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[Allg] Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
Tigerente:
Hallo zusammen,
ich würde gerne von euch ein paar Erfahrungsberichte einholen.
Meine Verbeamtung steht in zwei Jahre an. Vereinzelt hört man Geschichten von Kollegen, wo diese in A7 angefangen haben und nach 7-10 Jahren in A8 gekommen sind und sich seitdem nichts mehr getan hat.
Das stockt jemanden natürlich der Atem ehrlich gesagt..
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht und hab euch dadurch vielleicht auch aktiv gegen eine Verbeamtung entschieden?
Danke! :)
LG
Tigerente
Fragmon:
Derzeit würde ich niemandem raten, sich im mittleren Dienst verbeamten zu lassen, insbesondere nicht in großen Behörden mit einem hohen Anteil an mittlerem Dienst. Der Aufstieg kann lange dauern, da Beförderungen häufig auf Grundlage der Beurteilungen erfolgen. Ich habe viele Kolleginnen kennengelernt, die innerhalb des Dreijahreszeitraums in der Warteliste aufgestiegen, es jedoch nicht geschafft haben, vor der nächsten Beurteilung befördert zu werden. Nach der neuen Beurteilung fallen sie auf Position XY zurück und bleiben somit in der A8.
Natürlich passiert das auch im gehobenen Dienst. Jedoch kann man mit einer A9 besser um die Runden kommen, als A5/6.
Gewerbler:
Es gibt halt keinen Anspruch auf Beförderung.
Wie ist denn die Dienstpostenbewertung? A9?
Ansonsten: was ist die Alternative als Tarifangestellter, wie ist dort die Eingruppierung? Dann kann man ja vergleichend rechnen und welche Vor- und Nachteile mit der jeweiligen Entscheidung verbunden. Da spielen ja - wie hier im Forum verschiedentlich diskutiert - Dinge wie Familienstand und -planung, Alter, Gesundheitszustand etc. mit rein.
Tigerente:
--- Zitat von: Gewerbler am 09.08.2024 09:21 ---Es gibt halt keinen Anspruch auf Beförderung.
Wie ist denn die Dienstpostenbewertung? A9?
Ansonsten: was ist die Alternative als Tarifangestellter, wie ist dort die Eingruppierung? Dann kann man ja vergleichend rechnen und welche Vor- und Nachteile mit der jeweiligen Entscheidung verbunden. Da spielen ja - wie hier im Forum verschiedentlich diskutiert - Dinge wie Familienstand und -planung, Alter, Gesundheitszustand etc. mit rein.
--- End quote ---
ja das stimmt natürlich. Habe es nur von einer Kollegin mitbekommen die seit 2017 in A7 ist und jetzt schon Probleme hat in A8 zu kommen, da Ihr Chef sie offensichtlich einfach nicht mag (Diese wird sehr wahrscheinlich auch noch bis zu seiner Pension da bleiben - spricht das dauert noch 20 Jahre) Und das ist schon erschreckend wenn ich ehrlich bin..
Organisator:
Meine Beobachtungen:
Behörde mit gebündelter Dienstpostenbewertung: Beförderung alle 2 Jahre bis ins Endamt. Aufstieg ermöglicht.
Behörde mit spitzer Dienstpostenbewertung: Beförderung bis ins nach A8 bewertete Amt. Dann edeKa.
also: es kommt immer auf die Behörde an.
Individuell würde ich mir überlegen:
- Familienstand / Kinder (als kinderloser Single machts finanziell keinen Unterschied)
- Eingruppierung / Besoldung (ggf. ist die Stelle höher eingruppiert und du müsstest nicht auf Beförderungen warten)
- Flexibilität (willst du immer im öD bleiben?)
- Gesundheit (bist du vorerkrankt die die PKV teurer, bietet aber auch bessere Leistungen)
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