Hallo Zusammen,
mich würde interessieren, was ihr zu diesem Thema sagt.
Ich bin bayerischer Landesbeamter. Aufgrund privater Fortbildungsbildungsmaßnahmen arbeitete ich in den letzten drei Jahren in TZ, vier Tage pro Woche. Falscherweise wurde der Urlaubsanspruch aber scheinbar nicht angepasst, sodass mir weiterhin der volle Jahresurlaub im Zeitsystem zur Verfügung stand. Dieser wurde vom Vorgesetzten genehmigt und von mir jeweils vollständig verbraucht. Mir selbst ist das nicht aufgefallen. Ich hab mich zwar anfangs schon ein wenig gewundert, hab mich damit aber nicht länger beschäftigt.
Jetzt fiel das auf. Nun kommt der Dienststellenleiter auf mich zu, dass ihm zwar bewusst sei, dass das nicht mein Fehler war, dass man aber eine Lösung finden müsse, wie man die zusätzlich genutzten Urlaubstage der letzten Jahre wieder "reinholen" könnte. Er müsse sich selbst noch darüber informieren, erwägt aber bspw., dass ich in den nächsten Jahren jeweils weniger Urlaubstage zur Verfügung hätte oder ich die Tage als "Sonderurlaub" bezahlen müsse, um das alles wieder reinzuholen. Über alle Jahre hinweg geht es um ca. 18 Tage.
In den nächsten Tagen folgt ein ausführliches Gespräch zu dem Thema. Mich würde nun interessieren, was ihr zu dem Thema sagt. Oder hat sogar jemand fundiertes Wissen zu diesem Thema? Ich würde gerne nicht komplettt unvorbereitet in das Gespräch gehen. Fakt ist, mich trifft erstmal keine Schuld. Das System zeigte mir über die Jahre einen falschen Anspruch an, den habe ich beantragt und der wurde genehmigt. Bin ich jetzt wirklich derjenige, der im Grunde den Fehler einer anderes Person "ausbaden" muss? Oder ist es gar nicht rechtens zu fordern, den zusätzlichen Urlaub der vergangenen Jahre in irgendeiner Form "einzufordern"? Ich hatte noch nie Probleme mit meinen Vorgesetzten oder der Dienststelle und würde das natürlich gerne auch so beibehalten.
Danke im Voraus für eure Hilfe.