Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
KlammeKassen:
--- Zitat von: MoinMoin am 15.02.2025 07:47 ---
--- Zitat von: Ramirez am 15.02.2025 00:02 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 13.02.2025 12:32 ---...
Also wenn man noch ein Haus abzubezahlen hat oder anderes, ist der Kaufkraftverlust der letzten Jahre schon sehr schmerzhaft...
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Das ist das Kernproblem in Deutschland, auch diejenigen welche öfters etwas sinnvolles sagen haben keinen Bezug zu Zahlen und Abhängigkeiten
Verdi, SPD, Grüne, CDU nur Mathelegastheniker.
Denken Sie über Ihren Satz bitte einmal gründlich nach.
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Inflation ist der Freund des Schuldners hat mal irgend so ein kluger Ökonom gesagt.
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Ja die Kreditraten sind fix, aber die gehen vom Lohn ab; d.h. bei nicht steigenden Löhnen, aber immer hölheren SOzialabgaben, bleibt immer weniger für den Konsum. Zumal die Inflation den Konsum teurer macht, d.h. von dem gleichbleibenden Netto (bzw es wird - wie eben gesagt - immer geringer) ist weniger Konsum möglich.
Das lässt sich wohl wahrlich nicht bestreiten... sehe zumindest keine sinkenden Preise auf uns zukommen
KlammeKassen:
--- Zitat von: MoinMoin am 15.02.2025 07:56 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 16:31 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 14.02.2025 12:02 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 11:37 ---Bis hierhin:
Es muss leider so sein, da von den Kommunen keine nicht mal einen einzigen Cent mehr für etwas herausrückt als notwendig ist.
Wenn du also wieder mit "Kann-Optionen" argumentierst, verpufft das sofort, da es nicht angewendet wird - weil ist ja "Steuergeld" / "Öffentliche Gelder", mit denen sparsam und wirtschaftlich umgegangen werden muss.
Diese Begründung kommt lustigerweise aber immer nur bei den Personalkosten. Ansonsten darf - beispielsweise für sinnlose Projekte - gerne das Geld überall verpulvert werden.
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Dann wird es Zeit, dass man dem AG es beibringt, dass es sich lohnt (monetär), wenn er diese Kann Regelungen anwendet. ;D
Wie man das macht, habe ich ja schon mehrfach dargelegt.
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Deshalb habe ich dir auch versucht zu erklären, dass der Landeshaushalt ganz andere Dimensionen aufweist als so ein kommunaler Haushalt. Mal abgesehen davon, dass zu viele Leistungen nicht ausreichend vergütet werden.
Die VKA ist pissgeizig, und die KAV der Bundesländer leben das nach, und die einzelnen Arbeitgeber trauen sich nicht von der "masse" sich abzugliedern.
Das Land ist ein Arbeitgeber...... und nicht tausende verschiedene.
Das gibt halt auch einfach mehr Möglichkeiten her
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Wie schon erwähnt, ich habe in drei Bundesländern und auch schon bei einem Kommunalen AGs gearbeitet und konnte stets mit einer schlüssigen tariflichen Argumentation mehr erwirken, als nur das unterste was der AG zahlen muss.
Und wenn man dem AG darlegt, was man mit einem Invest in gewisse Personen an Mehrwert/ Einsparungen erreichen kann, dann kapieren es auch Bürgermeister.
Ich habe allerdings auch nur 2x erlebt, dass der AG sich bewusst war, welche tariflichen Möglichkeiten er hat.
Es bedarf Aufklärung und ein bisserl langer Atem um dort was in den Köpfen zu bewegen.
Wer aber darauf wartet, dass es von alleine passiert, der wartet sehr lange, insbesondere wenn der AG das Gefühl hat, die gehen eh nicht bin trotz Hungerlohn der beste AG.
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Hatte glaube ich bereits erwähnt, dass ich versucht hatte, den AG-Zuschuss einzuhandeln (was nichtmal Mehrausgaben sind, sondern Weitergabe von Ersparnissen). Er darf bezahlt werden (freiwillige Öffnung durch VKA).
Begründung "wir sind als Arbeitgeber angehalten, sparsam und wirtschaftlich mit den öffentlichen Mitteln umzugehen"
Ich hatte dann gesagt, dass ich die Entgeltumwandlung auch auflösen kann, dann sind die Ersparnisse auch weg....
dazu kam dann eigentlich nichts mehr, außer das man beschlossen hat, ihn nicht zu zahlen. Auf den Hinweis mit mangelnden Bewerbungen für Stellen wie meine hat man sich überhaupt nicht eingelassen.
Besonders makaber ist an der Sache auch noch, dass man die gewollte Gesetzgebung (Unterstützung der eigenen Altersversorgung) umgeht. Und das als Arbeitgeber im öffentlichen Dienst..... Gutes Vorbild geht anders.
Dann hattest du offensichtlich immer Glück mit deinen Arbeitgebern oder die waren halt nicht so dumm wie bei uns in der Personalabteilung, dass die nichts checken.
KlammeKassen:
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 15.02.2025 10:27 ---
Aber es komt ja noch doller: wir haben nicht genug ErzieherInnen, um den aktuellen Bedraf abzudecken- es fehlen ca.300000 Fachkräfte. Gleichzeitig gibt es ab 2026 den Rechtsanspruch auf OGS für die 1. Klasse , der zwar gut gemeint ist, aber alleine schon wegen Fachkräftemangel nicht umzusetzen ist. Weil auch diese Gesetzgebung nicht ausreichend für die Kommunen finanziert ist, fragt man sich schon, wo ist hier die Gegenwehr der Kommunen?
Diese müssten doch wie in Tarifverhandlungen ggü. den MA sagen, dass das nicht in die Zeit passt, weil die Kommunalfinanzen so angespannt sind, dass es völlig überzogen von Bund/Ländern ist, so etwas jetzt zu verabschieden. Die Kommunen müssten sich schlicht und einfach - wie in allen Tarifrunden -verweigern- tun sie aber nicht. Stattdessen hauen sie lieber ihren MA, die den maroden Laden tagtäglich am Kacken halten, diese Sprüche um die Ohren. VKA- grosse Klappe und nichts dahinter.
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Genau das ist der Punkt. Die VKA lässt sich alles überbraten, ohne sich finanziell dafür ausreichlich kompensieren zu lassen. Und dann sagt man sich "Okay, müssen halt die Mitarbeiter herhalten, die verstehen das schon, dass wir wieder nichts bieten können ;D. Oder deren Gesundheit, gibt es halt keine neuen Möbel mal. Aber das wird schon, einfach bisschen weniger Steigerungen als die Inflation, dann können wir durch die Gemeinschaftssteuern dieses Defizit einigermaßen ausgleichen."
Komplett verfehlte Politik, was zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgeht.
KlammeKassen:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 15.02.2025 13:30 ---Nochmal Thema Arbeitszeit: Die VKA schreibt in ihrem oben verlinkten Dokument: "Beschäftigte sollen die Möglichkeit erhalten, ihre wöchentliche Arbeitszeit mit Zustimmung des Arbeitgebers freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen."
Entsprechend könnte man doch beispielsweise einfach Folgendes machen:
1.) Im ersten Schritt gibt es für 2025 offiziell eine Nullrunde, so dass die BILD-Zeitung nichts von "gierigen" öD-Mitarbeitern schreiben kann.
2.) Stattdessen wird jedoch die Arbeitszeit auf 37,5 Stunden reduziert, verbunden mit einer freiwilligen Erhöhungsoption.
Ergebnis:
- Wer wie bisher 39 Stunden arbeitet, bekommt 4% mehr Gehalt als jetzt.
- Wer auf 42 Stunden erhöht, bekommt sogar 12% mehr als heute.
[Und anschließend wird das Ganze inhaltsgleich auf uns Bundesbeamte übertragen, womit endlich auch unsere "temporäre" Erhöhung auf 40 bzw. 41 Stunden beendet wird.]
Ich fürchte nur, dass Verdi wieder irgendein Haar in der Suppe finden und nicht mitmachen würde..
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Das Haar in der Suppe habe ich dir in deinem Statement markiert (fett, unterstrichen, kursiv).
Wenn man das freiwillig machen kann, vergiss es.
Die Kommunen sagen dann "Wieso, es hat immer 2 Vollzeitstellen gegeben, das muss reichen."
Dass jetzt 37,5 statt 39 Stunden Vollzeit sind, wird dann nicht beachtet.
Da eine Aufstockung zu höheren Personalausgaben führt, wird dies kategorisch abgelehnt.
Also wenn, dann müsste im Tarifvertrag geregelt werden, dass jede Vollzeitkraft die Möglichkeit hat, von 39 auf 42 Stunden aufzustocken, ohne dass der Arbeitgeber das ablehnen kann.
Ansonsten wird das nix, siehe meine Begründung
th3oretiker:
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 15.02.2025 13:30 ---- Wer wie bisher 39 Stunden arbeitet, bekommt 4% mehr Gehalt als jetzt.
- Wer auf 42 Stunden erhöht, bekommt sogar 12% mehr als heute.
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Das wäre ein System ähnlich wie bei der Bahn, dort entspricht eine Wochenstunde mehr dann 2,7 % mehr Gehalt. Auf so ein Ergebnis hatte ich vor ein paar Wochen hier auch gewettet.
--- Zitat von: Deutsche Bahn ---Die tatsächliche Arbeitszeit wählen die Mitarbeitenden selbst: Alles zwischen 35 und 40 Stunden in der Woche ist am Ende möglich. Wer sich für mehr Arbeit entscheidet, erhält pro Stunde 2,7 Prozent mehr Lohn. So würden zum Beispiel Lokführer:innen oder Zugbegleiter:innen in einer 40-Stunden-Woche rund 14 Prozent mehr verdienen als in einer 35-Stunden-Woche.
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https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/DB-und-GDL-erzielen-Tarifabschluss-Mitarbeitende-entscheiden-mit-innovativem-Optionsmodell-kuenftig-selbst-ueber-Arbeitszeit-12767712
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