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PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025

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Imperator:

--- Zitat von: inf0rmer am 19.10.2024 21:36 ---Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:

P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung.

Ich habe auch mal nachgerechnet und festgestellt, dass seit 2015 für mich persönlich - in nur 10 Jahren - eine Steigerung von rund 86% zu verzeichnen ist. Die 9 Jahre vor 2015, gab es lediglich ein Delta von 12 Euro (8%) - angesichts der Tatsache das ich noch die eine oder andere Dekade mit diesem Unternehmen verbunden sein werde stimmt mich bedenklich.

--- End quote ---

Und was war eines der größten Versprechen bei Vertragsabschluss? Eine super Beitragsstabilität. Vor allem, im Alter ;-). Nun kommt die größte Beitragserhöhung in der Geschichte der PKV in Deutschland (zumindest meine Vermutung).

2strong:
War heute auch Thema im Presseclub.

tigertom:
Komme nächsten Monat nach 27 Dienstjahren endlich in die Erfahrungsstufe 8 (mD). 100 EUR brutto, 65 EUR netto.

2 Monate darf ich mich an den 65 EUR erfreuen, dann ist Schluss:


Debeka-Erhöhung ab 01/2025: 85 EUR. Ich zahle dann 400 EUR PKV und habe 20 EUR weniger zur Verfügung, als jetzt.

Beamter:

--- Zitat von: inf0rmer am 19.10.2024 21:36 ---Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:

P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung.

Ich habe auch mal nachgerechnet und festgestellt, dass seit 2015 für mich persönlich - in nur 10 Jahren - eine Steigerung von rund 86% zu verzeichnen ist. Die 9 Jahre vor 2015, gab es lediglich ein Delta von 12 Euro (8%) - angesichts der Tatsache das ich noch die eine oder andere Dekade mit diesem Unternehmen verbunden sein werde stimmt mich bedenklich.

--- End quote ---

Ich sehe das Problem nicht. Sollten die Werte stimmen, wären das zum 01.01.2025 eine Steigerung von 4,95% p. a. über den hier erwähnten Zeitraum von 19 Jahren (nicht ganz exakt, weil der absolute Ausgangswert zum Zeitpunkt "Die 9 Jahre vor 2015" fehlt).

Wenn der Beitrag nun wieder 2 Jahre stabil bleibt 4,48% p.a., bei 3 Jahren 4,27% p.a. Wovon auszugehen ist, da eine Erhöhung erst ab einem Schwellenwert von 10 Prozent gesetzlich normiert stattfinden kann.

Davon ziehen wir jetzt die Erhöhung der PV (nicht der PKV!) ab, die in den letzten Jahren erheblich zur Steigerung des absoluten Betrags geführt hat. Dann vergleichen wir mit der GKV und einer durchschnittlichen Erhöhung seit 2013 (also ein kürzer Zeitraum, den ich auf die schnelle gefunden habe) von 3,4% p.a.

Unberücksichtigt ist hier noch die Schlagzeile, dass auch die GKV 2025 durch die Zusatzbeiträge in der Regel deutlich teurer wird.

In der Gesamtschau betrachtet, nicht nur subjektiv/populistisch, ist da gar nichts, was einen zu beunruhigen hat. Schon gar nicht bei der Erhöhung des (in der Regel) Beihilfesatzes in der Pension.

Die allgemeine Teuerungsrate spiegelt sich natürlich durch indirekte und direkte Einflüsse auch in den Beiträgen wieder. Der Großteil der Steigerung kann bei uns steuerlich berücksichtigt werden und auch die Besoldung steigt hin und wieder leicht an. Durch die Verschiebung der Beitragsbemessungsgrenze verteuert sich der Beitrag in der GKV bei höheren Besoldungs-/Entgeltgruppen exponentiell.

Übrigens sind auch solche Aussagen wie, die Aufnahme von allen mit maximal 30% Risikoaufschlag im Rahmen der Öffnungsaktion führt zu solch einer schlechten Lage ist auch quatsch. Erstens erhebt am Beispiel der Debeka man dann immer den maximalen Zuschlag und gleicht das damit etwas aus. Zweitens ist nicht jeder Grund dahinter am Ende wirklich sehr hoch kostentragend. Drittens werden bestimmte Tarife (BC) gar nicht angeboten. Absurd wird das dann, wenn jemand mit den alten Bisex P Tarifen dieses Argument bringt, da die Beiträge der unterschiedlichen Tarifbausteine (und auch Kohorten) nicht miteinander vermischt werden.

Und um zum Ende mal von der Debeka weg zu kommen. Es handelt sich hier nicht um die GKV und eine einheitliche (zeitliche) gesetzliche Regelung. In der PKV darf eben nur ab einem bestimmten Schwellenwert erhöht werden. Daher gibt es in der Regel keine Erhöhungen im kleinen Bereich. Und daher passiert dies auch nicht zwingend immer bei allen PKV zeitgleich. Bei grundsätzlichen hohen Kostenveränderungen in der Gesellschaft, wird dies jede Versicherung treffen. Und sie wird (besser: muss) dann erhöhen, wenn der Schwellenwert erreicht wird.

Und dann bitte auch noch berücksichtigen: die meisten haben vermutlich in ihrem Gesamtbeitrag Leistungen enthalten, die die der GKV deutlich übersteigen. Nehmen wir das Beispiel Brillen (höhere Summen mit Zähnen erreichbar), wo man sich mit PKV und Beihilfe jedes Jahr/alle paar Jahre hunderte Euro sparen kann. Das bitte auch mit einberechnen, wenn man den Vergleich korrekt anstellen möchte. Und letzteres bezweifle ich manchmal.

Karsten:

--- Zitat von: Beamter am 21.10.2024 15:35 ---
--- Zitat von: inf0rmer am 19.10.2024 21:36 ---Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:

P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung.

Ich habe auch mal nachgerechnet und festgestellt, dass seit 2015 für mich persönlich - in nur 10 Jahren - eine Steigerung von rund 86% zu verzeichnen ist. Die 9 Jahre vor 2015, gab es lediglich ein Delta von 12 Euro (8%) - angesichts der Tatsache das ich noch die eine oder andere Dekade mit diesem Unternehmen verbunden sein werde stimmt mich bedenklich.

--- End quote ---

Ich sehe das Problem nicht. Sollten die Werte stimmen, wären das zum 01.01.2025 eine Steigerung von 4,95% p. a. über den hier erwähnten Zeitraum von 19 Jahren (nicht ganz exakt, weil der absolute Ausgangswert zum Zeitpunkt "Die 9 Jahre vor 2015" fehlt).

Wenn der Beitrag nun wieder 2 Jahre stabil bleibt 4,48% p.a., bei 3 Jahren 4,27% p.a. Wovon auszugehen ist, da eine Erhöhung erst ab einem Schwellenwert von 10 Prozent gesetzlich normiert stattfinden kann.

Davon ziehen wir jetzt die Erhöhung der PV (nicht der PKV!) ab, die in den letzten Jahren erheblich zur Steigerung des absoluten Betrags geführt hat. Dann vergleichen wir mit der GKV und einer durchschnittlichen Erhöhung seit 2013 (also ein kürzer Zeitraum, den ich auf die schnelle gefunden habe) von 3,4% p.a.


--- End quote ---

Sorry, aber du klingst nen bissl wie die Lobby-Truppe vom PKV Verband.
Für kleine und mittlere Beamte wird die PKV meiner Meinung nach mit der Kopfpauschale einfach zu teuer. Die Entwicklung von +5% p.a., obwohl die PKV nur eine Restkostenkrankenversicherung  neben der Beihilfe ist,  halte ich für beängstigend.

Im Übrigen steigt im Gegensatz zur PKV die GKV nur bei steigendem Einkommen.

Ein Angestellter, welcher seit 10 Jahren mit jeder Gehaltsanpassung seine Teilzeitquote erhöht und durchgehend identische 45.000 brutto Jahresgehalt erhielt, zahlte z.B. bei der TK (größte Kasse in der GKV) folgende Arbeitnehmerbeiträge KV:

2016 (14,6%+1%ZB) 311,25 € mtl.

2017 (14,6%+1%ZB) 311,25 € mtl.

2018 (14,6% + 0,9%ZB) 307,50 € mtl.

(Seit 01.01.19 trägt der AG 50% des ZB)

2019 (14,6% + 0,7%ZB) 286,88 € mtl.

2020 (14,6% + 0,7%ZB) 286,88 € mtl.

2021 (14,6% +1,2%ZB) 296,25 € mtl.

2022 (14,6% +1,2%ZB) 296,25 € mtl.

2023 (14,6% +1,2%ZB) 296,25 € mtl.

2024 (14,6%+1,2%ZB) = 296,25 € mtl.
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Ich möchte keine GKV Lobby starten, aber darlegen, dass gerade für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommendie die GKV nicht jedes Jahr teurer wird.

 

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