2.) Man ist bei einer Inflation von ca. 6 % mit 10,5 % in die Verhandlungen gegangen - jetzt sind wir bei 2 % mit 8 % in den Verhandlungen; daher ist das wohl in Ordnung - hierbei ist auch zu bedenken, dass die Forderung höher ist als von der IG Metall
Dabei muss man aber bedenken, dass wir zu dem Zeitpunkt als man mit 10,5% reingegangen ist schon viel weiter im "negativen" waren.
Wir hängen immer noch der Inflation von 22 und 23 hinterher, die nicht komplett ausgeglichen wurde. Hier ist auch der absolut lächerlich desaströse Corona Abschluss schuld den wir davor hatten.
Inflation "nur" 2% mag vielleicht ja erstmal toll klingen, heißt aber nicht dass etwas günstiger wird, sondern nur dass es "langsamer" teurer wird.
Weiterhin muss man bedenken, dass der Warenkorb für die Berechnung der Inflation natürlich auch regelmäßig massiv manipuliert wird, damit es "nicht so schlimm" klingt.
Ja, du hast durchaus Recht, dass das gewaltige Problem dieser Abschluss aus 2020 war bzw. nach wie vor ist. Das haben der Bund und die VKA nun aber natürlich vergessen...
Mir ging es eher um das Verhältnis bzw. der Relation.
In vielen Branchen ist die massive Inflation von 2022-2024 noch nicht ausgeglichen durch den Tarif. Ich hoffe einfach, dass die Arbeitgeber endlich schnallen, dass es kein Personal mehr gibt und dieses Mal mehr als 1/4 (wie sonst rauskommt).
Sonst war es ja:
Prozente = Hälfte
Laufzeit = Doppelte
=> 1/4 der Forderungen wurden durchgesetzt: 1/2 x 1/2 = 1/4
Pommes sind diese Woche von den Discountern von 1,89 auf 1,79 gesenkt worden; Zucker von 1,49 auf 0,89 letzte Woche. Es tut sich war

.
Aber du hast natürlich Recht, dass auf breiter Front alles nicht billiger wird, sondern weniger stark steigt.
Insgesamt sind die Preise wohl um ca. 30,3 % seit 2020 gestiegen (und das ohne dieses Jahr):
https://de.statista.com/themen/8554/lebensmittelpreise/Lebensmittel und Energie sind wohl die wesentlichen Sachen, da man diese regelmäßig konsumieren muss