Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

Vorgezogene Bundestagswahlen und aktuelle Tarifverhandlungen: Chance für Angeste

(1/4) > >>

Schwertfisch:
Hallo zusammen,

ich wollte mal eure Meinung dazu hören: Es stehen vorgezogene Bundestagswahlen an, und parallel laufen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Was denkt ihr, könnte das für uns als Angestellte positive Auswirkungen haben?

Einige sagen, dass durch die Wahlen der Druck auf die aktuelle Regierung und die Parteien steigt, für soziale Gerechtigkeit einzustehen – besonders, wenn man Stimmen bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst gewinnen möchte. Es wäre ja eine Gelegenheit für die Parteien, ihre Unterstützung für uns zu signalisieren und sich für faire Löhne und Arbeitsbedingungen einzusetzen. Auch die aktuellen Lebenshaltungskosten und die steigende Inflation werden in den Medien heiß diskutiert, was sicherlich Argumente für eine Lohnerhöhung liefern könnte.

Andererseits gibt es auch Bedenken, dass die Verhandlungen durch den Wahlkampf komplizierter werden könnten. Möglicherweise wollen die Parteien das Thema schnell vom Tisch haben und setzen sich weniger intensiv mit unseren Forderungen auseinander.

Wie seht ihr das? Erwartet ihr, dass die Wahlen unsere Verhandlungschancen verbessern oder eher schwächen könnten? Freue mich auf eure Meinungen!

VielUnterwegs:
Das wird keinen Einfluss auf die Tarifverhandlungen haben, da Ende Februar die Wahl vom Tisch ist und erst dann die ernsthaften Tarif-Verhandlungen starten werden. Die Inflation ohne Kerninflation zieht übrigens tatsächlich wieder stark an : https://www.deutschlandfunk.de/inflation-in-deutschland-zieht-wieder-an-versicherungen-teurer-100.html Das dürfte etwas Aufwind für die Verhandlungen geben! Sind gute und schlechte Nachrichten gleichermaßen.

BeamterNWmD:
Ich würde auch sagen:
Der Beamtenbereich HÄTTE aktuell ein Problem, da ein Gesetz beschlossen werden müsste, wofür aber Stand heute die Mehrheit im BTag fehlt.
Das wird sicherlich beizeiten wieder anders sein.

Aber da wir hier über einen Tarif-VERTRAG reden, ist es m.E. irrelevant, ob wir eine gute, eine unbeliebte oder eben gar keine Regierung(smehrheit) vorweisen können...

FGL:

--- Zitat von: Schwertfisch am 12.11.2024 10:09 ---Einige sagen, dass durch die Wahlen der Druck auf die aktuelle Regierung und die Parteien steigt, für soziale Gerechtigkeit einzustehen [...]
--- End quote ---
Für soziale Gerechtigkeit sind alle. Der Begriff selbst ist dabei so beliebig, dass jeder darunter verstehen kann, was er möchte. Für mich wäre das: Mehr Leistungsorientierung, weniger Steuern, weniger Sozialabgaben, weniger "Umverteilung".

Paul Stanley:
M.E. werden bestehende, oder künftige Ideologien darüber entscheiden, wie viel "Geld" im Land verbleibt, um Deutschland und seine Bürger zu versorgen. Oder, ob andere ( bisherige) Stömungen Steuereinnahmen und entrichtete Beiträge, ideologisch besetzt, in alle Welt verbringen.
Auch wird die Zunahme / Abnahme der Immigration entscheident auf den Bundes / Länderhaushalt einwirken.

Eine sicherlich inhaltsreiche Antwort auf die  Frage: Wofür möchte unsere Gesellschaft Geld einsetzen?

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

Go to full version