So räumen viele Beschäftige ein, dass sich bei ihnen die Akten mit unbearbeiteten Aufgaben stapeln, etwa 60 Prozent beklagen einen permanenten Rückstau. Auch, weil die Anzahl der Fälle, die die Mitarbeitenden bearbeiten müssen, in den letzten fünf Jahren deutlich gestiegen sei: In Baden-Württemberg geben 91 Prozent an, die Arbeitsbelastung habe zugenommen.. ...Ein Problem - nicht nur in Stuttgart - ist der Fachkräftemangel: Laut der SWR-Umfrage sind fast alle (in BW 93 Prozent) Behörden davon betroffen....Warum aber sind so viele Ämter am Limit? In der Befragung geben die Beschäftigen einige Antworten: Sie machen dafür unter anderem die zunehmende Bürokratie verantwortlich sowie neue Aufgabenbereiche, Verordnungen und Gesetze. Dazu komme der Fachkräftemangel und die mangelhafte Digitalisierung. Wie Recherchen zeigen, sind diese Probleme teilweise schon seit Jahrzehnten bekannt. Getan hat sich offenbar nur wenig. Viele Ämter arbeiten nach wie vor mit Akten aus Papier, die Umstellung auf die elektronische Akte ist zeitaufwendig und teuer.Weiteres Problem: Viele digitale Angebote funktionieren nicht wie gewünscht. ...Die SWR-Umfrage zeigt: die meisten Mitarbeitenden (76 Prozent in Baden-Württemberg) haben das Vertrauen in die Politik, ihrem obersten Dienstherrn, verloren.
Da hast du ja durchaus Recht, aber: Sehr viele faule Eier wurden von gerade denen gelegt, die aktuell am lautesten deren Aussortieren fordern. Und dieser sagenumwobene Bürokratieabbau endete sowohl bei der aktuellen wie auch früheren Regierungen regelmäßig in einem sich weiter aufbauenden Bürokratismus. Von daher hatte diese gesamte Rede vom Merz mehr humoristischen Wert, als das mich das als Wähler irgendwie begeistern würde (oder als ÖD-Beschäftigten ärgern müsste).