Autor Thema: Wie diese Fragen im Bewerbungsgespräch beantworten(, wenn man die Stelle unbedin  (Read 3758 times)

Schmitti

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Was sitzen denn da für Kasperl im Vorstellungsgespräch?

Das bestärkt mich nur wieder in meiner Ansicht über kleine Kommunalverwaltungen. Am besten einfach aufstehen und gehen. Es stehen genug andere Verwaltungen in Deutschland herum. Wer im Vorstellungsgespräch nach Tieren fragt, sieht auch im Personal-/Tarifrecht nur Mäuse und Elefanten. Das braucht sich ein normal denkender und arbeitender Mensch heutzutage doch nun wirklich nicht anzutun.

Bob Kelso

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Die erste Frage kann man auch als witzige Einleitung sehen. Z.B. wird z.B. Galapagos-Schildkröte ein Schmunzeln auslösen. Begründung: Kann über 150 Jahre alt werden, ist selten, exotisch und aus meiner Sicht wunderschön.

Bei der zweiten Frage würde ich erwähnen, dass das auf die Aufgabe ankommt. Gerade bei einigen gesetzlichen
Aufgaben in einem Bürgerbüro, gibt es nur 100% richtig oder es ist dauerhaft ein Problem (z.B. bei Eingabe Meldedaten). Hier würde ich mal geschickt ein paar Pflichtaufgaben eines Bürgerbüros einweben, zeigt Vorbereitung, Interesse für die Stelle und auch dass man situativ einschätzen kann, wann Pünktlichkeit vor Perfektion gehen kann und wann eben nicht.

Bei bestimmten Projektaufgaben oder organisatorischen Dingen kann gern die 80:20 Regel gelten, weil man sich sonst an den letzten 20 % Perfrektionismus aufreibt und das wenig Mehrwert bringt.

Frage drei ist so ein Ding, ich würde da etwas bodenständiges Sagen, was nicht so auf die Stelle (befristet oder unbefristet) abzielt, sondern etwas über meine persönlichen Ziele und Werte sagen. Z.B. in einer glücklichen Beziehung, beruflich auf einer Postition die mir Spass macht, mit netten Kollegen, spannende Aufgaben, Entwicklungsmöglichkeiten. Das was einem halt persönlich wichtig ist, um bis zur Rente ein erfülltes Privat- und Arbeitsleben zu haben.

Schildkröte: Dies würde bedeuten,  der AN hätte um 80 Jahre Rentenbezug inne.

Buero 72

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Ich hasse solche Fragen >:(

Ich finde die Antworten des Freundes im Ausgangspost doch recht unsympathisch, das ist aber sicher Geschmackssache. Wäre mir zu viel "auf die Kacke gehauen"... hat er denn diese Stelle bekommen?

Bei mir waren es diese, die übrigens auch von der Personalverantwortlichen kamen (darunter meine spontanen Antworten, da ich solche Fragen nicht erwartet hatte):
1. Mit wem würden Sie gerne tauschen?
Mit niemanden, ich bin im Moment eigentlich ganz zufrieden mit mir und habe gerade kein Tausch-Bedürfnis.
2. Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
Hier in dieser Abteilung, weil das die Themen sind, mit denen ich mich schon immer beschäftigen will. Welche Schwerpunkte ich setzen kann, werden wir dann schon gemeinsam herausarbeiten.
3. Wenn Sie etwas an sich ändern könnten, was wäre das?
Meine Ungeduld würde ich gerne etwas zügeln, das nervt die Kolleginnen und Kollegen doch schon mal. Oder wollten Sie auf etwas anderes hinaus? *Hihi, allgemeines Gelächter*
Aus dem Referat kamen Fachfragen, das ist mir lieber. Bisschen Smalltalk haben wir auch gemacht, da merkt man doch relativ schnell, ob es passt oder nicht.
Hab die Stelle bekommen.

Parallel hatte ich mich in einer anderen Behörde beworben, nach einem sehr, sehr komischen Bewerbungsgespräch aber höflich abgesagt.

Rheini

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Gute Antwort zur Tierfrage.
Ansonsten: "Erdmännchen - aufmerksam und teamfähig." ;)

Zur Zukunftsfrage, wenn man nicht soweit geplant hat: "Kann ich Ihnen so nicht sagen, bestenfalls hier", dazu überzeugend lächeln.

Erdmännchen sind aber keine Vegetarier  :-[. Sind also brutal und verteidigen die Sippe nach außen, egal was ist.