Hallo,
eine kleine Geschichte aus einer Kommune. Gebt mir gerne mal Feedback wie ihr euch verhalten würdet bzw. wie bei euch Dinge geregelt sind.
Wir sind ein kleines Team. Eine Kollegin ist alleinerziehenden Mutter und im Arbeitsalltag ziemlich bequem unterwegs, bringt sich fachlich wenig ein und macht den bekanntlichen Dienst nach Vorschrift. Ich bin nicht der Chef, insofern geht es mich auch nix an, so funktioniert der ÖD eben an vielen Stellen… Aber das ist wieder ein anderes Thema 😉.
Wir haben die Möglichkeit 2 x die Woche im Homeoffice zu arbeiten. Das Kind der betroffenen wurde nun eingeschult, sie hat sich nun folgendes Konstrukt gestrickt.
Homeoffice von 07:00 – 07:45 – Kind zur Schule bringen im Anschluss zur Arbeit.
Ich finde diese Regelung schon extrem grenzwertig, jeder der Kinder hat weiß wie es morgens Zuhause zugeht, ein richtiges Arbeiten ist hierbei wohl nicht möglich. Mein Kind muss morgens auch in die Schule gebracht werden, ich würde aber nicht auf die Idee kommen vorher Stunden für das HO einzutragen, ich arbeite entsprechend die Stunden nach und sitze länger auf Arbeit.
An einem anderen Tag unter der Woche steht ihr nachmittags keine Betreuung zur Verfügung, sie holt ihr Kind also mittags aus der Schule und arbeitet "nebenbei" im Homeoffice.
2 Tage volles HO macht sie natürlich auch.
Um den Betriebsfrieden zu wahren, habe ich den Schnabel gehalten, ihr aber im Vertrauen mittgeteilt, dass ein solches Konstrukt bei einem anderen Arbeitgeber wahrscheinlich nicht möglich sei. Andere Kollegen sind auch schon am tratschen, wenn uns das HO gestrichen wird wissen wir bei wem wir uns zu bedanken haben.
Gestern ist mir dann fast der A* geplatzt, die Kollegin gibt mir einen Auftrag, einen längeren Termin für Sie zu übernehmen (per E-Mail), Sie sei schließlich im HO und könne nicht selber rausfahren, weil Sie ihr Kind betreuen müsse… Selbiges ist nun auch einem anderen Kollegen passiert der für Sie einspringen musste..
Ähm ja… ohne Worte