Die Frage ist doch, wenn man denn überhaupt haben möchte: Dort, wo ich zurzeit arbeite, ziehen die Argumente "pünktliche Zahlung" und "Arbeitsplatzsicherheit" sehr wohl. Denn die meisten sind "Quereinsteigende" und kennen es auch anders. Man muss also nur wissen, wen man ansprechen möchte ... dann rennen einem die Leute durchaus die Bude ein. Somit könnte eine Lockerung der Einstellungsvoraussetzungen durchaus dazu führen, dass freie Stellen schneller besetzt werden können. Ist halt nur die Frage, ob das immer so sinnvoll ist.
Grundsätzlich sollte es m.M.n. auch darum gehen, die (guten) Mitarbeitenden zu halten. Und das schafft man eben nur bei einer Kombination aus einem strukturierten Onboarding, einer sinnvollen Organisation der Aufgaben und Arbeitsprozesse, einem angenehmen Umfeld, einer angemessenen Vergütung sowie Aufstiegsmöglichkeiten.
Dass man all das zu bieten hat, davon kann man Bewerbende ja gerne in einer Hospitation überzeugen.
Ich z.B. habe meine letzte Bewerbung noch vor dem VG zurückgezogen, weil mir eine Hospitation nicht ermöglicht werden konnte. Hier müsste ein Umdenken stattfinden. Ich werde nämlich (Stand heute) nie wieder mehr einen Arbeitsvertrag unterzeichnen, ohne wenigstens ein Mal die Behörde von innen gesehen zu haben.