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BL II oder 2. QE und dann 3. QE
funkenstrahl:
Hi,
ich habe letztes Jahr meine Ausbildung als VFA-Kler erfolgreich bestanden und würde gerne bald die Karriereleiter weiter hoch steigen. Leider finde ich nirgends Infos über den BL II in Bayern.
Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen gemacht und möchte diese mit mir teilen. Ich frage mich, wie Anspruchsvoll dieser ist.
Wie läuft es mit der Arbeit ab? Wie viele Tage ist man durchschnittlich in der Woche in der BVS? Und verdient man währenddessen einfach die EG weiter?
Ich bin 20 und bin mir noch nicht sicher ob ich Tarifbeschäftigte bleiben möchte oder vielleicht doch ins Beamtentum einsteige und die 2. QE nachhole. Der Nachtteil hierbei wäre, dass ich wieder als Anwärter vergütet werde. Danach könnte ich die 3. QE hinten dran hängen und würde dort normal bezahlt werden. Was denkt Ihr?
R Go:
Ein Jahr ausgelernt in der Verwaltung tätig sein und dann schon ein derartiges Anspruchsdenken an den Tag legen, kann als Ambition aber viel mehr noch als Gier ausgelegt werden.
Du hast dich also in einem Jahr ("gewinnbringende", zumindest nach der Einarbeitung) Praxis und drei Jahren (kostenverursachende) Theorie schon um deinen Arbeitgeber in Bezug auf deinen "Arbeitsertrag" verdient gemacht. Respekt. Dann wird er dich auch fördern, wenn das andere Kolleginnen und Kollegen weniger verdienen oder diese mit deren Expertise und ergänzend höherem Ausbildungsstand (und Kosten) nicht gebraucht werden. Nachfragen, keine falsche Scheu!
Besonders erschreckend ist die Tatsache, dass du all deine Fragen mit dem Ausbildungsinhalt VFA-K (Öffentliches Dienstrecht und Arbeits- und Tarifrecht) beantworten können solltest. Kleiner Tipp und Hinweis: als Beamte/r sollte man etwas mehr Geduld mitbringen.
Die BVS hat zudem eine Homepage, auf der sämtliche Aufstiegsmöglichkeiten umfassend beschrieben sind. Viel Spaß beim Lesen während der Arbeitszeit!
funkenstrahl:
Da liegst du leider mit deinen vorurteilen falsch. Mein Arbeitgeber hat mir den BL II angeboten und möchte, dass ich mich direkt weiterbilde. Und da man die Jahre direkt nach der Ausbildung noch das meiste im Kopf hat und jung ist, fällt es einem bestimmt leichter als nach 7 Jahren VFAK. Ich bleibe ja während dem Lehrgang auf meiner Stelle und war dann insgesamt 4 Jahre in der Abteilung. Ich finde es nicht schlimm, nach 4 Jahren dann sich eine neue Stelle zu suchen, für die man dann eben den BL II benötigt. Außerdem war ja meine Frage ob es sich nicht eher lohnt die 2. QE nachzuholen. Das müsste ich wenn schon die nächsten Jahre machen, weil ich mit 30 Jahren sicherlich nicht nach Anwärterbezügen bezahlt werden möchte. (Jetzt habe ich noch keine Familie, Auto etc.). Was ist daran verkehrt nach zwei Jahren Ausbildung direkt den Fachwirt zu absolvieren? Nichts.
Ich habe lediglich nach Erfahrung gefragt. Und wenn du dich auskennen würdest, wüsstest du das man in der Ausbildung in Personalwesen den BL II nicht behandelt und auf der Internetseite der BVS auch keine relevanten Informationen stehen.
Ich bin nicht gierig, ich denke nur jetzt schon an meine Aufstiegsmöglichkeiten. Ich glaube dir als Beamter (oder auch tarifbeschäftigter Sesselpupser) fehlt diese Ambition wohl.
Dpunkt:
--- Zitat von: R Go am 26.09.2024 17:52 ---Ein Jahr ausgelernt in der Verwaltung tätig sein und dann schon ein derartiges Anspruchsdenken an den Tag legen, kann als Ambition aber viel mehr noch als Gier ausgelegt werden.
--- End quote ---
Klassischer Fall von in der Vergangenheit leben. Auslernen und drei Jahre erstmal auf der E5 sitzen, stimmts? Und dann geht die Motivation der jungen Menschen so richtig flöten. Die jungen Azubis sind oftmals blickiger, als die "Alteingesessenen". Unsere jüngste Amtsleiterin ist U30 und das ist gut so!
Organisator:
--- Zitat von: Dpunkt am 30.09.2024 12:15 ---
--- Zitat von: R Go am 26.09.2024 17:52 ---Ein Jahr ausgelernt in der Verwaltung tätig sein und dann schon ein derartiges Anspruchsdenken an den Tag legen, kann als Ambition aber viel mehr noch als Gier ausgelegt werden.
--- End quote ---
Klassischer Fall von in der Vergangenheit leben. Auslernen und drei Jahre erstmal auf der E5 sitzen, stimmts? Und dann geht die Motivation der jungen Menschen so richtig flöten. Die jungen Azubis sind oftmals blickiger, als die "Alteingesessenen". Unsere jüngste Amtsleiterin ist U30 und das ist gut so!
--- End quote ---
Komische Behörde. Warum bildet sie Leute aus, wenn sie dann gar keine E5-E9a - Tätigkeiten hat?
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