Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
NelsonMuntz:
--- Zitat von: MoinMoin am 06.02.2025 08:33 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 06.02.2025 07:47 ---Schwierig empfinde ich die diversen Überlegungen im Bereich der verfassungsrechtlich gebotenen Alimentation, die im Bereich nebenan zu "Forderungen" führen, die Grundbesoldung um 30% oder mehr anzuheben. Hier wirst Du mir sicher zustimmen, dass dies zu einer völligen Entkopplung der Einkommen zu Gunsten der Beamtenschaft führen würde.
--- End quote ---
Nun hierfür gibt es drei Wege:
a) Kindergeld Kindergeld äääh also bedingungsloses Grundeinkommen für alle Kinder (Dann sinkt der Bedarf an der Grundbesoldung)
b) Grundbesoldung so hoch wie sie für einen Single erhöht werden muss, da der Staat die Beamten in den letzten Dekaden vernachlässig hat, plus notwendigen Kinderzuschlag, dass der Beamte auch als A3 S1 über die Grundmarke kommt und nicht Harzer wird, bzw. das Kind über die Marke kommt.
c) und natürlich der feuchte Traum einiger Beamten: Ich muss mit meiner Grundbesoldung eine 4 k Familie ernähren können und zwar 15% über Mindestmaß akzeptiere allerdings auch einen kleinen Kinderzuschlag.
Warten wir es ab, was da das BVerfG für eine Marschrichtung vorgibt, ich persönlich glaube noch ans BVerfG.
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Ja, bei a) wäre ich dabei - aber da wir hier von mindestens 50 Mrd. p.a. zusätzlich reden, sehe ich das nicht wirklich kommen.
b) und c) entscheiden wohl die verfassungsrechtlichen Feinheiten, die ich gar nicht tiefer beleuchten möchte (und auch gar nicht kann ;)). Da wird das BVerfG dann final seinen Segen erteilen müssen. Kann man nur gespannt sein.
Das gegenseitige Neiden erzielt jedenfalls keinen Mehrwert.
UNameIT:
--- Zitat von: SimsiBumbu am 06.02.2025 08:56 ---
--- Zitat von: UNameIT am 06.02.2025 08:47 ---Teilweise würde man bei Übernahme von mehr Verantwortung sogar minus machen durch die gekappte Jahressonderzahlung, daher JSZ für alle auf 90%.
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In welcher Konstellation und Entgeltgruppe ist das denn der Fall?
Auch wenn die Unterschiede marginal sind (E12S6 auf E13S6). Das Jahresbrutto ist bei gleicher Stufe bei höheren Gruppen doch immer höher.
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Wenn beispielsweise eine Höherstufung innerhalb des Jahres ansteht und man die Stufenlaufzeit verliert bei Höhergruppierung:
E9c Stufe 5 63284.21 -> E10 Stufe 4 62160.39
E10 Stufe 5 67326.11 € -> E11 Stufe 4 65432.25 €
E11 Stufe 5 72132.09 € -> E12 Stufe 4 71067.47 €
E12 Stufe 5 79011.54 € -> E13 Stufe 4 73029.35 €
E13 Stufe 5 79532.22 € -> E14 Stufe 4 77956.85 €
Dann macht man kurzfristig erstmal minus für 4-5 Jahre
Rechne dir das mal für E12-> E13 aus. Höhergruppierung 1.1.26 Wechsel 1.1.25 Du hast n Jahresbrutto unterschied von ca. 6000€ also
2025 plus 2000€ E12 S4 , E13 S4
2026 minus 6000€ E12 S5, E13 S4
2027 minus 6000€ E12 S5, E13 S4
2028 minus 6000€ E12 S5 E13 S4
2029 plus 500€ E12 S5, E13 S5
2030 plus 500€ E12 S5, E13 S5
2031 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2032 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2033 minus 3000€ E12 S6, E13 S5
2034 plus 400€ E12 S6 (82780.84), E13 S6 (83061.11 ) -> hier hat man schon minus 24.000€, bei jährlich 400€ plus bräuchte man gut 60 Jahre um das aufzuholen
Die Konstellation rentiert sich sogar wahrscheinlich in der Kombi nie. Also warum extra Verantwortung übernehmen?
Und man schaut ja auf das kurzfristige nicht auf das langfristige - ob sich das in 7 Jahren rentiert ist ja erstmal "egal", weil wer weiß ob man dann noch bei dem AG ist.
MoinMoin:
--- Zitat von: SimsiBumbu am 06.02.2025 08:56 ---
--- Zitat von: UNameIT am 06.02.2025 08:47 ---Teilweise würde man bei Übernahme von mehr Verantwortung sogar minus machen durch die gekappte Jahressonderzahlung, daher JSZ für alle auf 90%.
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In welcher Konstellation und Entgeltgruppe ist das denn der Fall?
Auch wenn die Unterschiede marginal sind (E12S6 auf E13S6). Das Jahresbrutto ist bei gleicher Stufe bei höheren Gruppen doch immer höher.
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In den Fällen wo du kurz vor Stufenanstieg und < 6 bist, kann es dazu kommen, dass es einige Zeit dauert bis du den Breakevenpoint erreicht hast.
Meistenst wenn man von der Stufe 3 HG wird, da von 3 auf 4 der mörder Anstieg kommt.
9a3 zu 9b3 vs. 9a4 z.B. kriegst nen 180 mehr verzichtest auf 460
Paul Stanley:
--- Zitat von: Nanum am 05.02.2025 17:26 ---@Admin kann der off topic bitte beendet werden?
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Wozu reglementieren, einschränken?
Sie müssen die Beiträge anderer Menschen weder lesen, noch sich beteiligen!
Viele Grüße!
JahrhundertwerkTVÖD:
Die angesprochenen Probleme bei Höhergruppierungen wurden etliche male angesprochen.
Es sind Fehler im System, die bewusst oder nicht bewusst eingebaut wurden.
Nun gibt es die auch schon seit fast 20 Jahren und anscheinend hatte auch Verdi nie ein Interesse daran diese Nachteile für die Beschäftigten zu ändern.
Hier gibt es m.E ganz einfache Lösungsvorschläge
1: Maximal 3 Erfahrungsstufen
2: Bei Wechsel im Unternehmen und/oder Kommunen Beibehaltung der aktuellen Zeiten. Kein Neubeginn in der Stufe
3: Gleiche JSZ
4: Deutlichere Unterschiede in den EG´s
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