Moin,
Freitag kam bei mir der Brief von der Debeka rein, eine Erhöhung um 83 € auf mittlerweile 466 € monatlich und das mit gerade einmal 35 Jahren (ich muss dazu sagen, auf Grund einer mittelgradigen Schwerhörigkeit habe ich 30 % Risikoaufschlag).
Schließe mich der Frage von alice18 daher an. Bin allmählich an einem Punkt an dem ich darüber nachdenke, nicht alles mit dem Thema Hören rauszunehmen, weniger Beitrag zu zahlen und die Differenz selber beiseite zu legen für etwaige Anschaffungen.
Nur zum Vergleich: 468,56 Euro sind genau der Betrag, der in der gesetzlichen KV bei der Beitragsbemessungsgrenze zu entrichten ist (8,5 %). Ist die Frage, ob es dann wirklich so krass teuer ist? (gibtja immerhin auch noch ein Vorteile im Vergleich)
Das ist ja alles schön und gut, ich bin aber nicht ansatzweise an der Beitragsbemessungsgrenze. Lohnsteuer und PKV Beitrag sind bei mir mittlerweile so hoch, dass ich als Tarifangestellter in der gleichen Besoldungsgruppe / Entgeltgruppe sogar netto mehr übrig hätte.
Von irgendwelchen PKV Vorteilen habe ich bisher auch nicht viel gemerkt, weder habe ich eine bessere Behandlung bekommen noch wurde ich bevorzugt behandelt. Im Gegenteil, man darf sogar jegliche Kosten erstmal vorschießen.
Der einzige Grund warum ich in der PKV bin ist, dass ich als freiwillig gesetzlich Versicherter noch mehr bezahlen würde.
Ich will auch gar nicht hier jammern, selbst gewähltes Leid und ich habe mich für diesen Beamtenweg entschieden. Allerdings ist auch auf dieser Seite nicht alles Gold was glänzt.
Wer sind denn diese Leute eigentlich, die bei Online-Terminbuchungen die Schnelltermine beim Arzt kriegen, wenn sie dabei "Privatpatient" anklicken? Von den Beamten sagen hier alle immer, dass nie ein Vorteil erfahren wurde (es nie schnellere Termine gab); merkwürdig ist halt, dass man als GKV Patient immer nur mitbekommt, dass PKV Patienten nie lange im Wartezimmer sind (auch wenn man selbst einen Termin hat) und problemlos zwischengeschoben werden können.
Von euch hat das ja aber offenbar nie jemand erlebt hier.
In Niedersachsen gibt es seit diesem Jahr auch für Beamte die Möglichkeit der GKV/Pauschale Beihilfe; es sind glaube ich mittlerweile fast 50 % der Bundesländer; vielleicht zieht der Bund hier ja auch mal nach; für den Arbeitgeber dürfte es billiger werden und vor allem auch leichter und besser zu kalkulieren
Bist du dir sicher, dass du als TB mehr netto hättest? Eigentlich dürfte das selbst als Single nicht der Fall sein (mit Familie ja wegen Zuschlägen erst recht nicht)? Die KV mag dann, wenn du nicht an der BBG bist, etwas günstiger sein, aber Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug lassen das netto auch ganz schön schrumpfen
Das Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung, VBL Abzug abgehen mag zwar stimmen, jedoch ist das Brutto eines Angestellten deutlich höher als das des Beamten. Von daher mag das sehr wohl stimmen.
Da darf ich Ihnen widersprechen!
Beamte erhalten vielfältige ( vor allem familienbezogenen) Zuschläge!
Lehrer A13; Familie mit zwei Kindern in Düsseldorf:
Grundgehalt: 5586.21 €
Familienzuschlag Ehe: 159.95 €
+ 1. Kind, Mietenst. VI: 572.51 € Familienzuschlag 1. Kind, Mietenstufe VI
+ 2. Kind, Mietenst. VI: 674.67 € Familienzuschlag 2. Kind, Mietenstufe VI
Strukturzulage Lfbgr. 2: 108.11 € Strukturzulage Laufbahngruppe 2 (früher: gD/hD) Lohnsteuer: - 1274.83 € (Klasse III)
Solidaritätszuschlag: - 0.00 €
Abzüge gesamt: - 1274.83 € (Anteil: 18.0%)
Monats-Brutto: 7101.45 €
netto bleiben: 5826.62 € (Steuerjahr 2024Lehrer E13; Familie, zwei Kinder
Entgeltgruppe E 13, Stufe 4, Tabelle 01.12.2022 - 31.10.2024
Monatsbeträge
Grundgehalt: 5215.72 €
Lohnsteuer: - 497.16 € (Klasse III)
Solidaritätszuschlag: - 0.00 €
sozialvers. Brutto: 5434.30 €
Krankenversicherung: - 401.06 € (7.75%/7.75%)
Pflegeversicherung: - 119.02 € (2.3%/1.7%)
Rentenversicherung: - 505.39 €
Arbeitslosenvers.: - 70.65 €
Z-Vers. VBL: - 94.40 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.
(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/218.58)
Abzüge gesamt: - 1687.69 € (Anteil: 32.4%)
Monats-Brutto: 5215.72 €
netto bleiben: 3528.03 € (Steuerjahr 2024)