Autor Thema: [BE] Wechsel als Lehrer ins Beamtenverhältnis  (Read 1201 times)

piak

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Guten Morgen,

ich bin seit langer Zeit in Berlin als Lehrerin an einem Gymnasium tätig und bin nun an der Reihe verbeamtet zu werden.

Habt Ihr da aus Eurer Erfahrung Tipps/Hinweise was beim Ausfüllen der Fragebögen und sonst bei der Verfahrensweise zu beachten ist? Sollte man sich da Hilfe holen (Und wenn ja wohin wenden) oder einfach alles nach bestem Wissen ausfüllen?

In den Forumlaren wird ja bspw. auch nach früheren Becshäftigungsverhältnissen gefragt - macht es da auch Sinn Nebenjobs aus der Studienzeit anzugeben, oder kann man sich die Mühe getrost sparen?

Momentan bin ich in der GKV und bin mir nicht sicher, ob ich jetzt mit Mitte 40 (Verheiratet/Keine Kinder) in die PKV wechseln sollte. Wie habt Ihr für Euch diese Entscheidung getroffen? Und für wen lohnt sich eigentlich die pauschale Beihilfe in diesem Zusammenhang?

Herzlichen Dank für Eure Meinungen

Pia


 

Casa

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Antw:[BE] Wechsel als Lehrer ins Beamtenverhältnis
« Antwort #1 am: 16.11.2024 11:23 »
Zitat
In den Forumlaren wird ja bspw. auch nach früheren Becshäftigungsverhältnissen gefragt - macht es da auch Sinn Nebenjobs aus der Studienzeit anzugeben, oder kann man sich die Mühe getrost sparen?

Ist unnötig, schadet aber auch nicht.


Zitat
Habt Ihr da aus Eurer Erfahrung Tipps/Hinweise was beim Ausfüllen der Fragebögen und sonst bei der Verfahrensweise zu beachten ist? Sollte man sich da Hilfe holen (Und wenn ja wohin wenden) oder einfach alles nach bestem Wissen ausfüllen?

Wahrheitsgemäß antworten.


Zitat
Momentan bin ich in der GKV und bin mir nicht sicher, ob ich jetzt mit Mitte 40 (Verheiratet/Keine Kinder) in die PKV wechseln sollte. Wie habt Ihr für Euch diese Entscheidung getroffen? Und für wen lohnt sich eigentlich die pauschale Beihilfe in diesem Zusammenhang?


Pauschale Beihilfe lohnt sich für die, die hohe PKV-Kosten hätten, diese aber nicht bezahlen können oder wollen. Das betrifft meist geringer besoldete Beamte und Beamte mit Vorerkrankungen und entsprechend höheren PKV-Beiträgen.

Mit Mitte 40 lohnt es sich, die Kosten der PKV zu ermitteln und mit den Kosten der GKV. inkl. der pauschalen Beihilfe zu vergleichen. Ermittle daher die Kosten der PKV, bspw. über Check24.

Kosten GKV = Bruttoeinkommen x GKV-Beitragssatz : 2 + individueller Zusatzbeitrag
Die Kosten kannst du dir ab Verbeamtung bis A13-8 / A14-8 mal durchrechnen.


Bei (zeitnahem) Kinderwunsch, kann die Betrachtung zu Gunsten der GKV ausgehen, da die Kinder in der Familienversicherung mitversichert sind.
Die PKV bietet bessere Leistungen, als die GKV. Mit Pensionseintritt steigt der Beihilfesatz des Dienstherren (sollte auch für Berlin gelten) auf 70 %. Du musst dann nur noch 30 % versichern.

Gib mir ein Minus, wenn dir meine Beiträge gefallen. :-)

speckrippchen

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Antw:[BE] Wechsel als Lehrer ins Beamtenverhältnis
« Antwort #2 am: 17.11.2024 17:30 »
ich bin seit langer Zeit in Berlin als Lehrerin an einem Gymnasium tätig und bin nun an der Reihe verbeamtet zu werden.

Glückwunsch.

Habt Ihr da aus Eurer Erfahrung Tipps/Hinweise was beim Ausfüllen der Fragebögen und sonst bei der Verfahrensweise zu beachten ist? Sollte man sich da Hilfe holen (Und wenn ja wohin wenden) oder einfach alles nach bestem Wissen ausfüllen?

Bei mir im Umkreis habe alle nach bestem Wissen & Gewissen ausgefüllt, gab nie Probleme oder Nachfragen.
Den Großteil musste man ja auch schon zur Einstellung als TB ausfüllen (und ggf. zum Ref-Start und StEx Anmeldung)

In den Forumlaren wird ja bspw. auch nach früheren Becshäftigungsverhältnissen gefragt - macht es da auch Sinn Nebenjobs aus der Studienzeit anzugeben, oder kann man sich die Mühe getrost sparen?
Kommt drauf an, wenn es um förderliche Zeiten geht kann alles mit mehr als 20h/Woche relevant sein.


Momentan bin ich in der GKV und bin mir nicht sicher, ob ich jetzt mit Mitte 40 (Verheiratet/Keine Kinder) in die PKV wechseln sollte. Wie habt Ihr für Euch diese Entscheidung getroffen? Und für wen lohnt sich eigentlich die pauschale Beihilfe in diesem Zusammenhang?


Bezüglich pauschaler Beihilfe und individueller Beihilfe gibt es vom Land Berlin und den üblichen Gewerkschaften schon einiges an Infomaterial.
Mit >40 und dem ein oder anderen Wehwehchen wird der Beitrag für die PKV wahrscheinlich nicht mehr ganz so günstig, fehlende Altersrückstellung kommt dann auch noch dazu.
Ich habe mir damals einen freien Markler genommen und eine anonyme Risikovoranfrage an die üblichen PKVs schicken lassen und dann Preise/Tarife verglichen. Als neue Beamtin kommst du zur Not aber auch über die Öffnungsaktion mit max 30% Risikozuschlag rein.
Ich war mit Mitte 30 und einem vernünftigen Beihilfeergänzungstarif bei 330€ (und war davor freiwillig Gesetzlich bei >1000€ minus freiwilligen Arbeitgeberanteil).