Autor Thema: [Allg] Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung  (Read 11814 times)

Johann

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #45 am: 27.08.2024 11:24 »
Meine 11 Besoldungssprünge kamen auch nicht von ungefähr. Dafür musste ich auch einiges investieren. Aber es lohnt sich..
Entweder du hast ungelernt angefangen oder hast es in die B-Besoldung geschafft. 11 Besoldungsgruppen rauf ist aber eine Leistung, zu der man mal gratulieren kann: Gratuliere.

Organisator

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #46 am: 27.08.2024 12:40 »
Meine 11 Besoldungssprünge kamen auch nicht von ungefähr. Dafür musste ich auch einiges investieren. Aber es lohnt sich..
Entweder du hast ungelernt angefangen oder hast es in die B-Besoldung geschafft. 11 Besoldungsgruppen rauf ist aber eine Leistung, zu der man mal gratulieren kann: Gratuliere.

Vom Hauptamtsgehilfen zum Oberrat. Typischer Karrierweg  ;D ;D ;D

Bruce Springsteen

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #47 am: 27.08.2024 13:11 »
Meine 11 Besoldungssprünge kamen auch nicht von ungefähr. Dafür musste ich auch einiges investieren. Aber es lohnt sich..
Entweder du hast ungelernt angefangen oder hast es in die B-Besoldung geschafft.

Also in meiner Welt gibt es a) mehr Besoldungsstufen (als 11) und b) jene auch im A-Bereich.  ;)

Kingrakadabra

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #48 am: 27.08.2024 15:16 »
Deshalb wsl. auch die Frage, ob "ungelernt" begonnen wurde. Vom eD in den hD. Warum nicht. ;)

BeamtenBärchen

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #49 am: 01.09.2024 15:26 »
Ich vergleiche das immer mit Menschen die sich darüber beschweren, dass sie nur 0,1% Zinsen auf ihr Tagesgeldkonto bekommen, aber auch niemals die Bank wechseln, weils ihnen zu viel Aufwand ist.

Vor allem anderen muss man sich klar machen: Welche persönlichen Gegebenheiten habe ich, was möchte ich und was bin ich bereit dafür zu tun?

Ob eine Verbeamtung für dich individuell lohnend ist kannst nur du dir beantworten und dazu gehört einiges an Recherche. Ich habe Kolleg*innen die nach der Verbeamtung davon überrascht waren, dass sie kein Weihnachtsgeld mehr bekamen oder dass die Krankenkasse ja doch auch noch abgezogen wird^^
Es herrscht viel Neid, aber dabei ist man gerne auf einem Auge blind.
Wenn man seit 20 Jahren auf der gleichen E6er Stelle Musterschreiben raus schickt, weil man mit mehr Verantwortung überfordert ist, dann braucht man keinen A13er beneiden, der ja "ohne was zu tun durchbefördert wurde" (angeblich).

Demographisch gibt es natürlich erhebliche perspektivische Unterschiede. Wohne ich in einem Norddeutschen Kaff, habe Familie und Haus und komme bei mittleren Lebenshaltungskosten und Doppelverdienermodel, aber mit meiner A8 und wenig Stress gut und glücklich über die Runden? Warum damit unglücklich sein?

Möchte ich mehr und habe wenig Auswahl im öffentlichen Dienst? Dann würde ich ein Fernstudium in Betracht ziehen.

Wäre ich mit einer A9 oder A9z zufrieden? Nun, wie die Perspektiven dazu in der eigenen Behörde aussehen kannst auch nur du einschätzen. Networke, unterhalte sich, gewinne ein Bild dafür.

Nach Erfahrungen in der Landesverwaltung, Kommune und beim Bund, kann ich sagen, dass ich doch extrem überrascht davon war, wie unterschiedlich die Gegebenheiten sind.
Bei Landesverwaltungen ist meiner Erfahrung nach die Landesfinanzverwaltung deutlich besser aufgestellt als die Gerichte. Beim Bund landet man, wenn man nicht grade in einer der obersten Behörden arbeitet, gerne mal als bessere Schreibkraft in der Versenkung. Hast du Spaß an einem besonderen Tätigkeitsfeld und dir dazu Erfahrungen angeeignet? Kommune wirkt ganz gerne unsexy, befördert aber nach Absprache auch gerne bereits versprochen hoch wenn man bereit ist zu wechseln.

Sicher mag es ein paar Beamte geben die ihre A9/A9z ohne viel zu tun, mit abwarten erreicht haben oder andersherum ist nicht immer alles gerecht geregelt, aber auf einer Stelle zu versauern, mit einer A7, weil einen der Vorgesetzte nicht mag...nun ja. Sei flexibel, fleißig und dich hält wenig auf.

HalloU2454

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #50 am: 15.09.2024 23:34 »
Im gD wurde in BW nur das Eingangsamt von A9 auf A10 angehoben und das wars.
Da fragt man sich schon, warum man studiert hat und die älteren Kollegen, die auch mal über 10 Jahre warten, bis ne Beförderung auf A10 kam, fühlen sich nun natürlich verarscht.
Aber ich hoffe, dass sich da auch mal noch was tut, denn sonst warten die Leute in A10 aufgrund der wenigen Beförderungsstellen bei uns im Bereich dann wohl eher 15 Jahre auf A11.

Sorry, aber das ist eigenverschulden. Komme aus dem m.D, habe eigenständig den Aufstieg gemacht und direkt danach kam die von Dir erwähnte Anhebung des Eingangamtes g.D. Ich saß dann 2 Jahre, davon über ein Jahr mit Anhebung Eingangamts, auf meiner A10 rum, aber auch nur weil ich es so wollte. Hab extra die Stelle für A11 gewechselt. Da muss sich niemand "verarscht" fühlen. Jeder kann eigenmächtig - wie ich - wechseln. Wer so lange wartet: Sorry, der verdient es nicht anders.

Was bedeutet denn eigenständig den Aufstieg gemacht? Könntest du das bitte etwas genauer beschreiben?
Danke! :)

@Tigerente: Bist du im IT Bereich tätig? Und noch aktuell im Angestelltenverhältnis? Was spricht dagegen wenn du weiter im Angestelltenverhältnis bleibst? So groß ist der Unterschied zwischen dem Beamten und dem Angestellten garnicht.

Angelsaxe

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #51 am: 16.09.2024 06:28 »
Meine 11 Besoldungssprünge kamen auch nicht von ungefähr. Dafür musste ich auch einiges investieren. Aber es lohnt sich..
Entweder du hast ungelernt angefangen oder hast es in die B-Besoldung geschafft. 11 Besoldungsgruppen rauf ist aber eine Leistung, zu der man mal gratulieren kann: Gratuliere.

Wenn ich meine Dienstzeit bei der Bundeswehr berücksichtige, dann komme ich auf eine ähnliche Anzahl von Besoldungsgruppenunterschiede. So außerirdisch erscheint mir das nicht.  ;D
Mit der Berufung in das Beamtenverhältnis erlischt ein Arbeitsverhältnis zum Dienstherrn.

Bruce Springsteen

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #52 am: 16.09.2024 06:37 »
Respekt Angelsaxe, damit bist schon mal weiter als Johann und co.. die immer noch denken, dass ich nur im h.D sein kann!  ;D

Angelsaxe

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #53 am: 16.09.2024 07:42 »
 ;D Ein paar Gediente werden doch wohl anwesend sein. Wo beginnt man als Rekrut - A3. Ich erinnere mich noch an diverse Zwischenstufen wie bspw. A4Z (Hauptgefreiter?!) - wenn ich diese noch berücksichtige, sind elf Stufen wirklich gut machbar. :)
Mit der Berufung in das Beamtenverhältnis erlischt ein Arbeitsverhältnis zum Dienstherrn.

Bruce Springsteen

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #54 am: 16.09.2024 21:25 »
Man könnte das noch ausweiten, wenn man erzählt, wie oft man dann noch seinen Eid abgelegt hat..  ;D

ElBarto

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #55 am: 17.09.2024 08:45 »
Also ich würde das Beamtentum anstreben.

Mit 2 Kindern und Frau und sollte sich das gegenüber dem Angestellten rentieren.

Die medizinische Vorzugsbehandlung und eine recht hohe Grundversorgung nach wenigen Dienstjahren kommen als Sahnetüpfelchen obendrauf.

Auch als Beamter kann man sich zwischendurch umorientieren und das Amt wechseln oder in die Privatwirtschaft.

Wenn der Altersschnitt im Amt bei den Beamten schlecht ist wird er bei den Angestellten nicht besser sein.

Auch als Angestellter braucht es einen Vorgesetzten der einen Unterstützt und eine entsprechende Stelle.

Angelsaxe

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #56 am: 18.09.2024 12:41 »
Man könnte das noch ausweiten, wenn man erzählt, wie oft man dann noch seinen Eid abgelegt hat..  ;D

Unbedingt. Mit mehrfachem Dienstherrenwechsel (= jedes Mal neuer Diensteid) und 'Beförderungswiederholung' wegen zwischenzeitlicher Rückernennung im Zuge einer Versetzung.  ;D
Mit der Berufung in das Beamtenverhältnis erlischt ein Arbeitsverhältnis zum Dienstherrn.

Tigerente

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #57 am: 18.09.2024 18:26 »
Also ich würde das Beamtentum anstreben.

Mit 2 Kindern und Frau und sollte sich das gegenüber dem Angestellten rentieren.

Die medizinische Vorzugsbehandlung und eine recht hohe Grundversorgung nach wenigen Dienstjahren kommen als Sahnetüpfelchen obendrauf.

Auch als Beamter kann man sich zwischendurch umorientieren und das Amt wechseln oder in die Privatwirtschaft.

Wenn der Altersschnitt im Amt bei den Beamten schlecht ist wird er bei den Angestellten nicht besser sein.

Auch als Angestellter braucht es einen Vorgesetzten der einen Unterstützt und eine entsprechende Stelle.

Glaube tatsächlich auch, dass es sich mit zwei Kindern und Frau lohnt. Bin gerade auch am überlegen wegen Fernstudium, aber das muss noch ein paar Jahre warten wegen den Kindern

Tigerente

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #58 am: 18.09.2024 18:29 »
Also ich würde das Beamtentum anstreben.

Mit 2 Kindern und Frau und sollte sich das gegenüber dem Angestellten rentieren.

Die medizinische Vorzugsbehandlung und eine recht hohe Grundversorgung nach wenigen Dienstjahren kommen als Sahnetüpfelchen obendrauf.

Auch als Beamter kann man sich zwischendurch umorientieren und das Amt wechseln oder in die Privatwirtschaft.

Wenn der Altersschnitt im Amt bei den Beamten schlecht ist wird er bei den Angestellten nicht besser sein.

Auch als Angestellter braucht es einen Vorgesetzten der einen Unterstützt und eine entsprechende Stelle.

Glaube tatsächlich auch, dass es sich mit zwei Kindern und Frau lohnt. Bin gerade auch am überlegen wegen Fernstudium, aber das muss noch ein paar Jahre warten wegen den Kindern
Kleiner Nachtrag noch: Eine Weiterbildung zum Bachelor Professional Betriebsinformatik wäre auch super, allerdings wird diese aktuell noch nicht anerkannt obwohl es laut DQR auf Level 6 ist..

HalloU2454

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Antw:Beamter mittlerer Dienst ewig auf A8 - Erfahrung
« Antwort #59 am: 18.09.2024 18:45 »
Also ich würde das Beamtentum anstreben.

Mit 2 Kindern und Frau und sollte sich das gegenüber dem Angestellten rentieren.

Die medizinische Vorzugsbehandlung und eine recht hohe Grundversorgung nach wenigen Dienstjahren kommen als Sahnetüpfelchen obendrauf.

Auch als Beamter kann man sich zwischendurch umorientieren und das Amt wechseln oder in die Privatwirtschaft.

Wenn der Altersschnitt im Amt bei den Beamten schlecht ist wird er bei den Angestellten nicht besser sein.

Auch als Angestellter braucht es einen Vorgesetzten der einen Unterstützt und eine entsprechende Stelle.

Das ist so ne Sache. Wenn man als Angestellter in der IT arbeitet, kommst du auch ohne Studium in eine e12 oder e13. Da muss man einfach den Mut haben und sich auf solche Stellen bewerben. Sehe in meinem Umfeld viele die als bspw. ausgebildeter Fachinformatiker (ohne Studium) bei Bundesbehörden/Kommunen in einer e12 bzw. e13 tätig sind. Irgendwann sind die Kinder in der Ausbildung und dann fällt der Zuschlag für beide Kinder und die 70% Beihilfe weg, dann sieht die Rechnung wieder anders aus. Finanziell sehe ich die Verbeamtung im IT Umfeld eher als persönliche Entscheidung - mehr wirst du mit der Verbeamtung (im IT Umfeld) im Vergleich zum ITler nicht rausholen können. Wenn einem die Verbeamtung mit seinen Vor- und Nachteilen einem es wert ist, ist es doch in Ordnung.