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Chancen auf eine zweite Chance?
maiklewa:
Wenn man Deiner Freundin vor der Probezeitkündigung tatsächlich kein Feedback á la "Wenn Du das und das nicht änderst, besser machst ..., dann müssen wir das Arbeitsverhältnis leider vorzeitig beenden!", dann mangelt das aber IMHO deutlich an Mängeln in der Personalführung u. a. Und solche Kollegen, denen der Einarbeitende, aus welchen Gründen auch immer, ein Dorn im Auge oder unsympathisch ist und dann die Rückmeldung von dem Einarbeiter an den personalentscheidenden Vorgesetzten nicht der Wahrheit entspricht. Das hatten wir hier auch schon. Dann wird jemand gekündigt oder die Befristung läuft aus, obwohl die Entscheidung auf falschen Aussagen beruht. Eigentlich Wahnsinn, dass es Arbeitgeber gibt, bei denen letztlich eine Person über das Ja oder Nein entscheiden darf. Bei uns wird das mittlerweile anders gehandhabt. Da wird das ganze Team befragt, ohne dass die MA vorher Bescheid wissen. Ist dann immer sehr komisch und auffällig, wenn nur die einarbeitende Person etwas Negatives sagt und alle anderen das Gegenteil.
Nicht, dass jetzt nur die Schuld bei den Einarbeitern und Vorgesetzten liegt, besonders bei Menschen mit genetischer psychischer Disposition, weil das kann schon eine Herausforderung sein. Habe selbst Erfahrung mit ADHS. Da kommen dann manchmal Sprüche, wo man denkt "Okayyy, das könnten jetzt welche schon in den falschen Hals bekommen haben.". Diese Sprüche sind dann aber nie beleidigend oder verletzend, sondern einfach auch mal die Wahrheit, die sich sonst keiner traut auszusprechen.
stern876:
Ich würde mich der Einschätzung anschließen, dass es bei derselben Behörde nicht mehr klappen wird, aber eventuell mit der Unterstützung der Arbeitsagentur könnte es bei einer anderen funktionieren.
Die Begründung "zu wenig Motivation" halte ich aber auch für schwammig, da müsste man schon konkreter begründen, was eventuell falsch gemacht wurde. Wenn gesagt wird, die Mitarbeiterin hat ihre Aufgaben nicht erledigt, war zu langsam oder hat Anweisungen nicht befolgt, dann sind das konkrete Argumente, die eine Kündigung rechtfertigen würden.
Leider kann man bei einer Probezeitkündigung nicht viel machen. Es hat dann eher menschlich nicht gepasst würde ich sagen.
maiklewa:
Mein Gefühl sagt mir auch, dass es eher was Menschliches war.
Kein Feedback, komische Begründung.
Ob man DA überhaupt nochmal arbeiten will?
carriegross:
Wir wissen ja nichts Genaues, aber ja, ein Vorgesetzter, der seine Personalentscheidung nur aufgrund einer Stimme trifft, ist kein guter Vorgesetzter und auch bei uns hört ein Vorgesetzter mehrere Personen an, bevor es zu Personalentscheidungen kommt.
kraemerchen:
Wie sich der "Ausgangsfall" mit weiteren hier deckt und das auch bei uns bekannt ist und sicherlich auch bei vielen anderen Behörden.
Und wenn man dann nachfragt, auf was denn diese Gründe beruhen oder ob man genaue Beispiele nennen kann, damit der Betroffene daraus was ziehen, lernen kann, dann wird sich rausgeredet und man kann sich an nichts erinnern.
Immer sehr schade um fähiges Personal, das irgendwelche Behinderungen hat, ihre Arbeitsleistung erbringt, aber vielleicht nur ein "falsches" Wort einem anderen nicht gefallen hat.
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