Autor Thema: [BY] Kaum noch Beförderungen am Gymnasium  (Read 11382 times)

Versuch

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Antw:[BY] Kaum noch Beförderungen am Gymnasium
« Antwort #60 am: 04.11.2024 16:28 »
Im Vergleich zur Wirtschaft (z.b. Mathe, BWL, Informatik ...)ist die Bezahlung mies.
Deswegen gibt's auch oft kein guten Leute mehr, die Bildung wird schlechter....
Teufelskreis.

Ob andere Länder noch schlechter bezahlen, interessiert mich d nicht.

Kruder Vergleich. Im Vergleich mit rumänischen Spargelstecherinnen ... Am ehesten wären hier wohl der Vergleich mit Privatschulen angebracht. Würde jetzt mal behaupten z.B. die Waldorflehrer hätten gerne "etwas mehr".

Der Vergleich mit anderen Ländern ist unter anderem deswegen legitim, weil PISA schon lange die unsinnige deutsche Bildungsarroganz gekippt hat. Wir sind seit Jahrzehnten nicht mehr "Bildungsmeister" oder auch nur in der Nähe, eher Durchschnitt oder ein wenig darüber ...  Singapur, Japan, Korea und Estland waren 2022 die Musterschüler.

Daraus ergibt sich die Frage, ob der "Aufwand" (= Gehalt) den "Ertrag" (=Bildungsniveau) rechtfertigt. Nun können die Lehrenden selbst natürlich weniger dafür, ist doch Bildungspolitik ein Minenfeld für sich. Allerdings sollte im Hinterkopf behalten werden, dass Weltklasse-Bezahlung möglicherweise mit Weltklasse-Ergebnissen zusammenhänge könnte/sollte.
warum?ich z.b. bin Wirtschaftsingenieur an der TH Karlsruhe (wie alleine noch 3 weitere Kollegen von 60).
Auch Mathematiker  oder.ä..verdienen viel viel mehr in der freien Wirtschaft...
[...]

Tja und hier verdienen "alle" nicht viel, viel mehr in der freien Wirtschaft und sind neidisch auf mein Beamtennetto im hD. Haben wir nun unsere subjektiven Einzelbeispiele kundgetan und absolut nichts damit ausgesagt...
Nur das meines nicht subjektiv ist.

Beispiel:
Einstiegsgehalt nach Ausbildung von Digitalisierungskaufleuten derzeit über 45.000 Euro pa.
Und das ist "nur" eine Ausbildung.


Dann schau mal, was ein studierter Informatiker verdient...

Meierheim

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Antw:[BY] Kaum noch Beförderungen am Gymnasium
« Antwort #61 am: 05.11.2024 08:11 »
Zur reinen Dienstpostenbewertung kann man sich natürlich mal an der KgST Stellenbewertung orientieren: https://www.btbkomba.de/fileadmin/user_upload/laender/b-w/pdf/ab_072015/btb_rechtliche_voraussetzungen.pdf

Ab Seite 10. Da wäre es wohl schwierig auf eine A13 als Lehrer zu kommen. Richtig wäre wohl durchaus zunächst mal die Besoldung insgesamt verfassungskonform auszugestalten, dann kann man auch mit A11 Lehrer sein wenn A11 dafür 4.200€ netto entspricht.
[/quote]

Ein Lehramtsstudium dauert i.d.R. 10 Semester, damit wird wie in allen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes mit A 13 eingestellt. Eine Absenkung auf A 11 wäre möglich, wenn man die Qualifikationsanforderungen absenknt (etwa für Gymnasiallehrer ein Bachelorabschluss).