Also vor Vertragsunterzeichnung kannst du an sich alles verhandeln. Wie gut deine Position ist und was deine Schmerzgrenze ist, ist von außen nicht zu beurteilen.
Im Zweifelsfall müsstest du halt so konsequent sein und den Job dann ablehnen oder Gefahr laufen, dass die Zusage zurückgezogen wird, weil du zu viel forderst (sofern das möglich ist).
Grundsätzlich hast du keinen Rechtsanspruch auf Verbeamtung, aber wenn es schon so explizit angeboten wird, ist das ja nicht unrealistisch. Das auf 6 Monate runterzuhandeln halte ich daher aber für schwierig.
Für die Stufenfestsetzung kenne ich es so, dass man dann alle Vorzeiten seit dem Schulabschluss abgibt und dann irgendwann einen Bescheid bekommt, gegen den man im Zweifelsfall Widerspruch einlegen kann. Inwieweit man da vorher was zugesichert bekommt, weiß ich nicht (bin aber auch in BW und nicht RLP).
Ich bin selbst von TVöD E13 (Stufe 4 plus fast 2 Jahre plus Zulage) nach TV-L E13 (Stufe 3) gewechselt, was unterm Strich, gerade auch mit der geringeren Jahressonderzahlung im TV-L, einen 5stelligen Bruttobetrag ausgemacht hat. Mir wurde damals gesagt, mehr ginge nicht (was ich damals noch geglaubt hatte...).
Da ich den Job aber wollte, (realistische) Aussicht auf Verbeamtung hatte und endlich eine unbefristete Stelle bekommen habe, habe ich die Kröte geschluckt - Geld ist nicht alles und langfristig habe ich so mehr raus - zumal ich ja nicht wissen kann, wie lange der andere Vertrag gelaufen wäre. Außerdem sind die Chancen auf Beförderung hier deutlich größer als die auf eine Höhergruppierung gewesen wäre.
Die +/--Rechnung verändert sich natürlich auch immer mal, je nachdem wann wo die Tarifverhandlungen sind und was dabei rauskommt.
Letztlich musst du deinen Bauch fragen, ob die Perspektive der Verbeamtung, ggf. in Verbindung mit Familienzuschlägen, PKV etc. dir den (vorübergehenden) Rückschritt wert sind, oder nicht.