Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 290055 times)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1305 am: 12.11.2024 11:08 »

Nein, denn das altruistische Element im Wesen des Menschen beschränkt sich auf seine lokale Gruppe. Wenn Du die Diskussion über Kinder hier im Faden verfolgst, dann erkennst Du, dass außerhalb jenes lokalen Kontextes Neid und Missgunst überwiegen.




Nimm lieber nen Taschenrechner. Da zahlt keiner drauf. Der eine zahlt für Kinder, der andere zahlt für Rente. Pat Situation - ist doch toll. Beide zahlen :) ansonsten mimimimi und ja du kannst für gar nichts außer ständig den angepisten spielen :)

QED!

Damit ist das Gespräch für mich mit dir beendet. Was du forderst ist so absurd, als würde ich von Hundelosen fordern meine Hundesteuer zu zahlen, es müssen ja beide zahlen. :D

MoinMoin

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1306 am: 12.11.2024 11:09 »
Es gibt Neuigkeiten !

Vertrauensfrage wird am 18.Dezember gestellt, Neuwahlen sind am 23.Februar 2025 geplant - jetzt muss nur noch Steinmeier bestätigen.
Wollen wir mal hoffen, dass er die Vertrauensfrage auch verliert und nicht unerwartet viele Abgeordnete ihm sein Vertrauen aussprechen  ;D

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1307 am: 12.11.2024 11:10 »
IG-Metall Ergebnis:

5,5 % auf 25 Monate

Gibt es noch andere Details dazu? Also wurde nur eine Erhöhung beschlossen oder noch andere Sachen, kann leider online noch nichts finden.

blanket

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1308 am: 12.11.2024 11:11 »
Die IG Metall hat ein Pilot-Verhandlungsergebnis für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie erzielt: Nach einer Einmalzahlung von 600 Euro bis zum 1. Februar 2025 steigen die Monatsentgelte ab April 2025 um 2,0 Prozent sowie um weitere 3,1 Prozent ab 1. April 2026.

Mit diesem Niveau wird man auch im TVöd rechnen können.


KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1309 am: 12.11.2024 11:13 »
"Wie die Gewerkschaft mitteilte, soll es bei einer Laufzeit von 25 Monaten zum April kommenden Jahres zunächst 2,0 Prozent und zum April 2026 weitere 3,1 Prozent mehr Geld geben. Dazu kommt eine Einmalzahlung von 600 Euro sowie ab 2026 eine dauerhafte Anhebung des tariflichen Zusatzgeldes, einer jährlichen Sonderzahlung."

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifstreit-einigung-metall-und-elektroindustrie-100.html

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1310 am: 12.11.2024 11:14 »
Erhöhung JSZ wäre bei uns auch ganz nice.

Mal sehen was der Marburger Bund bei den klammen kommunalen Krankenhäusern rausholt.

Martin82

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1311 am: 12.11.2024 11:23 »
Ich verstehe nicht, warum die Neuwahl eine Auswirkung auf den TVÖD haben soll, auch wenn sich einige dazu schon hier ausgelassen haben.

Ich habe noch nicht wahrgenommen, dass die Interessen der Beschäftigten des öD politisch wahrgenommen wurden. Selbst nachdem ein Virus wütete und man sich einig darüber war, dass sich in der Pflege etwas ändern musste, und fleißig auf dem Balkon klatschte, hat sich nichts geändert, oder wann habe ich hier Erhöhungen um 20 - 30% verpasst?

Die einzige zurzeit nicht regierende, demokratische Partei im Bundestag hat in 17 der letzten 20 Jahre mitregiert.

Woher kommt die Annahme, es könnte sich etwas ändern? Man darf an die letzte NULLRUNDE erinnern, in der uns eine Inflationsausgleichszahlung als Gehaltserhöhung verkauft wurde und man sich somit noch über uns lustig gemacht hat.

Gab es neben den vielen schlechten Nachrichten über die Lohnnebenkosten ab 01.01.25 auch irgendetwas, was Optimismus rechtfertigt? Dann gerne her damit.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1312 am: 12.11.2024 11:37 »
Ich würde den Parteien gar nicht ans Zeug flicken wollen, insbesondere nicht bei den Verhandlungen zum Tarif. Bei so einem schwachen Gegner wie Verdi, würde ich auch keine großen Zugeständnisse machen.

Davon ab, ist es aber die Gesellschaft, der Wähler, der es ja nicht anders will. Sei es, weil er so langsam in der Mehrheit ist (Rentner), aber auch insgesamt sehr woke. "Wer sagt den was gegen Soziales" - "die armen Kinder" - "der arme Hund". Um Alles wird sich gekümmert, nicht nur um den, wer es bezahlt.

Der Volkswille wird insgesamt schon korrekt (also in meinen Augen dumm) umgesetzt. Allerdings hat es da in den letzten drei Jahren etwas gehakt...

Letztenendes hat sich das bewahrheitet, was vor 35 Jahren nach dem Fall der Mauer kolportiert wurde: Deutschland (die BRD) wird protestanischer und linker. Da hatten wir seinerzeit im Bekanntenkreis schon Bedenken wegen der Wiedervereinigung.

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1313 am: 12.11.2024 11:43 »

Nein, denn das altruistische Element im Wesen des Menschen beschränkt sich auf seine lokale Gruppe. Wenn Du die Diskussion über Kinder hier im Faden verfolgst, dann erkennst Du, dass außerhalb jenes lokalen Kontextes Neid und Missgunst überwiegen.




Nimm lieber nen Taschenrechner. Da zahlt keiner drauf. Der eine zahlt für Kinder, der andere zahlt für Rente. Pat Situation - ist doch toll. Beide zahlen :) ansonsten mimimimi und ja du kannst für gar nichts außer ständig den angepisten spielen :)

QED!

Damit ist das Gespräch für mich mit dir beendet. Was du forderst ist so absurd, als würde ich von Hundelosen fordern meine Hundesteuer zu zahlen, es müssen ja beide zahlen. :D

oh je öffentlicher Dienst Mitarbeiter  :o ::)

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1314 am: 12.11.2024 11:56 »
Ich verstehe nicht, warum die Neuwahl eine Auswirkung auf den TVÖD haben soll, auch wenn sich einige dazu schon hier ausgelassen haben.

Ich habe noch nicht wahrgenommen, dass die Interessen der Beschäftigten des öD politisch wahrgenommen wurden. Selbst nachdem ein Virus wütete und man sich einig darüber war, dass sich in der Pflege etwas ändern musste, und fleißig auf dem Balkon klatschte, hat sich nichts geändert, oder wann habe ich hier Erhöhungen um 20 - 30% verpasst?

Die einzige zurzeit nicht regierende, demokratische Partei im Bundestag hat in 17 der letzten 20 Jahre mitregiert.

Woher kommt die Annahme, es könnte sich etwas ändern? Man darf an die letzte NULLRUNDE erinnern, in der uns eine Inflationsausgleichszahlung als Gehaltserhöhung verkauft wurde und man sich somit noch über uns lustig gemacht hat.

Gab es neben den vielen schlechten Nachrichten über die Lohnnebenkosten ab 01.01.25 auch irgendetwas, was Optimismus rechtfertigt? Dann gerne her damit.

Da das Tarifergebnis wahrscheinlich vor der Aufstellung des Haushalts feststeht, können die Mittel direkt eingeplant werden  ;)

UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1315 am: 12.11.2024 12:01 »
"Wie die Gewerkschaft mitteilte, soll es bei einer Laufzeit von 25 Monaten zum April kommenden Jahres zunächst 2,0 Prozent und zum April 2026 weitere 3,1 Prozent mehr Geld geben. Dazu kommt eine Einmalzahlung von 600 Euro sowie ab 2026 eine dauerhafte Anhebung des tariflichen Zusatzgeldes, einer jährlichen Sonderzahlung."

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tarifstreit-einigung-metall-und-elektroindustrie-100.html

Klingt gar nicht so schlecht. Wäre aber tatsächlich im TVÖD nicht ganz zufrieden.

29. Oktober - 1. Februar "NUllrunde bzw. Einmalzahlung von 600€"
April 2025 erhöhung um 2,0 Prozent
april 2026 3,1
Ende Tarif 31. Oktober 2026

Erhöhung der EInmalzahlung und Möglichkeit der Nahme von freie Tage statt Geld.

Es gibt wohl auch ne "soziale KOmponente"  -
Zitat
b 2026 steigt das tarifliche Zusatzgeld B (T-ZUG B oder Zusatzbetrag) von 18,5 Prozent des Eckentgelts des jeweiligen Tarifgebiets – in den Tarifgebieten Küste und Bayern aktuell rund 630 Euro (in anderen Tarifgebieten etwas mehr oder weniger) – auf pauschal 26,5 Prozent des Eckentgelts, rund 900 Euro. Dadurch erhalten die unteren Entgeltgruppen bezogen auf ihr individuelles Monatsentgelt prozentual deutlich mehr als die oberen Entgeltgruppen

Obwohl mit 5,5% ab 1.2.25 plus Erhöhung der JSZ für alle auf eine Höhe von 90% für alle wäre ich tatsächlich auch halbwegs zufrieden.




UNameIT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1316 am: 12.11.2024 12:04 »
Ich verstehe nicht, warum die Neuwahl eine Auswirkung auf den TVÖD haben soll, auch wenn sich einige dazu schon hier ausgelassen haben.

Ich habe noch nicht wahrgenommen, dass die Interessen der Beschäftigten des öD politisch wahrgenommen wurden. Selbst nachdem ein Virus wütete und man sich einig darüber war, dass sich in der Pflege etwas ändern musste, und fleißig auf dem Balkon klatschte, hat sich nichts geändert, oder wann habe ich hier Erhöhungen um 20 - 30% verpasst?

Die einzige zurzeit nicht regierende, demokratische Partei im Bundestag hat in 17 der letzten 20 Jahre mitregiert.

Woher kommt die Annahme, es könnte sich etwas ändern? Man darf an die letzte NULLRUNDE erinnern, in der uns eine Inflationsausgleichszahlung als Gehaltserhöhung verkauft wurde und man sich somit noch über uns lustig gemacht hat.

Gab es neben den vielen schlechten Nachrichten über die Lohnnebenkosten ab 01.01.25 auch irgendetwas, was Optimismus rechtfertigt? Dann gerne her damit.

Politisch hat das glaub ich gar keine Auswirkungen.

Die einzige Auswirkung die ich sehe ist auf die "Verhandlungsstärke von Verdi" - dadurch das durch Streiks die Neuwahlen wirklich gefährdet werden können. Es müssen nur die richtigen Ämter streiken. Ich bin mir nur nicht sicher, ob verdi sich das trauen würde.

KingTut

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1317 am: 12.11.2024 12:14 »

... und Möglichkeit der Nahme von freie Tage statt Geld.


Verstehe ich nicht... Das geht doch immer (unbezahlte Freistellung?!).

Keeper83

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« Antwort #1318 am: 12.11.2024 12:41 »
Ihr grundsätzliches Menschenbild haben Sie nun zweimal dargelegt.

Ich habe zumindest eines 8).

Zitat
Ohne PKV wären wir zwar alle gleich versichert. Würden aber sehr wahrscheinlich auf dem Stand der 70er Jahre behandelt. Die beiden einzigen CT und MRT Geräte Deutschlands ständen dann vermutlich in einem Krankenhaus in Berlin. Aber hey, es ging uns zumindest allen gleich schlecht. So what.

Das war leider nicht mal näherungsweise eine Antwort auf meinen Einwurf.  Du darfst es aber gerne noch einmal versuchen, ich bin da nicht so (Menschenbild, Du verstehst ;)):

Also: Welche Versorgungssicherheit bestünde in Deiner libertären Welt für einen Bürger mit einem schweren Handicap nach Abschaffung der staatlichen Sozialversicherungen?

In meiner würde sich eine Versorgungssicherheit auf Basis von Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und individueller Vertragsgestaltung ergeben.
In Ihrer Welt und mit Ihrem Menschenbild klappt das nur über Zwang und staatlicher Gewalt. Ob erfolgreich oder nicht mag jeder wieder selber beurteilen.

Sie unterfütterten Ihre Kritik am Libertarismus mit unserem Krankenversicherungssystem, das rein gar nichts mit libertaristischen Ansätzen zu tun hat. Was soll ich da entgegnen? Die Vorteile der PKV für die gesamte Gesellschaft habe Ich Ihnen aus eigenem Antrieb genannt, da Ich den Eindruck hatte Sie ständen dieser kritisch gegenüber.   

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #1319 am: 12.11.2024 14:06 »
In meiner würde sich eine Versorgungssicherheit auf Basis von Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und individueller Vertragsgestaltung ergeben.
In Ihrer Welt und mit Ihrem Menschenbild klappt das nur über Zwang und staatlicher Gewalt. Ob erfolgreich oder nicht mag jeder wieder selber beurteilen.

Sie unterfütterten Ihre Kritik am Libertarismus mit unserem Krankenversicherungssystem, das rein gar nichts mit libertaristischen Ansätzen zu tun hat. Was soll ich da entgegnen? Die Vorteile der PKV für die gesamte Gesellschaft habe Ich Ihnen aus eigenem Antrieb genannt, da Ich den Eindruck hatte Sie ständen dieser kritisch gegenüber.

Ich stehe einer PKV überhaupt nicht kritisch gegenüber, sehe aber dennoch die grundsätzliche Notwendigkeit einer garantierten und für alle zugänglichen Grundversorgung. Ob man dies als "Zwang" oder "staatliche Gewalt" betitulieren sollte, überlasse ich gerne der übrigen Leserschaft im Raume. Auch über die Dimension von Sozialleistungen kann man trefflich diskutieren - Ich sehe z.B. Restaurant- oder Kinobesuche definitiv nicht als Teil einer über das Bürgergeld zu finanzierenden sozialen Teilhabe bei gesunden, arbeitsfähigen Menschen. Auch im Rahmen der GRV sähe ich eine Zunahme der eigenverantwortlichen Vorsorge durchaus positiv. Aber das ist weit weg vom Libertarismus.

Ich wiederhole mich an dieser Stelle gerne noch einmal: Libertäre Ideen setzen die Gleichwertigkeit von Fähigkeiten und Möglichkeiten für alle Individuen voraus. Das war/ist/wird nie gegeben sein.

Was mich dennoch befremdet: Warum arbeitet man überhaupt für diesen, die Menschen "versklavenden" Staat, wenn dies der eigenen Lehre so fundamental entgegensteht?