Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Völlige Entkoppelung von Besoldung und Gehalt nach BVerfG Urteil
MoinMoin:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 08.09.2024 12:43 ---Das BVerfG hat wissentlich und willentlich eine fundamentale Unterscheidung zwischen Kind 1+2 auf der einen Seite sowie allen weiteren Kindern auf der anderen Seite getroffen.
--- End quote ---
Nein, dass hat never ever das BVerfG gemacht, die Stelle musst du mir zeigen.
Denn die haben nach meinem Kenntnisstand nur über bestehende Besoldungsgesetze und deren Verfassungsmaßigkeit befunden bzw. zu befinden,
und diesen haben die 4K Struktur erfunden.
MoinMoin:
Deswegen nochmals die einfache Frage @BVerfGBeliever
Du glaubst also, dass alle Beamten erst dann verfassungskonform als Single alimentiert werden, wenn sie alle über dem Medianeinkommen der restlichen Arbeitnehmerbürger liegen?
Weil da müssen wir hin, wenn wir keine wesentlich höheren Famzuschläge als jetzt machen dürfen!
KlammeKassen:
--- Zitat von: MoinMoin am 07.09.2024 12:38 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 07.09.2024 11:20 ---Wenn jemand zum Ende hin 6.000 Euro brutto verdient, wird er dennoch in den seltensten Fällen eine Rente von 3.000 Euro bekommen.
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Interessanter ist da doch der prozentuale Vergleich, was habe ich Netto als Beamter und dann als Pensionär und was habe ich Netto als Arbeiter und dann als Rentner
Also ich käme derzeitig mit RV/VBL (nicht durchgängig öD) auf 76,5% Netto Rente bezogen auf Netto Entgelt
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Netto als Angestellter wird aber langsam immer übler, siehe anstehende SV-Erhöhungen
KlammeKassen:
--- Zitat von: heinelus am 07.09.2024 17:14 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 07.09.2024 11:20 ---
--- Zitat von: heinelus am 06.09.2024 20:14 ---Was man aber auch immer nicht vergessen darf. Die 71,75% Pension gibt es erst nach 40 Dienstjahren.
Pro Jahr erlangt der Beamte 1,79375% an Pension. Hat der Beamte sich mit Mitte 30 verbeamten lassen, so hat er etwas mehr als 50% Pension.
Je nach Bundesland z.B. NRW gibt es noch einen Absenkungsfaktor von 0,99349 für alle ab A9.
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Ist fast immer noch mehr als bei den Rentnern ;)!
Wenn jemand zum Ende hin 6.000 Euro brutto verdient, wird er dennoch in den seltensten Fällen eine Rente von 3.000 Euro bekommen.
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Also wenn ich einen Pensionsrechner und einen Rentenrechner (GRV+VBL mit der aktuellen Auskunft) nutze, liege ich mit meiner EG11 knapp 400€ netto unter der Pension von A11 in NRW (mit 71,75%, also Endstufe und ohne Abzug PKV). Mit sagen wir mal 300€ PKV Abzug sind es noch 100€ netto Unterschied. Jedoch sind bei meiner Rente (GRV und VBL) die Stufenaufstiege noch nicht mit drin, da bei der GRV der durchschnittliche Verdienst/Einzahlung der letzten 5 Jahre angenommen wird. Zur Zeit bin ich in Stufe 3 und komme nächstes Jahr in 4. Habe also in 10 Jahre mein Endstufe erreicht. Habe dann aber noch mehr als 20 Jahre bis zur Rente.
Gehe ich nur von den 20 Jahren in der Endstufe aus und ca. 15000€ mehr pro Jahr, entspricht dies pro Jahr 0,35 mehr an Rentenpunkten und auf 20 Jahre 7,12. Macht beim aktuellen Wert von 39,92 €/Punkt, 284€ mehr an Bruttorente. Dazu kommen noch die 2 Stufenaufstiege dazwischen und zusätzlich die Steigerung der VBL.
Und nicht zu vergessen das ich als Beamter in NRW in meinem Arbeitsleben fast 400 ganze(!) Arbeitstage dafür mehr hätte arbeiten müssen (41h Woche bzw. später 40h und 39h gegen 39h Woche als TB)
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Ich wollte damit eigentlich aussagen, dass:
--> Beamter bekommt "nut 50 %" --> ja aber wovon? Von der Besoldung der letzten 3 "Jahre", die Jahre in den Stufen mit "geringem Gehalt" sind unerheblich
--> bei deiner Rente zählen die Zeiten aus EG11, St. 1, EG11, St. 2, EG11, St. 3 etc. genauso viel wie die Jahre in der St. 6; die Rente "verringert" sich daher also im Vergleich
KlammeKassen:
--- Zitat von: Ramirez am 07.09.2024 18:35 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 07.09.2024 11:20 ---
--- Zitat von: heinelus am 06.09.2024 20:14 ---Was man aber auch immer nicht vergessen darf. Die 71,75% Pension gibt es erst nach 40 Dienstjahren.
Pro Jahr erlangt der Beamte 1,79375% an Pension. Hat der Beamte sich mit Mitte 30 verbeamten lassen, so hat er etwas mehr als 50% Pension.
Je nach Bundesland z.B. NRW gibt es noch einen Absenkungsfaktor von 0,99349 für alle ab A9.
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Ist fast immer noch mehr als bei den Rentnern ;)!
Wenn jemand zum Ende hin 6.000 Euro brutto verdient, wird er dennoch in den seltensten Fällen eine Rente von 3.000 Euro bekommen.
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Nicht in selten Fällen, einfach niemals. (72.000 € + 4.200 € (JSZ)) /43.142 € = 1,766 Rentenpunkte in 2023. Die 40 Jahre die der Beamte braucht führen zu 40x1,766 Punkte *37,60€/Punkt = 2.656 € Bruttorente. Nur ist das die Rechnung für 40 Jahre mit 6.000 €/ Monat Bruttoäquivalent, was der AN natürlich die ersten 15 Jahre, wenn nicht länger gar nicht hat.
Die VBL/ZVK... sind ein Witz, da sie inflationsunabhängig sind. In den letzten 3 Jahren haben die massiv verloren, dafür gibt es bei Bezug dann 1% jährlich ... .
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Wäre daher auch wichtig, an diesem System mal im Rahmen der Tarifverhandlungen zu schrauben.... die Altersversorgung ist ja schon als eigener Tarifvertrag festgelegt.
Mit diesem 1 % ab Rentenbeginn ist es echt ein absoluter Witz.
Hinzu kommt ja auch, dass (wie hier vor kurzem festgestellt wurde) einige nichts selbst einzahlen müssen, andere dafür 1,81 %. Auch das ist nicht so ganz fait, wenn Tarifverträge eigentlich gleiche Grundvoraussetzungen schaffen sollen.
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