Hallo an die Gemeinschaft,
ich bin über meine Recherchen über dieses Forum gestoßen und war über die Vielzahl interessanter und auch kompetenter Rückmeldungen sehr beeindruckt. Leider finde ich zu meinem Thema immer nur stückchenweise Infos. Natürlich ist mein Fall sicher auch nicht 1:1 auf andere Fälle übertragbar.
Nun würde ich euch um Rat bitten.
Ich bin in einer Bundesbehörde als Tarifbeschäftigter angestellt (E11/9 Jahre Berufserfahrung gD) und möchte mich beruflich verändern. Mich reizt vor allem eine Verbeamtung. Nun habe ich mich bei Bundesbehörde A und Bundesbehörde B beworben. Bei beiden Behörden habe ich die Vorstellungsgespräche bereits gemeistert.
Von Bundesbehörde A habe ich zuerst eine Zusage erhalten. Dort würde ich in A9 gD eingruppiert werden. Eine Eingruppierung in ein Beförderungsamt nach Maßgabe von § 25 BLV wird bei dieser Behörde ausgeschlossen (Gründe sind mir nicht bekannt...ggf. Behördenpraxis?). Da sie mir etwas besser als B gefällt, der Arbeitsweg geringer ist und bis dato keine Zusage von Behörde B vorlag, habe ich auch zugesagt. Alle Unterlagen liegen vor, der Amtsarzt ist auch durch aber ich warte noch auf das Ergebnis der erweiterten Sicherheitsüberprüfung 2. Diese ist schon über 6 Wochen in Bearbeitung. Ich muss hinzufügen, dass meine Ehepartnerin aus einem Staat der Staatenliste ist. Diese lebt aber schon seit über 15 Jahren in Deutschland, hat hier studiert und arbeitet selbst im öffentlichen Dienst. Nach Rückfrage zum Sachstand wurde mir mitgeteilt, dass es gut 6 Monate, aber auch 2 Jahre dauern kann. Ich solle mich gedulden und könne in 6 Monaten wieder nachfragen. Das war für mich natürlich ein Schockmoment, da ich gerne schnellstmöglich anfangen möchte. Es gibt auch keinen Ansprechpartner der Behörde, welche diese SÜ bearbeitet. Habt ihr da Erfahrungswerte?
Nun kommt die Bundesbehörde B ins Spiel. Die Zusage kam erst im Nachgang und mir wurde offeriert, dass ich eine A10 erhalten könne und keine oder nur eine Sicherheitsüberprüfung 1 (ohne Ehepartner/in) durchgeführt werden würde (es gibt 2 Stellen/die mit SÜ1 ist interessanter). Zum Amtsarzt müsste ich aber noch.
Nun bin ich in der Zwickmühle...
Warte ich einfach das Ergebnis der Sicherheitsüberprüfung 2 ab und sage Behörde B direkt ab? Natürlich kann das auch negativ ausgehen wegen der Staatenliste, oder? Zumindest hat mir der Ansprechpartner dazu nahegelegt, auf das Endergebnis zu warten und mich nicht mit einer vorläufigen SÜ 2 (was der SÜ1 entspricht) einstellen zu lassen, da bei negativer Bescheidung der Austritt drohen würde. Oder ergreife ich die Chance bei Behörde B und lasse mich verbeamten und wenn bei Behörde A die Sicherheitsüberprüfung 2 durch ist, könnte ich mich doch ggf. als Beamter statusgleich versetzen lassen (sofern Behörde B dem zustimmen würde...)? Vorteil bei diesem Weg wäre der günstigere Einstieg in A10. Doch was denkt ihr, würde Behörde A auf mich warten wollen? Gerne würde ich möglichst 1 Jahr bei Behörde B arbeiten, damit ich als Beamter auf Lebenszeit verbeamtet werden könnte (Verkürzung der Probezeit auf bis zu 1 J. wurde aufgrund meiner Berufszeiten angenommen). Behörde B würde wohl vom Einstellungsfall Behörde A spätestens dann Wind bekommen, sobald der SÜ-Fall mehrfach aufploppt. Dann wäre wohl das Risiko da, dass beide Behörden absagen und ich mit Nichts da stehe?
Für mich ist es wirklich schwierig und ich habe auch keine so richtige Idee.
Habt ihr ggf. etwas Input?
Vielen Dank schon mal...