Autor Thema: [Allg] PKV - Beitragserhöhungen  (Read 52755 times)

Ozymandias

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,028
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #240 am: 10.11.2024 11:49 »
Wobei die Bisextarife überaltern. Die Frauen sind aus dem gebährfähigen Alter raus, oder sind schon in Unisextarife gewechselt und die meisten Motorradfahrer schon tot. Die Kosten steigen überproportional,  da keine jungen Leute nach kommen.

Das mit dem überaltern ist ein Mythos. Für Männer in Bisextarifen ist es wahrscheinlicher, dass man von den Altersrückstellungen anderer profitiert, weil diese wegen Motorrad oder ähnlichem nie in Anspruch genommen werden können.

Die Versicherer sind aber schlau und die Unisextarife sind "modernisiert" deshalb kann man das als Laie gar nicht 1:1 vergleichen. Aber wenn die Bisextarife so schlecht sein sollen, wieso kann man dann nur in eine Richtung wechseln?  ???

Für Frauen ist rein versicherungsmathematisch der Unisextarif besser, aus den umgekehrten Gründen.

was_guckst_du

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 3,555
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #241 am: 10.11.2024 16:01 »
...ich beantworte mal mehrere Fragen:

1. die Alternativberechnungen kommen von der Debeka
2. diese zusätzliche Infos erhalten Ü55-Versicherte (hatte irrtümlich Ü50 geschrieben)
3. ich bin 1979 als 21jähriger mit meiner Inspektorenlaufbahn eingestiegen, der Beitrag lag damals bei 25 DM  ;D in der Ausbildung  und stieg als fertiger Inspektor auf ca. 100 DM.

Habe gerade mal in alten Unterlagen nachgeschaut:
Beitrag 2003: 160 €
Beitrag 2006: 194 €
Beitrag 2008: 198 €
Beitrag 2010: 218 €
Beitrag 2013: 237 €
Beitrag 2016: 236 € (!)
Beitrag 2017: 270 €
Beitrag 2019: 255 € (!)
Beitrag 2020: 266 €
Beitrag 2021: 320 €
Beitrag 2021: 333 € (Erhöhung Pflegevers.)
Beitrag 2022: 341 €
Beitrag 2023: 334 € (Wegfall Corona-Zuschlag)
Beitrag 2024: 268 € (Pensionseintritt)
Beitrag 2025: 301 € (aktuelle Erhöhung)








Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

2strong

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,715
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #242 am: 10.11.2024 17:27 »
Spannende Übersicht. Danke dafür!

alles knorke

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 4
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #243 am: 11.11.2024 07:30 »
Hallo,
ich habe am Freitag auch Post von der DEBEKA bekommen.
Nach den Medien sollen die PKV-Beiträge im Rahmen von etwa 18-25 % steigen.
Ich hab hier mal ein bisschen mitgelesen und die meisten Foristen, die sich hier bisher geäußert haben, liegen im großen und ganzen wohl auch in dem angekündigten Rahmen.
Ich hab mit meine Erhöhung mal angesehen, und komme in meinem Bisex-Tarif P30+P20 auf satte 35 % (135 EUR mon.) Erhöhung. Die übrigen Versicherungs-Bausteine wurden zum Glück nicht auch noch erhöht...
Ich habe mich auch schon mit meinen Kollegen unterhalten, einer der Kollegen bestätigte diese Erhöhung, auch bei ihm hat die Versicherung mit rund 35 % Erhöhung ordentlich zugeschlagen.

Die Versicherung zu wechseln, ist altermäßig keine Option mehr (bin schon 61). Bei den von der DEBEKA angebotenen "günstigeren" Ersatztarifen gibt es bei einem Wechsel in einen Unisex-Tarif eigentlich kaum Einsparungsmöglichkeiten (8 bzw. 40 EUR mon. bei "grundsätzlich höherem Leistungsniveau" lt. DEBEKA). Nur wenn ich im alten Bisex-Tarif bleibe und auf Wahlleistungen (Zweibett-Zimmer, Chefarztbehandlung) verzichte, könnte ich immerhin ca. 113 EUR sparen...
Ich war schon mal im Krankenhaus, Zweibett-Zimmer ist schon ganz angenehm. Den Chefarzt bräuchte ich tatsächlich nicht... Aber nur der Verzicht auf den Chefarzt wird ja nicht angeboten.

Da ist guter Rat teuer.

ohjeee

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 174
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #244 am: 11.11.2024 08:30 »
Bisextarif ist übrigens in der Regel für Männer langfristig besser, da man kein Schwangerschaftszeugs bezahlen muss [...]

Der spitzfindige Beamte regelt das nämlich so: die Frau bleibt gefälligst in der GKV und damit lagert man das "Schwangerschaftszeugs" an die fremde Solidargemeinschaft aus.

Wie geht es dann weiter?
Den Rest des "Kinderkrams" lagert man dann an die Frau aus? Natürlich während man den Familienzuschlag einstreicht und der Frau ein Taschengeld zur Verfügung stellt, bevor man sie schnell genug aber wieder in Lohn und Brot schickt, damit man die Frau nicht auch noch in der PKV mitversichern muss, nachdem sie in der Elternzeit beitragsfrei weiterlief.

Das Beamtengame durchgespielt, würde ich sagen.
dem "spitzfindigen Beamten" erklärt dann schon die Versicherung, wo die Kinder zu versichern sind. Verheiratet also idR bei demjenigen mit dem höheren Einkommen. Oder wie meinst du "die Frau bleibt gefälligst in der GKV"? Wenn sie davor GKV-versichert war, ist sie das auch während der Elternzeit, wenn davor PKV, dann bleibt auch das weiter so. Wer käme auch auf die Idee, die Frau nach jahrelanger GKV-Versicherung freiwillig PKV zu versichern in der Elternzeti ohne Einkommen (sofern das überhaupt möglich ist)?
Einfach nur wieder einen Rant gegen Beamte abgelassen?
Und wenn die Kinder da sind, siehe oben. Ja, wenn die Frau in der GKV ist und mehr verdient, sind die Kinder über sie versichert, ist der Mann in der PKV und verdient mehr, sind die Kinder über den Mann zu versichern. Sind die Eltern nicht verheiratet, sind die Kinder idR über die Versicherung der Mutter versichert, in der GKV also familienversichert.

Taigawolf

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 207
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #245 am: 11.11.2024 09:19 »
Bisextarif ist übrigens in der Regel für Männer langfristig besser, da man kein Schwangerschaftszeugs bezahlen muss [...]

Der spitzfindige Beamte regelt das nämlich so: die Frau bleibt gefälligst in der GKV und damit lagert man das "Schwangerschaftszeugs" an die fremde Solidargemeinschaft aus.

Wie geht es dann weiter?
Den Rest des "Kinderkrams" lagert man dann an die Frau aus? Natürlich während man den Familienzuschlag einstreicht und der Frau ein Taschengeld zur Verfügung stellt, bevor man sie schnell genug aber wieder in Lohn und Brot schickt, damit man die Frau nicht auch noch in der PKV mitversichern muss, nachdem sie in der Elternzeit beitragsfrei weiterlief.

Das Beamtengame durchgespielt, würde ich sagen.
dem "spitzfindigen Beamten" erklärt dann schon die Versicherung, wo die Kinder zu versichern sind. Verheiratet also idR bei demjenigen mit dem höheren Einkommen. Oder wie meinst du "die Frau bleibt gefälligst in der GKV"? Wenn sie davor GKV-versichert war, ist sie das auch während der Elternzeit, wenn davor PKV, dann bleibt auch das weiter so. Wer käme auch auf die Idee, die Frau nach jahrelanger GKV-Versicherung freiwillig PKV zu versichern in der Elternzeti ohne Einkommen (sofern das überhaupt möglich ist)?
Einfach nur wieder einen Rant gegen Beamte abgelassen?
Und wenn die Kinder da sind, siehe oben. Ja, wenn die Frau in der GKV ist und mehr verdient, sind die Kinder über sie versichert, ist der Mann in der PKV und verdient mehr, sind die Kinder über den Mann zu versichern. Sind die Eltern nicht verheiratet, sind die Kinder idR über die Versicherung der Mutter versichert, in der GKV also familienversichert.

Das stimmt so nicht. Wenn die Frau in der GKV ist, dann sind die Kinder automatisch mit drin. Dies ist nur nicht der Fall, wenn der Mann über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdient, dann müsste man die Kinder über ihn versichern. Ansonsten funktioniert das. Es spielt der konkrete Verdienst des Mannes eine Rolle, nicht alleine, dass er mehr verdient als die Frau.

alles knorke

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 4
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #246 am: 11.11.2024 10:19 »

Bei den von der DEBEKA angebotenen "günstigeren" Ersatztarifen gibt es bei einem Wechsel in einen Unisex-Tarif eigentlich kaum Einsparungsmöglichkeiten (8 bzw. 40 EUR mon. bei "grundsätzlich höherem Leistungsniveau" lt. DEBEKA).

Ich habe mich jetzt mal bei der DEBEKA online zum Thema Tarifwechsel informiert und dabei festgestellt, dass ein Wechsel vom bisherigen Bisex-Tarif in einen Unisex-Tarif nur mit vorheriger Gesundheitsprüfung möglich ist.

Unabhängige Versicherungsmakler kommen dabei zu dem Ergebnis, dass eine "für den Kunden m. E. sehr gefährliche Gesundheitsfrage Nr. XI 6, die nach Einschätzung aller Experten kaum wahrheitsgemäß beantwortet werden könne" (z. B. schlemann.com, einfach mal nach „Gesundheitsfrage Debeka“ googeln ). Möglich, dass man da „ein neues Faß“ aufmacht, das im ungünstigsten Fall bis zur Kündigung der Versicherung gehen kann… Ob diese Gesundheitsfrage bei der DEBEKA allerdings aktuell ist, weiß ich nicht.

alles knorke

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 4
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #247 am: 11.11.2024 11:03 »

Ich hab mit meine Erhöhung mal angesehen, und komme in meinem Bisex-Tarif P30+P20 auf satte 35 % (135 EUR mon.) Erhöhung. Die übrigen Versicherungs-Bausteine wurden zum Glück nicht auch noch erhöht...


Ich stelle grad fest, dass die Erhöhung, wenn ich nur die von der Erhöhung betroffenen Versicherungsbausteine nehme, nicht bloß 35 % beträgt, sondern schlappe 45 %.. >:(

Beamter

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 212
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #248 am: 11.11.2024 11:24 »

Bei den von der DEBEKA angebotenen "günstigeren" Ersatztarifen gibt es bei einem Wechsel in einen Unisex-Tarif eigentlich kaum Einsparungsmöglichkeiten (8 bzw. 40 EUR mon. bei "grundsätzlich höherem Leistungsniveau" lt. DEBEKA).

Ich habe mich jetzt mal bei der DEBEKA online zum Thema Tarifwechsel informiert und dabei festgestellt, dass ein Wechsel vom bisherigen Bisex-Tarif in einen Unisex-Tarif nur mit vorheriger Gesundheitsprüfung möglich ist.

Unabhängige Versicherungsmakler kommen dabei zu dem Ergebnis, dass eine "für den Kunden m. E. sehr gefährliche Gesundheitsfrage Nr. XI 6, die nach Einschätzung aller Experten kaum wahrheitsgemäß beantwortet werden könne" (z. B. schlemann.com, einfach mal nach „Gesundheitsfrage Debeka“ googeln ). Möglich, dass man da „ein neues Faß“ aufmacht, das im ungünstigsten Fall bis zur Kündigung der Versicherung gehen kann… Ob diese Gesundheitsfrage bei der DEBEKA allerdings aktuell ist, weiß ich nicht.

Drei Beiträge. Zwei davon mit hohen Prozentzahlen zur Steigerung bei der Debeka und dann ein Hinweis auf eine bekannte Seite in Zusammenhang mit Kritik an der Debeka.

Müsste das schon als Werbung markiert werden 🤔?

Jogi48

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 3
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #249 am: 11.11.2024 14:48 »
Ich bin 70 Jahre. Bei mir ist die Erhöhung im Tarif P30 - beinhaltet Wahlleistungen - von 170,59 € auf 250,01 € um 79,42 € gestiegen. (46,6%)
Bei Verzicht auf Wahlleistungen würde ich statt 250,01 € dann 175,36 € im selben Tarif zahlen.
Wie kann es sein, dass Wahlleistungen - die ja auch nur zu 30% von der Debeka zu erstatten wären - einen Unterschied im Monatsbeitrag von 74,65 € ausmachen können?
Mein Sohn zahlt für den Baustein Wahlleistungen WL100 (Erstattung 100%) 27,28 € im Monat.

Diese Erhöhungen sind nur eins : nicht nachvollziehbar und intransparent!




frankundfrei

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 95
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #250 am: 11.11.2024 15:45 »

Habe gerade mal in alten Unterlagen nachgeschaut:
............
Beitrag 2022: 341 €
Beitrag 2023: 334 € (Wegfall Corona-Zuschlag)
Beitrag 2024: 268 € (Pensionseintritt)
Beitrag 2025: 301 € (aktuelle Erhöhung)

ja, DANKE, sehr interessant   :), ab Pension dann also nur noch 30 % Beitrag-Kostenabdeckung und davor die üblichen 50 % als aktiver Beamter.

EdekaA11

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 120
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #251 am: 11.11.2024 18:59 »
...ich beantworte mal mehrere Fragen:

1. die Alternativberechnungen kommen von der Debeka
2. diese zusätzliche Infos erhalten Ü55-Versicherte (hatte irrtümlich Ü50 geschrieben)
3. ich bin 1979 als 21jähriger mit meiner Inspektorenlaufbahn eingestiegen, der Beitrag lag damals bei 25 DM  ;D in der Ausbildung  und stieg als fertiger Inspektor auf ca. 100 DM.

Habe gerade mal in alten Unterlagen nachgeschaut:
Beitrag 2003: 160 €
Beitrag 2006: 194 €
Beitrag 2008: 198 €
Beitrag 2010: 218 €
Beitrag 2013: 237 €
Beitrag 2016: 236 € (!)
Beitrag 2017: 270 €
Beitrag 2019: 255 € (!)
Beitrag 2020: 266 €
Beitrag 2021: 320 €
Beitrag 2021: 333 € (Erhöhung Pflegevers.)
Beitrag 2022: 341 €
Beitrag 2023: 334 € (Wegfall Corona-Zuschlag)
Beitrag 2024: 268 € (Pensionseintritt)
Beitrag 2025: 301 € (aktuelle Erhöhung)

Danke für deine Mühe und deine Arbeit. Die Steigerungen sind eigentlich auf die 22 Jahre gemittelt ganz ok - sind bei dir ca. 3,02% (pro Jahr, inkl. der Pflegeversicherung bei 50% Beihilfe)

clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,498
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #252 am: 11.11.2024 20:40 »
Hallo,

ich habe mir mal die Mühe gemacht, meine Beitragshistorie fertig zu machen, siehe Screenshot im Anhang.

Achtung: Leider habe ich einen Risikozuschlag von 30%.

Mit Risikozuschlag hatte ich in 8 Jahren eine jährlich Steigerung von 5,47%. Die Beitragsbemessungsgrenze ist im selben Zeitraum von 4.350 € auf 5.512,50 € gestiegen, was eine jährliche Beitragssteigerung von 3% zuzüglich Zusatzbeiträge der GKV ausgemacht hätte.

guzmaro

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 88
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #253 am: 11.11.2024 22:31 »
Wieso gib’s bei der Debeka eigentlich gefühlt 22 Kürzel wo Beiträge sich zusammen setzen ?

Ich hab bei der HUK nur 3 Dinge

Krankenversicherung
Beihilfe Ergänzung
Pflegeversicherung

Ende 3 Dinge wo Sinn machen und hab alles drin was es gibt.

Bei der debeka steigt doch kaum einer durch hier mal 170€ da mal 60€ da mal 20€ da mal 12€ da mal 2€ da mal 6,5€

clarion

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 2,498
Antw:[Allg] PKV - Beitragserhöhungen
« Antwort #254 am: 11.11.2024 23:04 »
Also ich finde das übersichtlich.