Autor Thema: Ministerium steckt Beschäftigte ebenfalls in Laufbahnen - erlaubt !?  (Read 3788 times)

AlexaLexa

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In einer anderen NRW-Behörde wird es ähnlich gehandhabt. Neue fangen in unteren EGs an und müssen sich "bewähren" und erhalten irgendwann eine Höhergruppierung mit Fototermin und unter Beisein des Personalrats, meistens zusammen mit Beamten, die aufsteigen. Auf dem Papier werden höherwertigere Tätigkeiten übernommen, die jedoch von Anfang an gemacht werden müssen. Die verbeamteten Kollegen werden je nach Stellenlage bewertet und erhalten meistens schneller ihre Aufstige, als Höhergruppierungen stattfinden. Auch wird bei angestellten immer von gehobenem oder höherem Dienst gesprochen. Die Angestellten sind in der Unterzahl. Da etwas gegen zu unternehmen hieße sich gegen alle zu stellen.

Organisator

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In einer anderen NRW-Behörde wird es ähnlich gehandhabt. Neue fangen in unteren EGs an und müssen sich "bewähren" und erhalten irgendwann eine Höhergruppierung mit Fototermin und unter Beisein des Personalrats, meistens zusammen mit Beamten, die aufsteigen. Auf dem Papier werden höherwertigere Tätigkeiten übernommen, die jedoch von Anfang an gemacht werden müssen. Die verbeamteten Kollegen werden je nach Stellenlage bewertet und erhalten meistens schneller ihre Aufstige, als Höhergruppierungen stattfinden. Auch wird bei angestellten immer von gehobenem oder höherem Dienst gesprochen. Die Angestellten sind in der Unterzahl. Da etwas gegen zu unternehmen hieße sich gegen alle zu stellen.

Klingt nach einer Geschichte aus den 60ern....

Schinkensandwich

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In einer anderen NRW-Behörde wird es ähnlich gehandhabt. Neue fangen in unteren EGs an und müssen sich "bewähren" und erhalten irgendwann eine Höhergruppierung mit Fototermin und unter Beisein des Personalrats, meistens zusammen mit Beamten, die aufsteigen. Auf dem Papier werden höherwertigere Tätigkeiten übernommen, die jedoch von Anfang an gemacht werden müssen. Die verbeamteten Kollegen werden je nach Stellenlage bewertet und erhalten meistens schneller ihre Aufstige, als Höhergruppierungen stattfinden. Auch wird bei angestellten immer von gehobenem oder höherem Dienst gesprochen. Die Angestellten sind in der Unterzahl. Da etwas gegen zu unternehmen hieße sich gegen alle zu stellen.

Kenne ich aus meiner Behörde auch so. Nur dass das eher stillschweigend gemacht wird (nix mit Fototermin). Der PR vertritt in erster Linie eher die Belange der Beamten und ist ansonsten sowieso fachlich sehr schwach.
Ich kenne mich tarifrechtlich einigermaßen gut aus und mir stößt es sauer auf, dass die Nachteile des Beamtenverhältnisses (v.a. das Laufbahnprinzip, aber nicht nur das) bei den Angestellten inoffiziell ebenfalls angewandt werden und das auch relativ willkürlich. Von den Vorteilen des Beamtenverhältnisses hat man hingegen als Angestellter nichts. Dann sind es dann plötzlich wieder zwei unterschiedliche Systeme, die man nicht vergleichen dürfe ("Äpfel mit Birnen"), weshalb es deshalb völlig ok und normal sei dass z. B. Beamte in A11 das gleiche machen wie Angestellte in E9b oder sogar E8. Die dann zum Teil wirklich gigantischen Unterschiede beim Nettogehalt scheinen auch nie jemanden zu interessieren (eigentlich wenig verwundert, bei durchweg verbeamteten Entscheidungsträgern).

cyrix42

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Jep, ich würde mich auch ärgern, wenn mein Dienstherr mich zu Aufgaben einsetzen würde, die deutlich unterhalb meiner Ausbildung sind. Zum Glück bin ich Tarifbeschäftigter, sodass mein Arbeitgeber nur mit meinem Einverständnis eine eingruppierungsrelevante Tätigeitsänderung durchführen kann...

troubleshooting

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Die Angestellten sind in der Unterzahl. Da etwas gegen zu unternehmen hieße sich gegen alle zu stellen.

Da kann man durchaus persönlich etwas tun. Bewerben, sobald Erfolg kündigen und lächelnd verabschieden!