreffend. Man hätte dir auch genauso gut eine Stufe 3 geben können, wenn du es im Vorfeld verlangt hättest.

Insoweit wäre mein Rat für den nächsten Arbeitsvertrag: Stufe im Vorfeld verhandeln.

Scooter:
Hallo, danke für die Antworten:
Gymnasiallehrer: Der Lehrstoff in der Sek I ist identisch, allerdings sind die SuS motivierter. Wenn ich geahnt hätte, dass mit einer Höherstufung von E10 nach E12 wenger Gehalt herauskommen kann, hätte ich das sicherlich gemacht. Vor meiner Zeit als Lehrer an öffentlichen Schulen war ich jahrlelang WiMi und habe Vorlesungen und Seminare geplant und durchgeführt. (Aber dann durfte ich nicht mehr: Wissenschaftszeitvertragsgesetz).
Das Problem ist auch: man bekommt den Arbeitsvertrag, und da steht nichts von Entgeltstufe, und mit der Schulleitung kann man solche Dinge auch nicht verhandeln - das geht nur mit der Bezirksregierung.

Fragmon:
Wurde das Arbeitsverhältnis nahtlos geschlossen? Gab es vielleicht sogar nur einen Änderungsvertrag statt neuen Arbeitsvertrag?

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