Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1089494 times)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #540 am: 18.10.2024 10:19 »
Die Aufgaben des ÖD und die Gehaltstabellen sind mir bestens bekannt.
Na siehst Du - dann wirst Du das ja halbwegs sauber mit äquivalenten Jobs in der pW vergleichen können. Woran kannst Du hier konkret festmachen, dass der öD in Gänze überbezahlt ist, oder aber eine Forderung(!) von 8% überzogen ist?

Zitat
Nur weil Inflation systemimmanent ist, sagt das nichts über deren Höhe und den Umgang damit aus.
? ? ? ... Was möchtest Du mir sagen?

Zitat
Du unterstellst mir pauschale kritik, pauschalisierst aber selbst permanent (siehe erster Satz).
Mir dann noch mangelndes Verständnis vorzuwerfen und deinen Bürgerbüro-Vergleich zu bringen, zeigt doch nur deine Überheblichkeit und verdeutlicht, auf welch hohem Ross du sitzt.
Du hast mit Kaffeepausen-Trüppchen im Amt angefangen - eine wirklich konkrete Kritik an spezifischen Leistungen des öD kam von Dir nicht.

Zitat
Du fühlst dich unterbezahlt und denkst, das würde jede noch so hohe Forderung rechtfertigen, dabei geht es dir scheinbar schon viel zu gut.
Ich fühle mich nicht unterbezahlt und kann den Unterschied zur pW in meinem Bereich (IT) recht gut bewerten - das geht auch weitestgehend in Ordnung - dennoch kann ich in meinem konkreten Umfeld erkennen, dass sich Probleme in der Stellenbesetzung entwickeln. Das Gehalt ist hier ein wesentlicher Baustein für die Attrktivität. Das gilt im öD genauso wie in der pW.

... Tut mir Leid, aber ich habe Deinen Ausführungen bisher wirklich keine konkrete Kritik entnehmen können. Das klingt alles nur nach "Der Staat ist raffgierig, der öD ist stinkefaul, und impfen lass ich mich auch nicht!". Hmmm  ::)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #541 am: 18.10.2024 10:28 »
Wenn wir ehrlich sind dann hat PapaJoe ja nicht ganz unrecht.
...

Nö, er adressiert schlicht die falschen Leute, wenn er überbordende Kosten durch die öffentliche Hand kritisieren möchte. Alles, was wir im öD tun, tun wir, weil es Politiker an irgendeinem Punkt für notwendig erachtet haben. Und einiges davon ist tatsächlich "hirnverbrannt" ;) - Aber das ist doch nicht die Schuld der Mitarbeiter, sondern liegt in der Verantwortung des Gesetzgebers, der ja auch von allen Bürgern über Wahlen besetzt wird.

Was die KV- und RV-Beiträge mit unseren Gehältern zu tun haben sollen, erschließt sich mir auch nicht.

Also nein, PapaJoe hat nur völlig ziellos gestänkert.

Das sehe ich ein bisschen anders.
Wenn ich als Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft mehr Geld verlange, weil der Wirtschaftszweig gut gelaufen ist, dann wird das aus dem Ertrag der jeweiligen Firma bezahlt.
Wenn ich im Öffentlichen Dienst mehr Geld verlange, wird das durch Steuergelder finanziert, was wiederum irgendwann höhere Grundsteuer oder andere Abgaben zur Folge hat. Daher wirkt es für nicht im Öffentlichen Dienst Beschäftigte genauso wie steigende KV- und Rentenbeiträge. Insofern steigt die Abgabenlast auch dadurch immer weiter.

Die Abgabenlast steigt aber für alle Beschäftigten in und außerhalb des ÖD. Wenn "der Staat" mehr und mehr Aufgaben schafft, braucht es immer Leute, die die Aufgaben auch erfüllen. Und das muss er einigermaßen marktgerecht machen, weil er sonst keine Leute findet, die die Aufgaben erledigen. Solange "der Staat" also nicht schaut, wo er an Aufgaben und Ausgaben spart, muss er das Geld irgendwie reinholen. Dementsprechend kann der Adressat deiner Kritik nicht der Angestellte im ÖD sein, der seine Aufgabe erledigt und dafür marktgerecht entlohnt werden möchte. Du solltest dich mal etwas eingehender damit beschäftigen, wo die Gehaltsgefüge des ÖD in Vergleich tatsächlich liegen. Im Übrigen profitiert manches Unternehmen gerade von dem Staatsgefüge, wie wir es haben.

Woraus ergibt sich denn der Ertrag des Unternehmen in der sogenannten freien Wirtschaft? Wenn Konzerne ihre Preise erhöhen, zahlen die Konsumenten am Ende deine Gehaltserhöhung. Der Unterschied ist der, dass man als Konsument eher um eine Erhöhung rumkommt als als Steuerzahler. Dass die KV/PV-Beiträge wegen der Gehaltserhöhung im ÖD erhöht werden, halte ich für ein Gerücht.

Natürlich steigt die Abgabenlast für alle.
Aber wenn ich Steuern erhöhen muss, weil ich höhere Gehälter im Öffentlichen Dienst finanzieren muss, haben die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes dafür wenigstens einen Ausgleich bekommen. Die anderen Arbeitnehmer nicht. Hierbei gilt es auch zu bedenken, dass nur 49 % der Beschäftigten überhaupt in den Genuss eines Tarifvertrages kommen. Das wird hier ganz gerne vergessen.
Die aktuellen Forderungen entsprechen ca. 14,88 Milliarden Euro. Das liegt zwischen dem kompletten Bundeshaushalt für das Gesundheitsministerium und des Familienministeriums.
Bei den anderen Punkten gebe ich dir weitestgehend Recht.

Der letzte Abschnitt passt aber nicht so ganz. Du musst bedenken, dass wir eine Exportnation sind. D.h. ein Großteil der hier produzierten Güter wird gar nicht hier verkauft, weshalb viele Preissteigerungen der hier produzierenden Unternehmen auch gar nicht direkt hier beim Verbraucher ankommen. Das ist dann eben die Marktwirtschaft und führt dazu, dass man so teuer wie möglich verkauft und so billig wie möglich importiert. Deshalb kommt heute auch alles aus China oder aus Ländern der Dritten Welt...

Ich habe übrigens nicht geschrieben, dass die KV/PV-Beiträge aufgrund der Gehaltserhöhungen im ÖD erhöht werden. Das ist eher dem demografischen Wandel geschuldet, bei dem mittlerweile die Migration eine genauso große Rolle wie die Überalterung spielt.

Nicht vergessen, dass auch andere Personen Gehaltserhöhungen bekommen => höhere Einnahmen aus Lohnsteuer;
außerdem steigen Preise immer noch und das Niveau ist sehr viel höher => mehr Einnahmen durch Umsatzsteuer
=> Einnahmen für den Haushalt

Aber ja, weiß man, lieber irgendwelche Radwege fördern oder Brücken ins Nirgendwo bauen anstatt den Mitarbeitern eine Lohnerhöhung zu geben, die im Vergleich zu anderen Branchen notwendig ist.

Du sagst, dir sind die Tabellen bekannt im öD. Dann müsstest du auch merken, dass diese in den oberen EG uinterbezahlt sind; dann sag doch bitte mal, wie man ohne vernünftige Erhöhungen noch Personal rekrutieren und halten soll?

BTW: eine Nicht-Tarif-Bindung muss nicht perse schlecht sein; bei gut gebildeten Leuten kann sie sogar durchaus positiv sein (die wissen, dass ihre Qualifikationen rar gesät sind), in der Niedriglohnbranche ist es wahrscheinlich eher nachteilig, da gebe ich dir Recht

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #542 am: 18.10.2024 10:31 »
Zitat
Aber wenn ich Steuern erhöhen muss, weil ich höhere Gehälter im Öffentlichen Dienst finanzieren muss, haben die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes dafür wenigstens einen Ausgleich bekommen. Die anderen Arbeitnehmer nicht.

Das ist leider ein wenig beachteter Punkt. Wenn ich soziale Wohltaten unter das Volk werfe, muss ich die langfristigen finanziellen Belastungen mitdenken. Führe ich eine Kindergrundsicherung ein, kostet das heute x Milliarden aber in 10 Jahren muss es immer noch finanziert werden und die Arbeitnehmer im ÖD leben in Deutschland und nicht in Bangladesch also spielen Inflation und allgemeine Lohnentwicklung eine Rolle. Wer das nicht zahlen will, muss dafür eintreten, dass der Staat mehr Eigenverantwortung fördert.

Zu erwarten, dass man ein hohes Wohlfahrtsniveau hat und dies durch Lohnenthaltung der Mitarbeiter des ÖD querfinanziert wird, ist unehrlich.

dudeldu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #543 am: 18.10.2024 12:26 »
Als ich von den aktuellen Forderungen für die kommende Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes gehört hatte, dachte ich nur kopfschüttelnd: "Völliger Realitätsverlust!"
Der letzte Abschluss war schon der höchste weit und breit und dann solche Forderungen...
Die Inflation ist auf niedrigem Niveau, die Gehälter des öffentlichen Dienstes werden i.d.R. durch Steuergelder finanziert und kommendes Jahr sollen auch noch die Beiträge für die Pflege- und Krankenversicherung steigen.
Und dann wird hier auch immer noch auf vermeintlich höhere Gehälter der Industrie verwiesen, wobei man sich natürlich nur nach ganz oben orientiert.
Aber in der Industrie werden die Leute entlassen, das Arbeitsniveau ist wesentlich höher, der Konkurrenzkampf ist stärker und der Kündigungsschutz ist geringer.
Macht euch lieber mal Gedanken darüber, welches Rundum-sorglos-paket euch tagtäglich pampert.
Das gilt vor allem für die 8 - 16 Uhr-Bediensteten auf den Ämtern, mit Daueraufenthalt in der Smalltalk-Kaffeeküche oder Dienstgang nach Belieben und Arbeitsbewältigung ohne Zeitvorgaben.
Dabei wird der Wasserkopf von Jahr zu Jahr größer, bei immer weniger industrieller Wertschöpfung im Land, die die Party bezahlen soll.
Erstens: der letzte Abschluss war nicht der höchste weit und breit; es gab Branchen, die noch bessere Abschlüsse erzielt haben - überzogene Hyperbel von dir also

Zweitens: Wer orientiert sich denn hier ganz nach oben bei Indrustriejobs?
Hier wurde gesagt, dass der Bandmitarbeiter 3.500 Euro netto in der IG Metall hat, das hast du in EG11, Stufe 6 gerade mal - oder sind die Fließbandmitarbeiter für dich "ganz oben"? Wir orientieren uns hier eher am Durchschnitt (Arithmetisches Mittel oder Median; der Median ist meist sinnvoller, da extreme Ausreißer nicht so ins Gewicht fallen)

Drittens: Warst du denn gut in der Schule und vor allem in Wirtschaft? "Die Inflation ist auf niedrigem Niveau" Das ist für den jetzigen Stand ganz nett, ja. Aber was ist mit dem erlittenen Kaufkraftverlust?

Beispiel: Deine Wurststulle (Dein Kraftriegel für den anstrengenden Tag auf der Arbeit), die du dir auf dem Weg zu deiner Arbeit, die im Gegensatz zu unserer, von wichtiger Bedeutung ist, hat 2022 2,00 Euro gekostet. Du verdienst 2.000 Euro.
Nun kostet sie wegen der Inflation (ca. 15 % letzte 3 Jahre) aber 2,30 Euro
Du hast vorher 1.000 Euro Wurststullen für deinen Lohn bekommen, nun bekommst du nur noch 869 Stück.

Wenn dein Arbeitgeber nun sagt "ich bin so cool, ich gebe dir 9 % Gehaltserhöhung."
Dann bekommst du 2.180,00 Euro, was für 947 Wurststullen reicht.

Im Gegensatz zu uns würdest du dich hinstellen und sagen "Wow. Das ist so mega, ich bekomme 9 % Lohnerhöhung, obwohl die Inflation jetzt nur bei 1,6 % ist" .... und übersiehst im Gegensatz zu uns aber, dass immer noch ein Kaufkraftverlust vorhanden ist.

Viertens: Wieso holst du dir nicht dein Rundum-Sorglos-Paket im öffentlichen Dienst ab? Es sind genug Stellen ausgeschrieben. Wenn dort alles so chillig ist und die Gehälter laut dir ja ohnehin schon sehr gut sind, würde ich an deiner Stelle sofort beginnen.

Also wann kommt deine Bewerbung für dein sorgloses Leben bei uns an?


BTW: Der Staat verbrennt an so vielen Stellen Geld, da sind Gehälter ein winziges Problem... alleine die ganzen Sozialleistungen.
Aber für die Bürgergeldempfänger hast du bestimmt Verständnis bei 24 % auf 2 Jahre.

Wird es dir eigentlich langsam nicht langweilig immer auf den Bürgergeldempfängern rumzuhacken? Die 24% resultieren aus dem Grundgesetz, also gibt es dort keinen Spielraum.
Das ist nicht ganz korrekt.

Und warum?

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #544 am: 18.10.2024 12:47 »
Als ich von den aktuellen Forderungen für die kommende Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes gehört hatte, dachte ich nur kopfschüttelnd: "Völliger Realitätsverlust!"
Der letzte Abschluss war schon der höchste weit und breit und dann solche Forderungen...
Die Inflation ist auf niedrigem Niveau, die Gehälter des öffentlichen Dienstes werden i.d.R. durch Steuergelder finanziert und kommendes Jahr sollen auch noch die Beiträge für die Pflege- und Krankenversicherung steigen.
Und dann wird hier auch immer noch auf vermeintlich höhere Gehälter der Industrie verwiesen, wobei man sich natürlich nur nach ganz oben orientiert.
Aber in der Industrie werden die Leute entlassen, das Arbeitsniveau ist wesentlich höher, der Konkurrenzkampf ist stärker und der Kündigungsschutz ist geringer.
Macht euch lieber mal Gedanken darüber, welches Rundum-sorglos-paket euch tagtäglich pampert.
Das gilt vor allem für die 8 - 16 Uhr-Bediensteten auf den Ämtern, mit Daueraufenthalt in der Smalltalk-Kaffeeküche oder Dienstgang nach Belieben und Arbeitsbewältigung ohne Zeitvorgaben.
Dabei wird der Wasserkopf von Jahr zu Jahr größer, bei immer weniger industrieller Wertschöpfung im Land, die die Party bezahlen soll.
Erstens: der letzte Abschluss war nicht der höchste weit und breit; es gab Branchen, die noch bessere Abschlüsse erzielt haben - überzogene Hyperbel von dir also

Zweitens: Wer orientiert sich denn hier ganz nach oben bei Indrustriejobs?
Hier wurde gesagt, dass der Bandmitarbeiter 3.500 Euro netto in der IG Metall hat, das hast du in EG11, Stufe 6 gerade mal - oder sind die Fließbandmitarbeiter für dich "ganz oben"? Wir orientieren uns hier eher am Durchschnitt (Arithmetisches Mittel oder Median; der Median ist meist sinnvoller, da extreme Ausreißer nicht so ins Gewicht fallen)

Drittens: Warst du denn gut in der Schule und vor allem in Wirtschaft? "Die Inflation ist auf niedrigem Niveau" Das ist für den jetzigen Stand ganz nett, ja. Aber was ist mit dem erlittenen Kaufkraftverlust?

Beispiel: Deine Wurststulle (Dein Kraftriegel für den anstrengenden Tag auf der Arbeit), die du dir auf dem Weg zu deiner Arbeit, die im Gegensatz zu unserer, von wichtiger Bedeutung ist, hat 2022 2,00 Euro gekostet. Du verdienst 2.000 Euro.
Nun kostet sie wegen der Inflation (ca. 15 % letzte 3 Jahre) aber 2,30 Euro
Du hast vorher 1.000 Euro Wurststullen für deinen Lohn bekommen, nun bekommst du nur noch 869 Stück.

Wenn dein Arbeitgeber nun sagt "ich bin so cool, ich gebe dir 9 % Gehaltserhöhung."
Dann bekommst du 2.180,00 Euro, was für 947 Wurststullen reicht.

Im Gegensatz zu uns würdest du dich hinstellen und sagen "Wow. Das ist so mega, ich bekomme 9 % Lohnerhöhung, obwohl die Inflation jetzt nur bei 1,6 % ist" .... und übersiehst im Gegensatz zu uns aber, dass immer noch ein Kaufkraftverlust vorhanden ist.

Viertens: Wieso holst du dir nicht dein Rundum-Sorglos-Paket im öffentlichen Dienst ab? Es sind genug Stellen ausgeschrieben. Wenn dort alles so chillig ist und die Gehälter laut dir ja ohnehin schon sehr gut sind, würde ich an deiner Stelle sofort beginnen.

Also wann kommt deine Bewerbung für dein sorgloses Leben bei uns an?


BTW: Der Staat verbrennt an so vielen Stellen Geld, da sind Gehälter ein winziges Problem... alleine die ganzen Sozialleistungen.
Aber für die Bürgergeldempfänger hast du bestimmt Verständnis bei 24 % auf 2 Jahre.

Wird es dir eigentlich langsam nicht langweilig immer auf den Bürgergeldempfängern rumzuhacken? Die 24% resultieren aus dem Grundgesetz, also gibt es dort keinen Spielraum.
Das ist nicht ganz korrekt.

Und warum?
Zunächst mal weil das Bürgergeld bei Einführung mittels politischen Beschlusses um 10% erhöht wurde und nicht auf Basis der entsprechenden Kommission. War ein Wahlversprechen der SPD und hat mit dem GG nichts zu tun. Und auch das Verfahren zur Ermittlung der Bürgergeldhöhe könnte durchaus anders ausgestaltet sein. Es ist also mitnichten so, dass wir es so machen müssen und sonst das BverfG einschreitet. Es darf halt nur nicht das Existenzminimum unterschritten werden.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #545 am: 18.10.2024 12:51 »
Das tut es - real - auch bei einer zwölfmonatigen Vollsanktion nicht, wenn noch z. B. 25.000 € verwertbares Vermögen da sind.

Mir ist die Rechtsprechung des Gerichts inzwischen mehr als suspekt.

Man muss von diesen elendig hohen Schonvermögen weg, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern.

dudeldu

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #546 am: 18.10.2024 12:59 »
Als ich von den aktuellen Forderungen für die kommende Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes gehört hatte, dachte ich nur kopfschüttelnd: "Völliger Realitätsverlust!"
Der letzte Abschluss war schon der höchste weit und breit und dann solche Forderungen...
Die Inflation ist auf niedrigem Niveau, die Gehälter des öffentlichen Dienstes werden i.d.R. durch Steuergelder finanziert und kommendes Jahr sollen auch noch die Beiträge für die Pflege- und Krankenversicherung steigen.
Und dann wird hier auch immer noch auf vermeintlich höhere Gehälter der Industrie verwiesen, wobei man sich natürlich nur nach ganz oben orientiert.
Aber in der Industrie werden die Leute entlassen, das Arbeitsniveau ist wesentlich höher, der Konkurrenzkampf ist stärker und der Kündigungsschutz ist geringer.
Macht euch lieber mal Gedanken darüber, welches Rundum-sorglos-paket euch tagtäglich pampert.
Das gilt vor allem für die 8 - 16 Uhr-Bediensteten auf den Ämtern, mit Daueraufenthalt in der Smalltalk-Kaffeeküche oder Dienstgang nach Belieben und Arbeitsbewältigung ohne Zeitvorgaben.
Dabei wird der Wasserkopf von Jahr zu Jahr größer, bei immer weniger industrieller Wertschöpfung im Land, die die Party bezahlen soll.
Erstens: der letzte Abschluss war nicht der höchste weit und breit; es gab Branchen, die noch bessere Abschlüsse erzielt haben - überzogene Hyperbel von dir also

Zweitens: Wer orientiert sich denn hier ganz nach oben bei Indrustriejobs?
Hier wurde gesagt, dass der Bandmitarbeiter 3.500 Euro netto in der IG Metall hat, das hast du in EG11, Stufe 6 gerade mal - oder sind die Fließbandmitarbeiter für dich "ganz oben"? Wir orientieren uns hier eher am Durchschnitt (Arithmetisches Mittel oder Median; der Median ist meist sinnvoller, da extreme Ausreißer nicht so ins Gewicht fallen)

Drittens: Warst du denn gut in der Schule und vor allem in Wirtschaft? "Die Inflation ist auf niedrigem Niveau" Das ist für den jetzigen Stand ganz nett, ja. Aber was ist mit dem erlittenen Kaufkraftverlust?

Beispiel: Deine Wurststulle (Dein Kraftriegel für den anstrengenden Tag auf der Arbeit), die du dir auf dem Weg zu deiner Arbeit, die im Gegensatz zu unserer, von wichtiger Bedeutung ist, hat 2022 2,00 Euro gekostet. Du verdienst 2.000 Euro.
Nun kostet sie wegen der Inflation (ca. 15 % letzte 3 Jahre) aber 2,30 Euro
Du hast vorher 1.000 Euro Wurststullen für deinen Lohn bekommen, nun bekommst du nur noch 869 Stück.

Wenn dein Arbeitgeber nun sagt "ich bin so cool, ich gebe dir 9 % Gehaltserhöhung."
Dann bekommst du 2.180,00 Euro, was für 947 Wurststullen reicht.

Im Gegensatz zu uns würdest du dich hinstellen und sagen "Wow. Das ist so mega, ich bekomme 9 % Lohnerhöhung, obwohl die Inflation jetzt nur bei 1,6 % ist" .... und übersiehst im Gegensatz zu uns aber, dass immer noch ein Kaufkraftverlust vorhanden ist.

Viertens: Wieso holst du dir nicht dein Rundum-Sorglos-Paket im öffentlichen Dienst ab? Es sind genug Stellen ausgeschrieben. Wenn dort alles so chillig ist und die Gehälter laut dir ja ohnehin schon sehr gut sind, würde ich an deiner Stelle sofort beginnen.

Also wann kommt deine Bewerbung für dein sorgloses Leben bei uns an?


BTW: Der Staat verbrennt an so vielen Stellen Geld, da sind Gehälter ein winziges Problem... alleine die ganzen Sozialleistungen.
Aber für die Bürgergeldempfänger hast du bestimmt Verständnis bei 24 % auf 2 Jahre.

Wird es dir eigentlich langsam nicht langweilig immer auf den Bürgergeldempfängern rumzuhacken? Die 24% resultieren aus dem Grundgesetz, also gibt es dort keinen Spielraum.

Nö warum sollte es?
Was treibt dich denn hier her? Angestellter? Beamter?
Als Beamter ja kein Ding, keine Sozialabgaben, PKV wird sich beschwert, dass diese von 160 auf 205 Euro steigt, andere berichten von knapp über 300 Euro nun nach der krassen Erhöhung (siehe hier im Forum), ist natürlich sicherlich ein großer Sprung, aber zur Zahlung in der GKV ein absoluter Witz, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Leistungen bedeutend besser sind.

Bei uns wird gegengearbeitet, indem der Staat gerade an der Stelle spart, nämlich die Krankenkassenbeiträge für die Bürgergeldempfänger, darum wird es für die Arbeitnehmer immer teurer.

Ein Bürgergeldempfänger erhält 24 % mehr ohne Abgaben, ein angestellter hat jetzt 9 % erhalten (höhere Entgeltgruppen), muss davon aber noch massiv viel abgeben.
Das halte ich schon für ungerecht, ja. Wozu dann morgens aufstehen und nicht einfach jeden Tag nur machen, was man will.

Gerade wenn du mit dem Grundgesetz argumentierst, sollte man bedenken, dass unser Arbeitgeber der Staat (Land, Kommune) ist und ihm dann vielleicht auch daran gelegen sein sollte, dass die Leute, die für ihn arbeiten, auch ausreichend verdienen.
Ich freue mich schon, ab Januar schön weniger netto in der Tasche zu haben  8), sowas würde es bei denen zum Beispiel auch nicht geben.... just saying. Es wurde sogar gesagt, dass es zu hoch berechnet wurde und man es aber gesetzlich nicht senken kann; also fällt nur die nächste Erhöhung kleiner aus.

Außerdem ging die Frage ja auch nicht an dich, sondern an PapaJoe

Aber du äußerst dich gerne kritisch zu meinen Beiträgen, ist mir schon aufgefallen.

BTW: https://www.focus.de/finanzen/news/bis-zu-292-euro-zusaetzlich-bericht-familienkassen-sollen_id_260400534.html

Das macht richtig Lust, seine Freizeit zu opfern, wenn es auch so einfach sein könnte.... wegen so etwas ist dann natürlich weniger Geld für die Tarifverhandlungen vorhanden. Als ARBEITnehmer im öffentlichen Dienst hat man dafür aber in jeder Tarifrunde selbstverständlich immer Verständnis  ;) :)

Bin ganz normaler Angestellter im öD, sogar oberhalb von EG 9b.

Ich habe auch nichts gegen dich, mir gehen jedoch die Stammtischgeschichten ziemlich auf die Nerven. (Auch immer gut lesbar in den Kommentaren unter den Focus-Artikeln ;))

Wenn das System in unserem Land so schlimm ist, kannst du ja in ein Land auswandern, in dem es noch den puren Sozialismus gibt. Dort brauchst du dich nicht beschweren, dass der eine besser, oder schlechter versichert ist. Das machen die meisten die meckern komischerweise dann doch nicht, weil das Leben hier scheinbar nicht so schlecht ist. Scheint aber das typisch deutsch zu sein, dass an allen und jedem gemeckert werden muss.

Die Bürgergeldempfänger haben sich die Erhöhung nicht ausgesucht, sondern wurde durch die Politik entschieden, nach den Vorgaben die das BVG gestellt hat. Wenn es als Bürgergeldempfänger so viel besser ist, wieso wirst du es dann nicht auch?

Ich habe bis jetzt noch niemanden aus dem öD erlebt der hungern muss, oder unter der Brücke leben muss.

Natürlich wird man öD nicht reich, aber schlecht geht es uns allen wohl kaum. Natürlich kann man deutlich mehr Geld in der PW verdienen, aber komischerweise wollen die meisten da gar nicht mehr hin? Scheint dann wohl doch nicht so schlecht im öD zu sein.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #547 am: 18.10.2024 13:42 »
"Wenn es Dir hier nicht gefällt, dann hau' doch ab!"

"Wenn es den Bürgergeldempfängern so gut geht, werd' doch einer!"

"Ich stelle mich nur gegen Stammtischparolen!"

 ;D ;D

Die SPD hat die 10%ige Bürgergelderhöhung nicht auf Empfehlung des BVG (Bundesverwaltungsgericht?) umgesetzt, sondern um Wählerstimmen zu bekommen.

schnitzelesser

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« Antwort #548 am: 18.10.2024 15:23 »

Wenn die ES1 betragsmäßig weggefällt, werden zumindest die ES1er in ES2-Beträge hochggestuft. Wenn es sich hier um eine Tariferhöhung handeln soll, dann muss schon auch jeder einen Entgeltstufenbetrag nach rechts rutschen. Dass die ES6er dann weiterhin am Ende stehen, ist vermutlich der nicht vorhandenen Logik der Verdi-Menschen geschuldet. Siginifikante Steigerungen gäbe es allerdings nur da, wo es wohl keiner vermutet. Die betragsmäßige Streichung der ES1, das Nachlinksrücken der aktuellen Entgelte und die Neuberechnung der Stufe 6 (hier in der Annahme desselben prozentualen Abstands zur ES5-neu wie bei der aktuellen ES5 zur ES6) hätte dann folgendes Ergebnis im TV-V zur Folge:



Ich bin dagegen, dass die Tabelle nach rechts verschiebt. Ich traue die beiden Verhandlungspartner nicht zu, dass etwas vernünftiges dabei raus kommt. Ich denke an die Einführung Stufe 6 TV-L/ TVöD.

Ich bin eher dafür, dass die Tabelle nach oben verschoben wird und eine neue E15 entsteht. Könntest du das bitte auch graphisch darstellen?

Das sähe dann so aus:


BAT

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« Antwort #549 am: 18.10.2024 15:47 »

Die SPD hat die 10%ige Bürgergelderhöhung nicht auf Empfehlung des BVG (Bundesverwaltungsgericht?) umgesetzt, sondern um Wählerstimmen zu bekommen.

Nee, die Berliner Verkehrsbetriebe habe das entschieden... Leute, Kortinthen...

Aber recht hat er schon, man kann es von Klammeklassen langsam nicht mehr hören, insbesondere in Bezug auf die völlig andere Rechtssystematik bei den Beamten.

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #550 am: 18.10.2024 16:49 »
Die SPD hat die 10%ige Bürgergelderhöhung nicht auf Empfehlung des BVG (Bundesverwaltungsgericht?) umgesetzt, sondern um Wählerstimmen zu bekommen.
Falsch.
Auf Basis der "Vorgaben" des BVerG wurde eine Lösung für das Bürgergeld in Gesetze gegossen, welches mit den Stimmen der SPD umgesetzt wurde.
Ob dabei 10% 15% oder 0,1% dabei rauskommt ist Teil des politischen Prozesses gewesen.

Aber es ist niemals etwas was DIE SPD bestimmt hat, höchstens was sie federführend vorgeschlagen hat.
So zumindest mein Politik Verständnis.

Genauso wie ein Bullshit  ist wenn ein Merz oder irgendso ein CSUler sich nicht da hinstellt und sagt: Bei mir hätte es diese letzten Erhöhung nicht gegeben. Das ist doch demokratischer Müll, denn die letzten Erhöhungen (nicht die Höhe beim Wechsel von H4 zu BG) wurde nicht politisch diktiert, sondern folgte nur den Zwängen der Lebensrealitäten.

Und dieses pauschale rumtreten auf BGler ist halt ekelig, insbesondere da die Mehrheit keine arbeitsfähige Erwerbslose sind.

und ja:
Ob der Warenkorb so ausgestaltet sein muss, wie er ist, auf dessen Basis sich die Höhe des Bürgergeldes bestimmt ist Teil des politischen Prozesses gewesen und darüber lässt sich vorzüglich sachlich streiten, ob er nicht anders ausfallen könnte und GG konform bliebe.
Entsprechende Ideen habe ich hier ja auch schon mal anklingen lassen.

Ramirez

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #551 am: 18.10.2024 17:07 »
Solange Mitarbeiter der "höheren" EGs an der Mittelstufenmathematik scheitern, ist die Bezahlung vielleicht doch ausreichend, wenn nicht teilweise zu hoch. Passiert hier im Forum aber regelmäßig, wobei selbst die Aufklärung mit einfachen Vergleichen, ich hatte mal Kartoffeln gewählt, erfolglos bleibt.

Wenn man einen eher begrenzten Horizont hat, mag diese Sichtweise stimmen. Bis heute konnte aber kein Unser oder Verdianer darlegen, wieso es ein unterschiedliche Jahressonderzahlung gibt. Oder warum es bei jeder Tarifrunde ein Mindestbeitrag gefordert wird, der die Entgeltgruppen unnötig eng zusammen hält. Oder wieso die wertigere Tätigkeit einer höheren Entgeltgruppe sich nicht signifikant auswirkt.
Vielleicht hätte ich es nicht so schreiben sollen, dass man alle denken kann. Ich gehöre ja selbst zu den höheren EGs und finde die vielen Tabellenänderungen zur Verringerung der Spreitzung auch nicht begründbar. Mein Kommentar bezog sich darauf, das jemand den oberen EGs angehört, aber an einfacher Prozentrechnung scheitert.
P.S. Die werden nicht eng zusammen gehalten, die werden mit jedem Sockelbetrag weiter verengt.

dregonfleischer

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #552 am: 18.10.2024 17:30 »

Wenn die ES1 betragsmäßig weggefällt, werden zumindest die ES1er in ES2-Beträge hochggestuft. Wenn es sich hier um eine Tariferhöhung handeln soll, dann muss schon auch jeder einen Entgeltstufenbetrag nach rechts rutschen. Dass die ES6er dann weiterhin am Ende stehen, ist vermutlich der nicht vorhandenen Logik der Verdi-Menschen geschuldet. Siginifikante Steigerungen gäbe es allerdings nur da, wo es wohl keiner vermutet. Die betragsmäßige Streichung der ES1, das Nachlinksrücken der aktuellen Entgelte und die Neuberechnung der Stufe 6 (hier in der Annahme desselben prozentualen Abstands zur ES5-neu wie bei der aktuellen ES5 zur ES6) hätte dann folgendes Ergebnis im TV-V zur Folge:



Ich bin dagegen, dass die Tabelle nach rechts verschiebt. Ich traue die beiden Verhandlungspartner nicht zu, dass etwas vernünftiges dabei raus kommt. Ich denke an die Einführung Stufe 6 TV-L/ TVöD.

Ich bin eher dafür, dass die Tabelle nach oben verschoben wird und eine neue E15 entsteht. Könntest du das bitte auch graphisch darstellen?

Das sähe dann so aus:




Wer ist denn bitte schoen in der 1 bei uns niemand Poststelle hat Eg 3 was auch ein Witz ist die Leute due früher da waren hatten Eg 5 oder 6

schnitzelesser

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #553 am: 18.10.2024 18:11 »
Unterm Strich muss man sagen, dass die VerDi-Argumentation komplett ins Leere läuft. Wozu braucht man überhaupt so viele Entgeltstufen? Allenfalls drei halte ich für ausreichend: ES1 für absolut Beginner, die frisch aus der Ausbildung oder von der Uni kommen bzw. in einen komplett anderen Job quereinsteigen, ES2 ab dem 2. Jahr Berufserfahrung, nachdem man sich die Grundfertigkeiten der Stelle angeeignet hat, und ES3 ab dem 6. Jahr Berufserfahrung, nachdem man alles gesehen hat und alles kann. Wer mehr will, bildet sich fort, bewirbt sich auf eine höherwertige Position und steigt in der Entgeltgruppe auf. Eine "Kalkzulage" ist hingegen überhaupt nicht gerechtfertigt. Eigentlich müsste man nach dem Erreichen der ES6 wieder zurückwandern bis in ES1, um der zunehmenden Produktivitätsabsenkung im Zuge der Vergreisung Rechnung zu tragen.

monkey

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025
« Antwort #554 am: 18.10.2024 18:54 »
Unterm Strich muss man sagen, dass die VerDi-Argumentation komplett ins Leere läuft. Wozu braucht man überhaupt so viele Entgeltstufen? Allenfalls drei halte ich für ausreichend: ES1 für absolut Beginner, die frisch aus der Ausbildung oder von der Uni kommen bzw. in einen komplett anderen Job quereinsteigen, ES2 ab dem 2. Jahr Berufserfahrung, nachdem man sich die Grundfertigkeiten der Stelle angeeignet hat, und ES3 ab dem 6. Jahr Berufserfahrung, nachdem man alles gesehen hat und alles kann. Wer mehr will, bildet sich fort, bewirbt sich auf eine höherwertige Position und steigt in der Entgeltgruppe auf. Eine "Kalkzulage" ist hingegen überhaupt nicht gerechtfertigt. Eigentlich müsste man nach dem Erreichen der ES6 wieder zurückwandern bis in ES1, um der zunehmenden Produktivitätsabsenkung im Zuge der Vergreisung Rechnung zu tragen.

Witzig, dass du das mit den Stufen ansprichst, da habe ich vorgestern erst mit einer Kollegin drüber gesprochen. Die sieht es definitiv anders als du. Wenn man 15 Jahre in der höchsten Stufe sitzt und die Berufserfahrung steigt und steigt, wenige Chancen auf Aufstieg hat, dann kann ich ihren Wunsch nach mehr Stufen sehr gut nachvollziehen. Bezogen ist es auf die P-Tabelle.

Alternativ eben der Gruppenaufstieg, aber dafür müsste man die derzeitige starre Form der Eingruppierung aufgeben.
« Last Edit: 18.10.2024 19:04 von monkey »