BTW: es gibt wohl auch einen Hintergrund, dass die heutigen Beamtenanwärter zwischen allgemeiner Verwaltung und Verwaltungsbetriebswirtschaft wählen können. Sooooo unbedeutend kann es dann nicht sein 
Eben, es ist ohnehin schon Bestandteil der Lehrpläne für die Ausbildung/Studium des öffentlichen Dienstes. Die Haushaltsaufstellung und das Controlling sind Standardaufgaben und im Umfang des Fachkräftebedarfs nicht vergleichbar mit diversen Großmaßnahmen (Kitaausbau, Wärmeplanung, Ausbau ÖPNV, Digitalisierung).
Dafür braucht es aber erst einmal Geld, über das Übersicht gegeben sein muss und auch eingetrieben wird
. HAt daher beides seine berechtigte Bedeutung.
Und glaub mir - so Standard ist das absolut nicht bei der Unterfinanzierung durch den Bund, dann kommen Rückfragen durch die Kommunalaufsicht, Haushaltssicherungskonzepte müssen aufgestellt werden, Dann werden plötzlich mehr Leistungen ausgeschüttet oder es gibt weniger Mittel vom Land etc. Ständig muss umgeplant werden.
Die Leute, die im ÖD arbeiten und bis ca. 35 sind, haben leider diese dumme Kameralistik gelernt und von denen hat niemand Bock, sich mit Doppik zu beschäftigen, da bringen die Nachzügler wenig, wenn du keine Experten hast, die alles für den Haushalt vernünftig zusammenbringen, so meine Erfahrung.
Dass es so etwas in der PW gar nicht geben würde, sich der neuen Thematik so konsequent zu verweigern, muss hier nicht weiter thematisiert werden.
Deshalb bin ich nach wie vor der Meinung, dass das notwendig ist, aus der PW/BWL Studium wird hier definitiv mehr Wissen mitgebracht, was den Bereich Doppik angeht.
Generell bekommen wir diese Leute aber nicht: egal ob Ing, IT, Bwl, Medizin, Sozpäd, Naturwissenschaftler........
Das erste Haushaltssicherungskonzept wurde in NRW den 80ern aufgelegt. Ist jetzt nicht so eine mega neue Anforderung. Und auch das Doppik ist absoluter Standard und gesetzlich auch nichts anderes möglich. Im Bund wird übrigens immer noch nach Kameralistik gearbeitet.
Ich sehe nicht, dass hier ein so großer Bedarf an Wirtschaftswissenschaftlichern besteht.
Selbst wenn Du Milton Friedman oder Keynes wieder wachkitzeln könntest, würden die an den finanziellen Problemen der Kommunen nur bedingt etwas ändern können. Solange Bund und Länder Wahlversprechen auf dem Rücken der Kommunen machen, werden die Finanzen bescheiden sein.
Schade, das ihr keine Ing, ITler etc. bekommt. Wir bekommen sie.
Wieso bekommt ihr sie denn?
Wie gesagt, die Doppik gibt es seit 15 Jahren, die bequemen alten, die im öD gelernt haben, machen sich damit aber nicht vertraut, ist einfach nun mal so.... das ist ab 35 aufwärts, das dauert noch einige Jahre bis die alle wegsind. Hinzu kommt auch, dass nie jemand in den Finanzbereich will vom Nachwuchs...

Kämmerer- und Prüferstellen (Jahresabschluss) werden in der Regel mit Anforderung BWL-Studium oder ANGII ausgeschrieben, bei uns werden BWLer aber bevorzugt aufgrund des Weitblicks, da es auch immer Eigenbetriebe und Beteiligungen gibt.
Das nur dazu, aber kann man ja durchaus anderer Meinung sein;
Bist du in irgendeiner besonderen Behörde, dass ihr kein Problem mit der Besetzung von Ings und ITlern habt? Oder zahlt ihr allen einfach EG15?
Dann bist du wahrscheinlich auch der Meinung, dass die oberen EG nicht besonders profitieren müssen, weil ihr ja eh alle bekommt?
