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Das es nicht Gänge Praxis ist das man zeitnah befördert wird habe ich ja durch dieses Topic hier gelernt.
Mir ging es aber mit meiner Aussage oben das dies zumindest mMn einfach falsch ist.
Also das der Weg so falsch ist auch wenn es nun mal so gehandhabt wird.
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Du hättest nur einmal ältere Jahrgänge der Bw fragen müssen, wie den so die Beförderungspraxis "früher" war. Daraus wird deutlich, dass die jetzige Praxis der sehr zeitnahen Beförderung keineswegs normal und alltäglich ist.
Zustimmen würde ich dir, wenn du die Meinung verträtest dass ein längerfristiges Auseinanderfallen von Besoldung und Dotierung des Dienstpostens unfair ist. Aber ebenso würde ich sagen, dass "fair" nach Meinung des Beamten oder Soldaten nicht unbedingt "fair" im Sinne des besonderen Dienst- und Treueverhältnisses ist (zu dem man sich per Schwur bekannt hat). Wenn also der Dienstherr dich erst nach zwei Jahren befördert, dann ist das so. Ende Gelände. Wenn du das als "falsch" ansiehst oder deine dienstliche Leistung auch nur gedanklich davon abhängig machst, dann bist du meiner Meinung nach nicht richtig in der Bundeswehr.
Vergleichweise führe ich ich §24 des Bundesbeamtengesetzes an, in dem eine Übertragung von Führungspositionen (zugegeben, B-Besoldung..) grundsätzlich für 2 Jahre auf Probe vorgesehen ist. Es ist doch vollkommen verständlich dass der Dienstherr deine Bewährung auf einem neuen Dienstposten erst feststellen möchte, bevor er dich entsprechend besoldet. Ob du dich eines Tages als Dezernatsleiter A12 bewähren wirst? Das wäre erstmal festzustellen (nicht nur bei dir, sondern grundsätzlich bei jedem) meiner Meinung nach.
Gut für dich, dass die derzeitige Praxis der Bundeswehr da grosszügig ist (von gelegentlichen Engpässen der Haushaltskarten für bestimmte Besoldungen abgesehen..). Normal ist das aber nicht, weder in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes noch im historischen Vergleich innerhalb der Bundeswehr. Zu guter Letzt noch viel Erfolg in der Laufbahn - A12, wenn es soweit ist, ist doch ein schöner Dienstgrad/Besoldung.
Wie definierst du denn älter?
Auch die Kameraden in meiner Laufbahn die jetzt um die 50 Jahre alt sind wurden quasi genau so durchbefördert wie ich.
Ich weiß wohl das es früher deutlich länger gebraucht hat um vom OF zum HF befördert zu werden aber zum HF hab ich es auch nie geschafft.
Das besondere Dienst und Treue Verhältnis für Soldaten und natürlich generell Beamte hatte ich ja auch schon oben angesprochen, das unterschreibt man halt und dessen muss man sich bewusst sein, bin da ganz bei dir.
Ich mag sowas nur nicht wenn dies immer nur einseitig gehandhabt wird. Aber das ist ein anderes Thema und hat erst mal nicht direkt etwas mit der A12 Besoldung zu tun.
Wenn die Beurteilung der letzten Jahre immer mit der A12 Förderung versehen sind sollte das meiner Meinung nach Bewährung genug sein und zumindest als Soldat bewirbt man sich ja gar nicht freiwillig auf eine A12 Stelle. Mir persönlich ist das zB völlig egal, direkt Interesse an einer A12 Stelle habe ich gar nicht.
Aber wenn der PersFhr sagt du gehst auf Stelle XYZ und diese ist A12, ja gut dann hat man zumindest nicht ganz so viel Mitspracherecht.
Hätte mir als junger Feldwebel jemand gesagt das ich später mal Hauptmann A11 bin hätte ich ihm das nicht geglaubt, ich bin deswegen wirklich mehr als zufrieden aber gerade in speziellen Verwendungen mit speziellen Ausbildungsständen kommt man quasi kaum an der A12 vorbei. Da spielt es nicht mal eine Rolle ob man die Förderung überhaupt in der Beurteilung hat aber auch das ist ein anderes Thema.
Ich werde die nächsten Wochen mal rein aus Interesse die Ohren auf halten wie die A11 zu A12 Geschichte bei „uns“ momentan aus schaut.