Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189391 times)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #180 am: 11.10.2024 11:18 »
Da Verdi in den vergangenen Runden bei den monetären Forderungen im Schnitt 35-40% p.a. "herausgeholt"

Ebenso kann ich mir vorstellen, dass die VKA einen Gegenvorschlag zum ominösen "Meine-Zeit-Konto" macht, der eine Art wählbaren Zeitkorridor der AN darstellt. Also z.B. die Wochenarbeitszeit auf 40h auszuweiten und dann halt 102,56% Gehalt zu bekommen....dann hätte man auch eine Komponente drin, die den vielen nicht zu besetzenden Stellen gerecht wird

das wäre wirklich ziemlich nice, weil es freiwillig ist und die Option von Mehrverdienst schafft :D

Ich denke nicht, dass eine solche Regelung eingeführt wird, da die Arbeitgeber wissen, dass einige Mitarbeiter ihre "Kaffeepause" täglich um 12 Minuten verlängern, um am Ende des Tages statt 39 nun 40 Stunden pro Woche anwesend zu sein.

Wenn überhaupt, dann als Kann-Regelung, die aus den oben genannten Gründen jedoch nur von wenigen Kommunen umgesetzt werden dürfte.

Ich habe auch meine Zweifel dran, aber Karin meinte ja, dass man es eigentlich auch ermöglichen möchte, mehr zu arbeiten; das stand in dem Interview von Montag (noch vor der Veröffentlichung von den Forderungen), wo sie diese 2 % auch ins Spiel gebracht hatte... man wolle Flexibilität bieten

Ich bin wirklich gespannt, was da nachher so bei herauskommt; vielleicht tut sich dann bei den Arbeitszeiten auch einfach gar nichts

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #181 am: 11.10.2024 11:32 »

Ebenso kann ich mir vorstellen, dass die VKA einen Gegenvorschlag zum ominösen "Meine-Zeit-Konto" macht, der eine Art wählbaren Zeitkorridor der AN darstellt. Also z.B. die Wochenarbeitszeit auf 40h auszuweiten und dann halt 102,56% Gehalt zu bekommen....dann hätte man auch eine Komponente drin, die den vielen nicht zu besetzenden Stellen gerecht wird

Ich befürchte, da wird ein Schuh draus. Externe Stellenbesetzungen mit 39 oder 40 Wochenstunden werden immer schwieriger, das wollen die jungen Leute nicht mehr. Da werden inzwischen einige schon mit Ende 20 bei uns auf Teilzeit eingestellt.

Scheißen die Geld?
Im öffentlichen Dienst als junge Person schon nur Teilzeit - also wenn Familie vorhanden, nachvollziehbar (also Pflege von Angehörigen oder Kinder), aber sonst  ???

Das würde ja dafür sprechen, dass wir viel zu viel verdienen  :o

kommt ja auch drauf an wie deine Lebenssituation so ist. rein vom gehalt her hab ich mehr als die hälfte jeden monat übrig, also könnte auch kürzer treten.
die leute machen es halt dann auch.

zum Topic:
Ich denke insgesamt wird es einfach etwas flexibler werden (=mehr oder weniger Arbeit möglich) und eine Entgelterhöhung von 5-6% auf zwei Jahre wirds auch geben. Ob man das dann mit so einem Konto macht oder wie auch immer... die meisten können ja jetzt schon Stunden ansparen, dann lässt man halt die Stunden in Zukunft nicht mehr zum Tag X verfallen und setzt keine Limits mehr, fertig. Wenn dann genug Arbeit da ist, dann kannsde auch mehr ackern bis zu einem gewissen Grad.

Zum Fachkräftemangel: Also es wird wieder mehr Angebot an AN geben, jetzt wo die Wirtschaft immer schlechter darsteht. Wäre trotzdem nicht dumm, wenn der öD nicht noch mehr aufbläht... wieviele MA bei uns einfach kaum was arbeiten, geht unter keine Kuhhaut. Da kannsde nen drittel kündigen und es liefe trotzdem.

Kubus

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #182 am: 11.10.2024 11:34 »
also:
-flexibler, länger, kürzer im gewissen Rahmen möglich
-1 Tag frei mehr
-5-6%
-24 Monate

Ich fänds eig ganz ok. Das ist das Max was ich erwarte :)

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #183 am: 11.10.2024 11:37 »


BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein  ;)
Eben, es ist ohnehin schon Bestandteil der Lehrpläne für die Ausbildung/Studium des öffentlichen Dienstes. Die Haushaltsaufstellung und das Controlling sind Standardaufgaben und im Umfang des Fachkräftebedarfs nicht vergleichbar mit diversen Großmaßnahmen (Kitaausbau, Wärmeplanung, Ausbau ÖPNV, Digitalisierung).

Dafür braucht es aber erst einmal Geld, über das Übersicht gegeben sein muss und auch eingetrieben wird  ;). HAt daher beides seine berechtigte Bedeutung.
Und glaub mir - so Standard ist das absolut nicht bei der Unterfinanzierung durch den Bund, dann kommen Rückfragen durch die Kommunalaufsicht, Haushaltssicherungskonzepte müssen aufgestellt werden, Dann werden plötzlich mehr Leistungen ausgeschüttet oder es gibt weniger Mittel vom Land etc. Ständig muss umgeplant werden.

Die Leute, die im ÖD arbeiten und bis ca. 35 sind, haben leider diese dumme Kameralistik gelernt und von denen hat niemand Bock, sich mit Doppik zu beschäftigen, da bringen die Nachzügler wenig, wenn du keine Experten hast, die alles für den Haushalt vernünftig zusammenbringen, so meine Erfahrung.
Dass es so etwas in der PW gar nicht geben würde, sich der neuen Thematik so konsequent zu verweigern, muss hier nicht weiter thematisiert werden.

Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass das notwendig ist, aus der PW/BWL Studium wird hier definitiv mehr Wissen mitgebracht, was den Bereich Doppik angeht.

Generell bekommen wir diese Leute aber nicht: egal ob Ing, IT, Bwl, Medizin, Sozpäd, Naturwissenschaftler........
Das erste Haushaltssicherungskonzept wurde in NRW den 80ern aufgelegt. Ist jetzt nicht so eine mega neue Anforderung. Und auch das Doppik ist absoluter Standard und gesetzlich auch nichts anderes möglich. Im Bund wird übrigens immer noch nach Kameralistik gearbeitet. ;) Ich sehe nicht, dass hier ein so großer Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlichern besteht.

Selbst wenn Du Milton Friedman oder Keynes wieder wachkitzeln könntest, würden die an den finanziellen Problemen der Kommunen nur bedingt etwas ändern können. Solange Bund und Länder Wahlversprechen auf dem Rücken der Kommunen machen, werden die Finanzen bescheiden sein.

Schade, das ihr keine Ing, ITler etc. bekommt. Wir bekommen sie.


KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #184 am: 11.10.2024 11:47 »


BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein  ;)
Eben, es ist ohnehin schon Bestandteil der Lehrpläne für die Ausbildung/Studium des öffentlichen Dienstes. Die Haushaltsaufstellung und das Controlling sind Standardaufgaben und im Umfang des Fachkräftebedarfs nicht vergleichbar mit diversen Großmaßnahmen (Kitaausbau, Wärmeplanung, Ausbau ÖPNV, Digitalisierung).

Dafür braucht es aber erst einmal Geld, über das Übersicht gegeben sein muss und auch eingetrieben wird  ;). HAt daher beides seine berechtigte Bedeutung.
Und glaub mir - so Standard ist das absolut nicht bei der Unterfinanzierung durch den Bund, dann kommen Rückfragen durch die Kommunalaufsicht, Haushaltssicherungskonzepte müssen aufgestellt werden, Dann werden plötzlich mehr Leistungen ausgeschüttet oder es gibt weniger Mittel vom Land etc. Ständig muss umgeplant werden.

Die Leute, die im ÖD arbeiten und bis ca. 35 sind, haben leider diese dumme Kameralistik gelernt und von denen hat niemand Bock, sich mit Doppik zu beschäftigen, da bringen die Nachzügler wenig, wenn du keine Experten hast, die alles für den Haushalt vernünftig zusammenbringen, so meine Erfahrung.
Dass es so etwas in der PW gar nicht geben würde, sich der neuen Thematik so konsequent zu verweigern, muss hier nicht weiter thematisiert werden.

Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass das notwendig ist, aus der PW/BWL Studium wird hier definitiv mehr Wissen mitgebracht, was den Bereich Doppik angeht.

Generell bekommen wir diese Leute aber nicht: egal ob Ing, IT, Bwl, Medizin, Sozpäd, Naturwissenschaftler........
Das erste Haushaltssicherungskonzept wurde in NRW den 80ern aufgelegt. Ist jetzt nicht so eine mega neue Anforderung. Und auch das Doppik ist absoluter Standard und gesetzlich auch nichts anderes möglich. Im Bund wird übrigens immer noch nach Kameralistik gearbeitet. ;) Ich sehe nicht, dass hier ein so großer Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlichern besteht.

Selbst wenn Du Milton Friedman oder Keynes wieder wachkitzeln könntest, würden die an den finanziellen Problemen der Kommunen nur bedingt etwas ändern können. Solange Bund und Länder Wahlversprechen auf dem Rücken der Kommunen machen, werden die Finanzen bescheiden sein.

Schade, das ihr keine Ing, ITler etc. bekommt. Wir bekommen sie.

Wieso bekommt ihr sie denn?

Wie gesagt, die Doppik gibt es seit 15 Jahren, die bequemen alten, die im öD gelernt haben, machen sich damit aber nicht vertraut, ist einfach nun mal so.... das ist ab 35 aufwärts, das dauert noch einige Jahre bis die alle wegsind.  Hinzu kommt auch, dass nie jemand in den Finanzbereich will vom Nachwuchs...  ;D

Kämmerer- und Prüferstellen (Jahresabschluss) werden in der Regel mit Anforderung BWL-Studium oder ANGII ausgeschrieben, bei uns werden BWLer aber bevorzugt aufgrund des Weitblicks, da es auch immer Eigenbetriebe und Beteiligungen gibt.

Das nur dazu, aber kann man ja durchaus anderer Meinung sein;


Bist du in irgendeiner besonderen Behörde, dass ihr kein Problem mit der Besetzung von Ings und ITlern habt? Oder zahlt ihr allen einfach EG15?
Dann bist du wahrscheinlich auch der Meinung, dass die oberen EG nicht besonders profitieren müssen, weil ihr ja  eh alle bekommt?  ???

KlammeKassen

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« Antwort #185 am: 11.10.2024 11:47 »
also:
-flexibler, länger, kürzer im gewissen Rahmen möglich
-1 Tag frei mehr
-5-6%
-24 Monate

Ich fänds eig ganz ok. Das ist das Max was ich erwarte :)

Wäre für mich auch grob in Ordnung; weniger als 5 % für 2 Jahre wäre aber auch echt übel

BAT

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« Antwort #186 am: 11.10.2024 11:53 »

Scheißen die Geld?
Im öffentlichen Dienst als junge Person schon nur Teilzeit - also wenn Familie vorhanden, nachvollziehbar (also Pflege von Angehörigen oder Kinder), aber sonst  ???


Wir reden hier ja von 32 bis 36 Wochenstunden.

Ich wüsste zudem nicht, warum Einbußen von 10 bis 20 % aufgrund Teilzeit ein nennenswertes Problem ist, während es bei den Stufen teils sicher 30 bis 40 % sind, die auf eine Vollgehalt fehlen.

Tarifgeist

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #187 am: 11.10.2024 12:00 »
Da Verdi in den vergangenen Runden bei den monetären Forderungen im Schnitt 35-40% p.a. "herausgeholt"

Ebenso kann ich mir vorstellen, dass die VKA einen Gegenvorschlag zum ominösen "Meine-Zeit-Konto" macht, der eine Art wählbaren Zeitkorridor der AN darstellt. Also z.B. die Wochenarbeitszeit auf 40h auszuweiten und dann halt 102,56% Gehalt zu bekommen....dann hätte man auch eine Komponente drin, die den vielen nicht zu besetzenden Stellen gerecht wird

das wäre wirklich ziemlich nice, weil es freiwillig ist und die Option von Mehrverdienst schafft :D

Ich denke nicht, dass eine solche Regelung eingeführt wird, da die Arbeitgeber wissen, dass einige Mitarbeiter ihre "Kaffeepause" täglich um 12 Minuten verlängern, um am Ende des Tages statt 39 nun 40 Stunden pro Woche anwesend zu sein.

Wenn überhaupt, dann als Kann-Regelung, die aus den oben genannten Gründen jedoch nur von wenigen Kommunen umgesetzt werden dürfte.

Ich habe auch meine Zweifel dran, aber Karin meinte ja, dass man es eigentlich auch ermöglichen möchte, mehr zu arbeiten; das stand in dem Interview von Montag (noch vor der Veröffentlichung von den Forderungen), wo sie diese 2 % auch ins Spiel gebracht hatte... man wolle Flexibilität bieten

Ich bin wirklich gespannt, was da nachher so bei herauskommt; vielleicht tut sich dann bei den Arbeitszeiten auch einfach gar nichts

Ich glaube nicht, dass der Gedanke mit dem verlängerten Frühstück eine Rolle spielen wird. Das wäre wahrscheinlich bei privat geführten Unternehmen so, aber nicht im ÖD.
Die sehen einfach, dass sie beispielsweise 2,5 Stellen besetzen müssen und wenn jetzt z.B. 20 Bestandsmitarbeiter jeweils auf 40h gingen, dann müssten halt nur noch 2 Stellen besetzt werden, unabhängig ob die jetzt alle länger frühstücken oder nicht....

Von daher halte ich das schon für denkbar (und persönlich auch absolut wünschenswert!) dass sowas kommen könnte

BAT

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« Antwort #188 am: 11.10.2024 12:09 »
Die Praxis mit den Beamten, die ja 40 Stunden Dienst haben, zeigt etwas ganz anderes. Da wird keinerlei Rücksicht auf diese eine Stunde genommen.

Tarifgeist

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« Antwort #189 am: 11.10.2024 12:13 »
Die Praxis mit den Beamten, die ja 40 Stunden Dienst haben, zeigt etwas ganz anderes. Da wird keinerlei Rücksicht auf diese eine Stunde genommen.
Die Bundesbeamten haben meines Wissens sogar 41h, sofern keine Kinder U12 Kinder da sind. Und diese 2h mehr auch nur durch ein "temporäres Sonderoofer" welches 2006 gebracht wurde.... ähnlich dem Soli, welcher nur 3 Jahre gelten sollte 🤣

SamFisher

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« Antwort #190 am: 11.10.2024 12:14 »
Ich habe auch meine
Die sehen einfach, dass sie beispielsweise 2,5 Stellen besetzen müssen und wenn jetzt z.B. 20 Bestandsmitarbeiter jeweils auf 40h gingen, dann müssten halt nur noch 2 Stellen besetzt werden, unabhängig ob die jetzt alle länger frühstücken oder nicht....

Weil sie leider nicht verstanden haben, dass die Leitungsfähigkeit von Menschen nicht 1:1 mit der Stundenanzahl skaliert.

Aber dann wunder man sich, warum der Krankenstand so hoch ist.


NelsonMuntz

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« Antwort #191 am: 11.10.2024 12:18 »
Ich befürchte, da wird ein Schuh draus. Externe Stellenbesetzungen mit 39 oder 40 Wochenstunden werden immer schwieriger, das wollen die jungen Leute nicht mehr. Da werden inzwischen einige schon mit Ende 20 bei uns auf Teilzeit eingestellt.

Ich finde solche Pauschalaussagen immer schwierig - Teilzeit in E8,E9,E10,.. wird spätestens mit Kindern zum Problem, weil man dann ganz schnell in den Sozialleistungsbezug rutscht.

Weil es aber auch in Vollzeit nicht viel zu verdienen gibt, lockt halt die Freizeit als Beschäftigung. Das endet dann "spätrömisch" ;)

Tarifgeist

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« Antwort #192 am: 11.10.2024 12:25 »
Ich habe auch meine
Die sehen einfach, dass sie beispielsweise 2,5 Stellen besetzen müssen und wenn jetzt z.B. 20 Bestandsmitarbeiter jeweils auf 40h gingen, dann müssten halt nur noch 2 Stellen besetzt werden, unabhängig ob die jetzt alle länger frühstücken oder nicht....

Weil sie leider nicht verstanden haben, dass die Leitungsfähigkeit von Menschen nicht 1:1 mit der Stundenanzahl skaliert.

Aber dann wunder man sich, warum der Krankenstand so hoch ist.
Der Staat ist und bleibt halt ein lausiger Unternehmer.
Den Leuten jedoch die Option auf mehr Geld zu bieten (für wahrscheinlich sowieso schon anfallende Stunden) halte ich für eine super Lösung. Gerade auch weil es ja freiwillig ist

BAT

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« Antwort #193 am: 11.10.2024 12:38 »

Weil es aber auch in Vollzeit nicht viel zu verdienen gibt, lockt halt die Freizeit als Beschäftigung. Das endet dann "spätrömisch" ;)

Sie werden sicherlich ob der Entwicklung beim Rentenzugang trotzdem mehr Lebensarbeitsstunden haben als wir beide. ;)

KlammeKassen

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« Antwort #194 am: 11.10.2024 12:55 »
Ich habe auch meine
Die sehen einfach, dass sie beispielsweise 2,5 Stellen besetzen müssen und wenn jetzt z.B. 20 Bestandsmitarbeiter jeweils auf 40h gingen, dann müssten halt nur noch 2 Stellen besetzt werden, unabhängig ob die jetzt alle länger frühstücken oder nicht....

Weil sie leider nicht verstanden haben, dass die Leitungsfähigkeit von Menschen nicht 1:1 mit der Stundenanzahl skaliert.

Aber dann wunder man sich, warum der Krankenstand so hoch ist.
Der Staat ist und bleibt halt ein lausiger Unternehmer.
Den Leuten jedoch die Option auf mehr Geld zu bieten (für wahrscheinlich sowieso schon anfallende Stunden) halte ich für eine super Lösung. Gerade auch weil es ja freiwillig ist

Das wird vor allem dann interessant, wenn dieses Ding durchgeht, dass Überstunden anders behandelt werden sollen künftig (ich weiß gar nicht mehr, sprach Lindner von weniger Steuern oder weniger SOzialabgaben oder beides?).
Falls diese Regierung überhaupt noch ein Gesetz verabschieden wird.