Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1189417 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3165 am: 08.01.2025 19:33 »
wenn die ganzen Kilowattstunden aus Kohle hätten generiert werden müssen.

müssen sie ja eben nicht. Stichwort erneuerbare Energien... o.O

Daher sprach ich von retrospektiv.

cyrix42

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3166 am: 08.01.2025 19:46 »
@BAT: Ok, dann habe ich dich missverstanden. Ich bezog mich auf den Hype, den manche Parteien um den Bau neuer Atomkraftwerke machen, weil dies -- so die Wahlkampfbotschaft -- zu billigerem Strom führe. Dabei übersehen sie, dass die (westlichen) Länder, die derzeit stark in neue AKWs investieren, mit deutlichen Kostensteigerungen zu kämpfen haben. (Ganz davon abgesehen, dass diese Großanlagen nicht versichert sind und dann wieder im Krisenfall "to big to fail", also entsprechend vom Staat aufgefangen werden müssen. Und die Ewigkeitskosten -- wie im Bergbau -- werden auch wieder sozialisiert.) Atomstrom wird nur dann billig, wenn man die großen Investitionen zu Anfang und die laufenden Kosten nach Ende des wirtschaftlichen Betriebs ignoriert...

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3167 am: 08.01.2025 19:49 »
Billig ist nicht mein Argument. Umweltschutz kostet halt, auch bei Atom.

Aber das Thema ist ja Tarifverhandlungen.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3168 am: 08.01.2025 19:53 »

Siehst Du, BAT: Deshalb Costa Rica! ;)

Viel Spaß beim Aufrechterhalten der Brandmauer.

Ich sehe in diesen Äußerungen kein Problem, warum auch? Für mich gilt immer noch Voltaire "ich teile Ihre Meinung in keinster Weise, würde jedoch mein Leben geben damit sie diese frei äußern können".

Der Meinungskorridior ist halt sehr verengt und das Schlimmste für mich ist die Nichtwählerpartei, die schon seit längerem wohl führend in den Umfragen ist. ???

Naja, die hier weiter oben zitierten "Meinungen" von AfD-Politikern sind dann doch grenzüberschreitend. Wenn Du diese als Unions-Mitglied als akzeptabel im Rahmen der politischen Agitation erachtest, dann kann ich das akzeptieren - gutheißen kann ich das nicht.

Die gleiche Grenze ziehe ich am linken Rand - das beginnt für mich auch schon bei den Grünen und insbesodere bei deren Jugendorganisation.

Zu Deinem Einwurf bezüglich des Bauens weiter oben: Das wird sich nicht verbessern oder beschleunigen, wenn Du die Bürgergeldler in Arbeit "zwingst" - es sei denn, Du denkst über eine Art unbezahlte Zwangsarbeit nach. Bauen ist vor allem wegen der Bauvorschriften und gesetzlichen -standards teuer. Ich erzähle Dir gerne mal bei einem Bier, was mein Anbau so gekostet hat - und was davon vermeidbare Kosten gewesen sind!

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3169 am: 08.01.2025 21:00 »
Mehrfach wurde hier im Forum auf die falsche Tarifpolitik von Verdi und VKA hingewiesen.
Mehrere gute Lösungsvorschläge wurden erbracht.

Änderungen quasi Null.

Ich denke dass beide Seiten nicht gewillt sind, Probleme und Änderungen anzugehen.

Vermutlich sind die jetzt bekannten Erhöhungen und dadurch Kürzungen der Nettoeinkommen, nur ein Bruchteil dessen was uns erwartet.
Geschuldet einer völlig gescheiterten Bundespolitik und eines überbordernden Sozialstaates.
Staat die Gemeinschaft zu stärken und die Bedingungen für alle zu festigen und zu erhöhen, wird krampfhaft jegliches exotische Einzelbedürfnis nach vorne gebracht und als Problem aller dargestellt.
Dies sowohl im sozialen Umfeld, wie auch beruflich mit etlichen Vorschriften, Richtlinien und völlig absurden Vorstellungen und Priorisierungen. Auch hier führt dieser krampfhafte Versuch sich um alles und jegliche Kleinigkeit zu kümmern und diese auch noch in der Priorität nach vorne zu bringen, zu einer Blockadehaltung und Stillstand in allen Bereichen.
Hierfür, kann Verdi nichts. Dies ist Komplettversagen der Politik. Keine Vision, kein Führen, keine Idee und auch keine Entscheidungen

Verdi kann allerdings was für die völlig weltfremde Tarifpolitik und die sozialistisch geprägten Forderungen, welche zu einer völlig absurden Tariftabelle geführt hat.
Es ist erschreckend, dass selbst in der heutigen Situation die Verdi Führungsetage nicht erkennt welch Bockmist dort gebaut wurde.

Nun frage ich bewusst die Verdi Führungsetage.
Wie ist es noch vertretbar, bei den sich abzeichnenden massiven Erhöhungen der Sozialabzüge, die Forderung aufrecht zu erhalten dass künftige Tarifergebnisse auf Beamte übertragen werden?
Um es klarzustellen. Die Frage hat nichts mit Neid, oder Missgungst zu tun.
Es geht ganz konkret um die Unzufriedenheit und Schlechterstellung der Kollegen (im gleichen Betrieb)
Erhalten die Angestellte auch automatisch Erhöhungen, wenn Gerichte für eine bessere Alimentation entscheiden?
Seltsam auch, dass gerade im Beamtenbereich gerade deswegen geklagt wird, weil keine spürbare Abstände in den unterschiedlichen Gruppen (mittlerer, höherer, gehobener Dienst) mehr vorhanden sind. Verdi aber durch ihre ideologische geprägten Tarifpolitik, genau diese Abstände im Tarifgehalt quasi minimiert hat.

Nicht vergessen: Nicht nur gleiche Übertragung, sondern sogar Mehrleistung, da ja gleichzeitig auch noch die Arbeitszeit für diese abgesenkt werden soll. Der einzige Nachteil, der noch vorhanden ist.

Wie diese 2 Klassen Gesellschaft hingenommen wird, ist mir auch immer nicht klar. Aber heißt ja "BEAMTENBUND und Tarifunion" Deshalb heißt es auch immer in der Presse "Die Beamten fordern...."

Insbesondere in der Verwaltung wird häufig dasselbe gemacht und die Ausbildung ist oftmals nicht besser, teilweise sogar schlechter, da "Allrounder" vs. Spezialist. Wie man da zusehen kann, dass die einen immer mehr abdrücken müssen und bei den anderen noch gefordert wird, dass noch mehr hermuss als die Tariferhöhungen (Stichwort: Amtsangemessene Alimentation), erschließt sich auch nicht. Da scheint es wirklich so, als ob es primär nicht um die Angestellten geht.

Aber du hast definitiv Recht. Das wird immer krasser mit den Unterschieden. Schon jetzt bleibt bei denen ja immer mehr übrig, und je höher die Sozialabgaben steigen, desto schlimmer wird es. Bei uns werden dann bestimmt auch bald 3 % in die VBL gezahlt werden müssen statt 1,81 %, da nicht mehr finanzierbar, während aber die Pensionen natürlich zum Zero-Tarif weiterhin gestellt werden.

Ist halt Lobby..... Karin und Nancy sind schön Beamte, für die sind Angestellte wahrscheinlich ohnehin Menschen zweiter Klasse. Aber verhandeln tun sie natürlich für die....

conny111

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3170 am: 08.01.2025 21:26 »
Ich verstehe deine Sicht einfach nicht, also blau machen bei Angestellten geht nicht, dann soll kein Gehalt fliesen, aber bei den 5,5 Millionen Bürgergeldempfängern ist dies zu akzeptieren weil ggf. ein paar Leute davon psychische Probleme haben? Ok davon sind 1,8 Millionen Kinder, obwohl wie ich schon sagte, wären die Eltern keine Bürgergeldempfänger, wären es auch die Kinder nicht. Wir reden dann immer noch von 3,7 Millionen Erwachsenen die nicht arbeiten gehen. Sagen wir davon sind 10 % Arbeitsunfähig oder von mir aus 700.000 Menschen, obwohl das schon viel zu hoch geschätzt wäre. Das heißt 3.000.000 Menschen könnten arbeiten oder meinst du das sind alles misshandelte, psychisch kranke und und und?
Selbst wenn man nur die hälfte von denen in Arbeit zwingen würde, würden von den 1,8 Millionen Kindern auch viele da raus fallen. Und ja ich benutze das Wort zwingen. Nicht bitten.
Bullshit!

Bürgergeldempfänger5,5 Millionen Menschen
Davon nicht erwerbsfähige Kinder unter 15 Jahren1,5 Millionen Menschen
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte4 Millionen Menschen
davon
- Erwerbstätig800.000 Menschen (Rund 20 Prozent)
- Stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung (Ausbildung, Studium, Kindererziehung etc.)1,6 Millionen Menschen (Rund 40 Prozent)
- Stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung1,6 Millionen Menschen

Und da gibt es noch weitere Zahlen, die abgezogen werden müssen. Die finde ich auf die Schnelle aber leider nicht.

BA: Im vergangenen Jahr gab es rund 16.000 Totalverweigerer (Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/streit-buergergeld-streichen-totalverweigerer-bw-100.html)

Von den 800.000 Aufstockern arbeitet aber nur ein Bruchteil in Vollzeit! Der Großteil arbeitet nur auf Minijob-Basis oder Teilzeit. Dass man dann aufstocken muss, ist logisch.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3171 am: 08.01.2025 21:37 »
Auch wenn das Thema hier komplett schon Verfehlt ist - Wahlprogramm AFD: https://www.bundestagswahl-bw.de/wahlprogramm-afd#c117019
Das soll für den kleinen Mann sein? Man kann ja gerne gegen die Grünen, Heizungsgesetz und so weiter sein, aber der Punkt "Umwelt" ist bei der AFD nicht mal ein eigenständiger Punkt.
Und Leuten die Pro Atomstrom sind, sollte man direkt ein Endlager im Garten einrichten, um so etwas macht sich keiner Gedanken und die wollen auch die größten Befürworter nicht in der Nähe, ganz zu schweigen davon, dass das der teuste Strom ist durch die dauerhaften über viele Jahre generierten Kosten!
Ich möchte nicht alles was die AFD sagt schlecht reden, mit vielen Punkten gehe ich konform, jedoch ist das Gesamtpaket teilweise Gemecker und Illusorisch. Was es braucht ist eine Alternative zur Alternative!:D

Ich bin auch gegen Atomstrom, aber was machen wir denn ?

Wir beziehen Atomstrom von den Nachbarn.
Gas nicht aus Russland, lieber über Umwege viel teurer trotzdem aus Russland?

Wenn die Atomkraftwerke von den Nachbarstatten in die Luft gehen, sind wir genauso verstrahlt.
Auch die Nachbarstaaten haben keine Endlager.

Man muss sich schon entscheiden, entweder Strom aus Gas oder Strom aus Atomkraft, alles Grün ist halt schlicht noch nicht möglich.

Bitte mal mit neuer Realität beschäftigen.
Übergangsweise ist es doch vollkommen ok, dass man Atomstrom von den Nachbarn bezieht. Aktuell gewinnt Solar mit Speicher gerade am Markt, der Boom ist jetzt. 2024 sind wir bei ca. 60%. 2023 waren wir bei ca. 52%. 2022 waren wir noch unter 50%.
Es ist nicht mehr so lang bis wir norwegische Verhältnisse haben bei der Energieerzeugung.
Disclaimer: Ich bin wahrlich kein Grüner. Aber dies funktioniert momentan, wir sind mitten im Übergang.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3172 am: 08.01.2025 21:38 »

Von den 800.000 Aufstockern arbeitet aber nur ein Bruchteil in Vollzeit! Der Großteil arbeitet nur auf Minijob-Basis oder Teilzeit. Dass man dann aufstocken muss, ist logisch.

Ich schlage Dir etwas vor: Bei der nächsten Stellenausschreibung bekommst Du einen dieser Bürgergeldler zugeteilt. Ist ja nicht so, als könnte der nicht arbeiten - der WILL nur nicht! Die Personalnot im öD hat ein Ende!

Einwände?

conny111

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3173 am: 08.01.2025 21:55 »

Von den 800.000 Aufstockern arbeitet aber nur ein Bruchteil in Vollzeit! Der Großteil arbeitet nur auf Minijob-Basis oder Teilzeit. Dass man dann aufstocken muss, ist logisch.

Ich schlage Dir etwas vor: Bei der nächsten Stellenausschreibung bekommst Du einen dieser Bürgergeldler zugeteilt. Ist ja nicht so, als könnte der nicht arbeiten - der WILL nur nicht! Die Personalnot im öD hat ein Ende!

Einwände?

Ich rede davon, dass die meisten Aufstocker nur deshalb aufstocken, weil sie nicht in Vollzeit arbeiten. Was hat das damit zu tun, dass mir ein Bürgergeldler zugeteilt wird? Für meinen Job ist ein Studium Voraussetzung. Wenn der Bürgergeldler diese Voraussetzung mitbringt, kann er sich bewerben.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3174 am: 08.01.2025 22:59 »

Von den 800.000 Aufstockern arbeitet aber nur ein Bruchteil in Vollzeit! Der Großteil arbeitet nur auf Minijob-Basis oder Teilzeit. Dass man dann aufstocken muss, ist logisch.

Ich schlage Dir etwas vor: Bei der nächsten Stellenausschreibung bekommst Du einen dieser Bürgergeldler zugeteilt. Ist ja nicht so, als könnte der nicht arbeiten - der WILL nur nicht! Die Personalnot im öD hat ein Ende!

Einwände?

Ich rede davon, dass die meisten Aufstocker nur deshalb aufstocken, weil sie nicht in Vollzeit arbeiten. Was hat das damit zu tun, dass mir ein Bürgergeldler zugeteilt wird? Für meinen Job ist ein Studium Voraussetzung. Wenn der Bürgergeldler diese Voraussetzung mitbringt, kann er sich bewerben.

Der Punkt ist doch, dass es einen Grund geben wird, warum die entsprechende Person nur TZ arbeitet, und alleinerziehend wird es mit dem Mindestlohn bereits schwierig in Vollzeit über dem Bürgergeldsatz zu liegen.

Noch mal: Ich verteidige keine Faulheit und habe auch kein Problem damit, die grundsätzliche Höhe des Bürgergelds auf den Prüfstand zu stellen. Der Ansatz: "Die müssen nur Vollzeit arbeiten" wird in vielen Fällen aber  aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar sein. Es gibt genügend "Kaputte" im Land, die im aktuellen Zustand von jedem(!) Arbeitgeber abgelehnt würden. Auch nochmal: bei 5% Arbeitslosigkeit herrscht Vollbeschäftigung und die Millionen offener Stellen sind oft nur mit höherem Qualifikationsniveau besetzbar.

Eigentlich ist das hier eine Diskussion über den Tarif - Wenn man aus dieser Position neidisch auf Menschen am Existenzminimum blickt, dann sind die Gehälter wohl zu niedrig. Man kann sich natürlich darauf konzentrieren, das Existenzminimum abzusenken - dann braucht es keine Tariferhöhung mehr und alle sind glücklich. *freu!*

Und vielleicht als letzten Gedanken: Entscheiden sich vom Existenzminimum Ausgeschlossene für die Kriminalität, dann sollte man sich gewahr sein, dass ein Hafttag die Allgemeinheit mit ca. 200€ pro Tag belastet.

Das ist nicht "links", das ist nur durchdacht.

Wünsche eine gute Nacht in die Runde!

Ramirez

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3175 am: 09.01.2025 00:14 »
:::
Bitte mal mit neuer Realität beschäftigen.
Übergangsweise ist es doch vollkommen ok, dass man Atomstrom von den Nachbarn bezieht. Aktuell gewinnt Solar mit Speicher gerade am Markt, der Boom ist jetzt. 2024 sind wir bei ca. 60%. 2023 waren wir bei ca. 52%. 2022 waren wir noch unter 50%.
Es ist nicht mehr so lang bis wir norwegische Verhältnisse haben bei der Energieerzeugung.
Disclaimer: Ich bin wahrlich kein Grüner. Aber dies funktioniert momentan, wir sind mitten im Übergang.

Leider sind das nur Mittelwerte, wir sind kein bisschen im Übergang. Ganz im Gegenteil, wir kommen an den Punkt, an dem die schön installierte Pseudoökoleistung durch weiteren Zubau insgesamt immer ineffizienter wird.

Daryl

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3176 am: 09.01.2025 00:56 »
2,x zum 01.06.2025 + Einmalzahlung 300€
2,x zum 01.01.2026

Dazu ein kleine Erhöhung der Zuschläge für Nachtschicht und Feiertage

Laufzeit 31.12.2026

Achso, das ist jetzt nicht mein Wunschergebnis nur meine Prognose nach 20 Jahren im öffentlichen Dienst.



Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3177 am: 09.01.2025 06:55 »
Im Hinblick auf künftige Lohnentwicklung ist es wichtig, richtig zu wählen. Man muss sich vor Augen führen, dass die Liberalen diejenige Partei war, welche die Beitragsbemessungsgrenze für die KV und RV im Gegensatz zu den anderen Parteien der Koalition nicht an die JAEG anpassen wollte. Im Gegenteil: sie für 2025 gar nicht erhöhen!

ich hoffe auch, dass viele menschen wählen gehen und richtig wählen. sollen die oben in berlin doch mal sehen was der kleine mann wirklich will!

sei schlau wähl blau !

Oh ja, die Partei, die aus der EU raus will und den Euro abschaffen will wird uns alle retten.


Vielleicht auch Sei schlau, wähle nicht blau.

Gifty

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3178 am: 09.01.2025 07:01 »

Zum Bürgergeld abschließend: Wir reden hier von Kosten in Höhe von ~1% der deutschen Wirtschaftsleistung und dieses Geld wird zu 97% hier im Land wieder ausgegeben. Hier darfst Du jetzt mit Sachargumenten oder volkswirtschaftlichen Beleuchtungen weitermachen.

Nein. Explizit nein. Ich antworte nur auf Sachargumente, verlange diese und mir wird mit sowas geantwortet?

Zur weiteren Verkleinerung des Posten könntest du auch den prozentualen Anteil am Barvermögen in der EU anbringen. Nee, der Haushaltsanteil ist schon wichtig.

Sachargumente machen nur Sinn, wenn man daraus entstehende Effekte auf der Grundlage der realen IST-Situation ventiliert. Du hast ja sicher Zahlen zu den unsaktionierten Betrugsfällen im Bürgergeld oder nachgewiesener Verweigerung zur Hand. Ob man zur Absenkung der Sozialstandards bspw. eine Arbeitsleistung von bis zu 48h die Woche einforden sollte, wie Du es formuliert hast, ist ebenfalls auf Umsetzbarkeit zu prüfen: Das alleinerziehende Elternteil wird das nicht leisten können ohne entsprechende Betreuung. Sachlich müsstest Du nun entscheiden, ob die Kinder hier kostenverursachend betreut, oder direkt ins Heim gesteckt werden sollten. Ebenfalls musst Du dann die so entstehenden Kosten in Deine Sachargumentation einbringen.

Ich sage Dir, was passiert: Mit großem Bohei wird sich die Union an die "Zucht des faulen Packs" begeben, aber feststellen, dass da mit all den tollen Sachideen gar nicht so viel zu holen sein wird. Weil wir ja alle wissen, dass die Menschen im Bürgergeld zu 97% schmarotzende, bewusste Nichtsleister sind, früher alles besser war, und die Union das nicht packen wird, wird 2029 eben die AfD den Wahlsieg erreichen. Dann wird endlich aufgeräumt! Ich schreibe Dir dann eine Postkarte aus Costa Rica ;)

Ich verstehe nicht warum so viele so große Angst vor der AFD haben?.

Keine Ahnung vielleicht weil:

Gesichert Rechtsextrem,
Eindeutig Faschistisch,
Voll mit Rassisten,

Bedeuten erheblichen Wohlstandsverlust (das sollten dir die anderen Rechtenparteien bereits gezeigt haben),
Kriechen Putin in den Arsch,
Extreme Gewaltbereitschaft unter einigen Anhängern,
Verbreiten massiv Falschinformationen, leugnen Tatsachen,
Homo- und Transphob,
Keine Interesse an Menschen- und Arbeitsrechte,
Keine Partei des kleinen Mannes,


Ich denke hier können genug noch mehr Gründe hintersetzen...






KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #3179 am: 09.01.2025 07:06 »
Mehrfach wurde hier im Forum auf die falsche Tarifpolitik von Verdi und VKA hingewiesen.
Mehrere gute Lösungsvorschläge wurden erbracht.

Änderungen quasi Null.

Ich denke dass beide Seiten nicht gewillt sind, Probleme und Änderungen anzugehen.

Vermutlich sind die jetzt bekannten Erhöhungen und dadurch Kürzungen der Nettoeinkommen, nur ein Bruchteil dessen was uns erwartet.
Geschuldet einer völlig gescheiterten Bundespolitik und eines überbordernden Sozialstaates.
Staat die Gemeinschaft zu stärken und die Bedingungen für alle zu festigen und zu erhöhen, wird krampfhaft jegliches exotische Einzelbedürfnis nach vorne gebracht und als Problem aller dargestellt.
Dies sowohl im sozialen Umfeld, wie auch beruflich mit etlichen Vorschriften, Richtlinien und völlig absurden Vorstellungen und Priorisierungen. Auch hier führt dieser krampfhafte Versuch sich um alles und jegliche Kleinigkeit zu kümmern und diese auch noch in der Priorität nach vorne zu bringen, zu einer Blockadehaltung und Stillstand in allen Bereichen.
Hierfür, kann Verdi nichts. Dies ist Komplettversagen der Politik. Keine Vision, kein Führen, keine Idee und auch keine Entscheidungen

Verdi kann allerdings was für die völlig weltfremde Tarifpolitik und die sozialistisch geprägten Forderungen, welche zu einer völlig absurden Tariftabelle geführt hat.
Es ist erschreckend, dass selbst in der heutigen Situation die Verdi Führungsetage nicht erkennt welch Bockmist dort gebaut wurde.

Nun frage ich bewusst die Verdi Führungsetage.
Wie ist es noch vertretbar, bei den sich abzeichnenden massiven Erhöhungen der Sozialabzüge, die Forderung aufrecht zu erhalten dass künftige Tarifergebnisse auf Beamte übertragen werden?
Um es klarzustellen. Die Frage hat nichts mit Neid, oder Missgungst zu tun.
Es geht ganz konkret um die Unzufriedenheit und Schlechterstellung der Kollegen (im gleichen Betrieb)
Erhalten die Angestellte auch automatisch Erhöhungen, wenn Gerichte für eine bessere Alimentation entscheiden?
Seltsam auch, dass gerade im Beamtenbereich gerade deswegen geklagt wird, weil keine spürbare Abstände in den unterschiedlichen Gruppen (mittlerer, höherer, gehobener Dienst) mehr vorhanden sind. Verdi aber durch ihre ideologische geprägten Tarifpolitik, genau diese Abstände im Tarifgehalt quasi minimiert hat.

Kannst du diese Feststellungen vielleicht mal an die ver.di oder den dbb schicken?
Es wäre interessant, was dort für eine Antwort kommt. Aber wahrscheinlich wird einfach gar nicht geantwortet....  ;). Dennoch wäre ein Hinweisen daraufhin nicht verkehrt