Autor Thema: Völlige Entkoppelung von Besoldung und Gehalt nach BVerfG Urteil  (Read 40056 times)

LehrerBW

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Grundsätzlich würde ich Gehälter/Besoldungen in anderen Ländern aber nie für eine Bewertung heranziehen. Was verdient der Richter denn in Ungarn, Slowenien oder Rumänien? (und nein: Deutschland befindet sich nicht auf dem Einkommensniveau der USA).

Um hier mal den Hut für die Juristen in den Ring zu werfen.
Die EU Kommission hat wiederholt kritisiert, dass die Richterbesoldung in Deutschland zu gering ist.
Europaweit am geringsten im Durchschnittsgehaltsvergleich.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/eu-kommission-geld-gehalt-richter-richterbesoldung-besoldung-richtermangel-justiz-rechtsstaat

NelsonMuntz

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Grundsätzlich würde ich Gehälter/Besoldungen in anderen Ländern aber nie für eine Bewertung heranziehen. Was verdient der Richter denn in Ungarn, Slowenien oder Rumänien? (und nein: Deutschland befindet sich nicht auf dem Einkommensniveau der USA).

Um hier mal den Hut für die Juristen in den Ring zu werfen.
Die EU Kommission hat wiederholt kritisiert, dass die Richterbesoldung in Deutschland zu gering ist.
Europaweit am geringsten im Durchschnittsgehaltsvergleich.

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/eu-kommission-geld-gehalt-richter-richterbesoldung-besoldung-richtermangel-justiz-rechtsstaat

Ich wollte die Richterbesoldungen ja nicht explizit lobpreisen - Nur a) den Blick auf weitere Felder lenken und b) den Vergleich mit absoluten Zahlen aus anderen Ländern kritisieren.

Dein Link hingegen zeigt das für den konkreten Fall der Richter besser auf, als jene 280.000 US-Dollar in den USA

JahrhundertwerkTVÖD

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Die einzige Lösung kann also nur eine signifikante Erhöhung ALLER Grundbesoldungen sein. Und das hat auch absolut nichts mit einer "Alimentierung nicht vorhandener Kinder" zu tun, sondern lediglich mit einer der Wertigkeit des Amtes angemessenen Besoldung für alle Beamten.

Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

UNameIT

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Die einzige Lösung kann also nur eine signifikante Erhöhung ALLER Grundbesoldungen sein. Und das hat auch absolut nichts mit einer "Alimentierung nicht vorhandener Kinder" zu tun, sondern lediglich mit einer der Wertigkeit des Amtes angemessenen Besoldung für alle Beamten.

Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....

BAT

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Mmh, mir konnte bisher keiner erklären, warum ein Beamter bei Teilzeitantrag nicht in Bezug auf seine persönliche Einkommens- und Vermögensverhältnisse überprüft wird. Wo bleibt da das Alimentationsprinzip?

Hugo Stieglitz

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Die einzige Lösung kann also nur eine signifikante Erhöhung ALLER Grundbesoldungen sein. Und das hat auch absolut nichts mit einer "Alimentierung nicht vorhandener Kinder" zu tun, sondern lediglich mit einer der Wertigkeit des Amtes angemessenen Besoldung für alle Beamten.

Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....
Diese Spartengewerkschaft muss aber schlagkräftig sein und das wäre z. B. bei IT einfach nicht der Fall, ebensowenig bei Amtsleitern. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass man zwei Arten von Mitarbeitern haben wird. Einmal die Tarifbeschäftigten und einmal die außertariflichen MA's, die ob ihrer Qualifikation in bilateralen Verhandlungen mit den AG's mehr durchsetzen können. Diese Trennung wird wahrscheinlich weniger anhand von Berufsgruppen erfolgen, sondern anhand echter Leistungsfähigkeit. Das dürfte die AG's in Summe günstiger kommen als eine breite Aufwertung der Entgeltgruppen ab E10.

UNameIT

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Die einzige Lösung kann also nur eine signifikante Erhöhung ALLER Grundbesoldungen sein. Und das hat auch absolut nichts mit einer "Alimentierung nicht vorhandener Kinder" zu tun, sondern lediglich mit einer der Wertigkeit des Amtes angemessenen Besoldung für alle Beamten.

Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....
Diese Spartengewerkschaft muss aber schlagkräftig sein und das wäre z. B. bei IT einfach nicht der Fall, ebensowenig bei Amtsleitern. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass man zwei Arten von Mitarbeitern haben wird. Einmal die Tarifbeschäftigten und einmal die außertariflichen MA's, die ob ihrer Qualifikation in bilateralen Verhandlungen mit den AG's mehr durchsetzen können. Diese Trennung wird wahrscheinlich weniger anhand von Berufsgruppen erfolgen, sondern anhand echter Leistungsfähigkeit. Das dürfte die AG's in Summe günstiger kommen als eine breite Aufwertung der Entgeltgruppen ab E10.

Nur das die außertariflichen Mitarbeiter einen Tagessatz von an die 1000€ erhalten... Kommt bestimmt günstiger als einfach seine Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, zu wertschätzen, zu schulen und zu motivieren.

Hugo Stieglitz

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Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....
Diese Spartengewerkschaft muss aber schlagkräftig sein und das wäre z. B. bei IT einfach nicht der Fall, ebensowenig bei Amtsleitern. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass man zwei Arten von Mitarbeitern haben wird. Einmal die Tarifbeschäftigten und einmal die außertariflichen MA's, die ob ihrer Qualifikation in bilateralen Verhandlungen mit den AG's mehr durchsetzen können. Diese Trennung wird wahrscheinlich weniger anhand von Berufsgruppen erfolgen, sondern anhand echter Leistungsfähigkeit. Das dürfte die AG's in Summe günstiger kommen als eine breite Aufwertung der Entgeltgruppen ab E10.

Nur das die außertariflichen Mitarbeiter einen Tagessatz von an die 1000€ erhalten... Kommt bestimmt günstiger als einfach seine Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, zu wertschätzen, zu schulen und zu motivieren.
Außertarifliche Mitarbeiter bekommen das, was sie in Verhandlungen mit ihrem AG durchsetzen können.

UNameIT

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Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....
Diese Spartengewerkschaft muss aber schlagkräftig sein und das wäre z. B. bei IT einfach nicht der Fall, ebensowenig bei Amtsleitern. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass man zwei Arten von Mitarbeitern haben wird. Einmal die Tarifbeschäftigten und einmal die außertariflichen MA's, die ob ihrer Qualifikation in bilateralen Verhandlungen mit den AG's mehr durchsetzen können. Diese Trennung wird wahrscheinlich weniger anhand von Berufsgruppen erfolgen, sondern anhand echter Leistungsfähigkeit. Das dürfte die AG's in Summe günstiger kommen als eine breite Aufwertung der Entgeltgruppen ab E10.

Nur das die außertariflichen Mitarbeiter einen Tagessatz von an die 1000€ erhalten... Kommt bestimmt günstiger als einfach seine Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, zu wertschätzen, zu schulen und zu motivieren.
Außertarifliche Mitarbeiter bekommen das, was sie in Verhandlungen mit ihrem AG durchsetzen können.

Sorry ich meinte externe Mitarbeiter. Den außertarifliche Bezahlung bei festangestellten Mitarbeitern ist nämlich gar nicht so einfach wie du dir denkst. Und leider bei vielen Mitgliedern des VKAs auch einfach verboten. Das einzige was geht sind Zulagen bis zu einer bestimmten Höhe.


Siehe zum Beispiel: § 107 NKomVG – Rechtsverhältnisse der Beschäftigten
Zitat
(2) 1Soweit die Eingruppierung und Vergütung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht durch besondere bundes- oder landesgesetzliche Vorschrift oder durch Tarifvertrag geregelt ist, muss sie derjenigen vergleichbarer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des Landes entsprechen; die oberste Kommunalaufsichtsbehörde kann Ausnahmen zulassen. 2Zur Vergütung im Sinne des Satzes 1 gehören auch außer- und übertarifliche sonstige Geldzuwendungen (Geld- und geldwerte Leistungen), die die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unmittelbar oder mittelbar von ihrem Arbeitgeber erhalten, auch wenn sie über Einrichtungen geleistet werden, zu denen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen eigenen Beitrag leisten.

MoinMoin

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Nur das die außertariflichen Mitarbeiter einen Tagessatz von an die 1000€ erhalten... Kommt bestimmt günstiger als einfach seine Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, zu wertschätzen, zu schulen und zu motivieren.
Außertarifliche Mitarbeiter bekommen das, was sie in Verhandlungen mit ihrem AG durchsetzen können.
Korrekt, also könnte ein pfiffiger Ag auf die Idee kommen, dass er für weniger Geld die gleiche Leistung bekommen könnte, wenn er entsprechende individuelle Bezahlung für sein Personal ausgeben würde.

Der eigentlich Skandal ist, dass viele diese AT MA Scheinselbständige sind und der Staat sich da nicht selbst anzeigt.

Hugo Stieglitz

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Und nochmal: Auch aus meiner Sicht sind eure öD-Tarifgehälter zu niedrig. Aber das ist in keiner Weise die Schuld von uns Beamten! Also geht zu euren Gewerkschaften, macht Dampf, dann tut sich hoffentlich auch bei euch etwas, insbesondere in den höheren Entgeltgruppen. Ich würde es euch wirklich wünschen!

Leider sind die Probleme in den höheren Entgeltgruppen auch der sozialistischen Weltanschauung von Verdi geschuldet. Es ist nicht absehbar dass sich hier etwas ändert. Daher wird auch in den folgenden Tarifrunden vermutlich das Augenmerk auf Mindestbeträge und Kürzungen in oberen Gruppen gelegt.
Irgendwann erhält halt der Pförtner das gleiche Gehalt wie der Amtsleiter. Es lebe der Sozialismus.

Und hier müsste jemand im Forum, der genügend Zeit hat, ansetzen und eine Spartengewerkschaft gründen, die dann hoffentlich irgendwann mit verdi und dem dbb an einem Verhandlungstisch sitzen kann. Ich hab inzwischen meine Hoffnung auf die AGs gelegt, das die irgendwann merken, dass sie es sich einfach nicht leisten können die E10+ weiter zu vergraulen. Bei manchen AGs im ÖD ist das schon angekommen, bei vielen wie meinem noch nicht. Dafür schwimmen dem im Moment immer mehr TBs ab E10 weg.....
Diese Spartengewerkschaft muss aber schlagkräftig sein und das wäre z. B. bei IT einfach nicht der Fall, ebensowenig bei Amtsleitern. Meine Vermutung geht eher in die Richtung, dass man zwei Arten von Mitarbeitern haben wird. Einmal die Tarifbeschäftigten und einmal die außertariflichen MA's, die ob ihrer Qualifikation in bilateralen Verhandlungen mit den AG's mehr durchsetzen können. Diese Trennung wird wahrscheinlich weniger anhand von Berufsgruppen erfolgen, sondern anhand echter Leistungsfähigkeit. Das dürfte die AG's in Summe günstiger kommen als eine breite Aufwertung der Entgeltgruppen ab E10.

Nur das die außertariflichen Mitarbeiter einen Tagessatz von an die 1000€ erhalten... Kommt bestimmt günstiger als einfach seine Mitarbeiter vernünftig zu bezahlen, zu wertschätzen, zu schulen und zu motivieren.
Außertarifliche Mitarbeiter bekommen das, was sie in Verhandlungen mit ihrem AG durchsetzen können.

Sorry ich meinte externe Mitarbeiter. Den außertarifliche Bezahlung bei festangestellten Mitarbeitern ist nämlich gar nicht so einfach wie du dir denkst. Und leider bei vielen Mitgliedern des VKAs auch einfach verboten. Das einzige was geht sind Zulagen bis zu einer bestimmten Höhe.


Siehe zum Beispiel: § 107 NKomVG – Rechtsverhältnisse der Beschäftigten

Die Rechtslage ist hier in den Bundesländern relativ unterschiedlich und es gibt definitiv auch Bundesländer, in denen das möglich ist. Außerdem gehe ich davon aus, dass sich Kommunen z. B. in Niedersachsen einfach nicht daran halten werden. Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn der Druck groß genug ist, können die Kommunalverfassungsgesetze auch geändert werden. Das die Finanzlage angespannt ist, wird hier sicher keiner bestreiten und wenn es preiswerter ist, als vollständig alle MA's ab einer gewissen EG höher zu entlohnen, wäre es auch aus Sicht des Steuerzahlers zu begrüßen.
Oder der Staat bietet einfach weniger Leistungen an und reduziert damit seinen Personalbedarf.

Falls Du unzufrieden mit Deiner Situation im ÖD bist, würde ich in jedem Fall selbst aktiv werden und nicht darauf hoffen, dass die AG's, eine Spartengewerkschaft etwas ändern.

UNameIT

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Sorry ich meinte externe Mitarbeiter. Den außertarifliche Bezahlung bei festangestellten Mitarbeitern ist nämlich gar nicht so einfach wie du dir denkst. Und leider bei vielen Mitgliedern des VKAs auch einfach verboten. Das einzige was geht sind Zulagen bis zu einer bestimmten Höhe.


Siehe zum Beispiel: § 107 NKomVG – Rechtsverhältnisse der Beschäftigten

Die Rechtslage ist hier in den Bundesländern relativ unterschiedlich und es gibt definitiv auch Bundesländer, in denen das möglich ist. Außerdem gehe ich davon aus, dass sich Kommunen z. B. in Niedersachsen einfach nicht daran halten werden. Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn der Druck groß genug ist, können die Kommunalverfassungsgesetze auch geändert werden. Das die Finanzlage angespannt ist, wird hier sicher keiner bestreiten und wenn es preiswerter ist, als vollständig alle MA's ab einer gewissen EG höher zu entlohnen, wäre es auch aus Sicht des Steuerzahlers zu begrüßen.
Oder der Staat bietet einfach weniger Leistungen an und reduziert damit seinen Personalbedarf.

Falls Du unzufrieden mit Deiner Situation im ÖD bist, würde ich in jedem Fall selbst aktiv werden und nicht darauf hoffen, dass die AG's, eine Spartengewerkschaft etwas ändern.

Keine Sorge - ich arbeite dran. Finde es nur einfach schade für den Bürger, wenn am Ende kein TB-ITler mehr im öD arbeiten mag.

Bzgl deines 2. Satzes - wo sich nicht dran gehalten wird, wird geklagt und es gibt Riesenskandale. Bspws. Gehaltsaffäre - Aynur Colpan , der Rathausskandal in der Landeshauptstadt, etc. Da die Kommunalspitze immer aus Politikern besteht ist einfach viel zu schön für die politischen Gegner solche "außertariflichen" Regelungen medial aufzubauschen.


Hugo Stieglitz

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Sorry ich meinte externe Mitarbeiter. Den außertarifliche Bezahlung bei festangestellten Mitarbeitern ist nämlich gar nicht so einfach wie du dir denkst. Und leider bei vielen Mitgliedern des VKAs auch einfach verboten. Das einzige was geht sind Zulagen bis zu einer bestimmten Höhe.


Siehe zum Beispiel: § 107 NKomVG – Rechtsverhältnisse der Beschäftigten

Die Rechtslage ist hier in den Bundesländern relativ unterschiedlich und es gibt definitiv auch Bundesländer, in denen das möglich ist. Außerdem gehe ich davon aus, dass sich Kommunen z. B. in Niedersachsen einfach nicht daran halten werden. Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn der Druck groß genug ist, können die Kommunalverfassungsgesetze auch geändert werden. Das die Finanzlage angespannt ist, wird hier sicher keiner bestreiten und wenn es preiswerter ist, als vollständig alle MA's ab einer gewissen EG höher zu entlohnen, wäre es auch aus Sicht des Steuerzahlers zu begrüßen.
Oder der Staat bietet einfach weniger Leistungen an und reduziert damit seinen Personalbedarf.

Falls Du unzufrieden mit Deiner Situation im ÖD bist, würde ich in jedem Fall selbst aktiv werden und nicht darauf hoffen, dass die AG's, eine Spartengewerkschaft etwas ändern.

Keine Sorge - ich arbeite dran. Finde es nur einfach schade für den Bürger, wenn am Ende kein TB-ITler mehr im öD arbeiten mag.

Bzgl deines 2. Satzes - wo sich nicht dran gehalten wird, wird geklagt und es gibt Riesenskandale. Bspws. Gehaltsaffäre - Aynur Colpan , der Rathausskandal in der Landeshauptstadt, etc. Da die Kommunalspitze immer aus Politikern besteht ist einfach viel zu schön für die politischen Gegner solche "außertariflichen" Regelungen medial aufzubauschen.
Keine Sorge, den Bürger interessiert es nicht die Bohne, in welchem Anstellungsverhältnis die ITler im ÖD arbeiten. Der möchte es möglichst preiswert haben und ob eine allgemeine Aufwertung bestimmter Berufsgruppen oder eine gezielte Anwerbung benötigter Fachkräfte mit außertariflichen Leistungen preiswerter ist, wird die Zukunft zeigen. Zumindest denke ich, dass es in die Richtung gehen wird.

Bei solchen Skandalen gibt es meist ein politisches Geschmäckle. Wenn dies im Falle einzigartiger Qualifikationen geschieht, die dringend notwendig sind und anders nicht zu bekommen sind, dürfte der Aufschrei sich in Grenzen halten, falls es überhaupt bekannt wird. Auf der anderen Seite führen Gefälligkeitsbeförderungen und Einbürgerungen zu Skandalen, selbst wenn keine Rechtsgüter verletzt werden, ich denke da mal an unsere Außenministerin oder Wirtschaftsminister.

MoinMoin

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Keine Sorge - ich arbeite dran. Finde es nur einfach schade für den Bürger, wenn am Ende kein TB-ITler mehr im öD arbeiten mag.
Naja, wenn der ITler halt als Externer ein angemessenes Gehalt bezieht, dann ist es halt nur Schade für den Steuerbürger.

Viky81

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Neben allem was bisher geschrieben wurde, sitzen wir (meine Kollegin Beamtin - 2 Kinder) und ich (Angestellte - 2 Kinder) gerade hier und sind doch etwas (ein richtiges Wort fällt mir nicht ein) "Überfordert"?!

Wir führen beide die gleichen Tätigkeiten aus und sie erhält nun für ihre 2 Kids im Dezember einige Sonderzahlungen.
Als Angestellte mit 2 Kids sieht man da schon etwas "neidisch" rüber.
Nicht weil ich es ihr nicht gönne oder ähnliches, nur wenn man direkt nebeneinander sitzt, die Tätigkeiten komplett gleich sind etc. Das hat schon einen schlechten Beigeschmack.